🌈Heart String (Mirabel X Male Reader)🌈
Author's Note:
Schon seit der Zeremonie von Antonio hast du dich in seiner Cousine Mirabel verguckt. Du wusstest das sie das einzige Kind ohne Gabe war, aber genau das interessiert dich so sehr an sie. Da du nicht weißt wie du sonst mit ihr reden solltest, ohne das es komisch oder aufdringlich wirkt, reißen alle deine Kleidungsstücke auf wundersame weise. Und wer kann schon besser nähen als die Madrigal ohne Gabe?
(Y/N) = Dein Name
(E/C) = Augenfarbe
(H/C) = Haarfarbe
"Ach verdammt so langsam kann ich es es wohl nicht mehr vertuschen..."
Murrte ich zu mir selbst, als ich auf den Ärmel meines Hemdes blickte.
Es war albern ich weiß, und wenn man es jemanden erzählen würde, könnte man glatt Mitleid mit mir haben. Aber was sollte ich tun wenn ich einfach mit den Mut hatte sie einfach so anzusprechen?
Es hat alles angefangen als ich bei der Zeremonie ihres Cousins dabei gewesen war. Ich war zu spät wie immer, aber als ich in die Casita stolperte wurde es plötzlich so still, dass ich eine Stecknadel von ganz oben hätte fallen hören können. Antonio stand dort unten vor der Treppe, allein und traute sich nicht nach oben zu gehen. Stattdessen hob er die Hand und sah zur Seite. Er flüsterte etwas, aber ich konnte nicht verstehen was es war. Doch als die Person dann aus dem Licht trat und ich sie erkennen konnte, stockte mir der Atem. Es musste Mirabel sein, die einzige Madrigal ohne Gabe. Mein Herz fing an zu rasen, und ich ertappte mich beim lächeln. Sie sah so süß aus. Ihre wilden Locken die bei jedem ihrer Schritte wippten, die Brille die ihre braunen Augen nur noch mehr hervor hob, dass wohl selbst bestickte Kleid welches unverwechselbar zu sein schien. Ab diesem Moment war es mir klar, dass ich unbedingt mehr über sie erfahren wollte. Ich hatte sie ein paar mal von weitem gesehen, doch immer nur flüchtig. Jetzt jedoch sah ich sie zum ersten mal länger als nur ein paar Momente, und näher als ich es sie je gesehen habe.
Sie wirkte niedergeschlagen an diesem Tag, kein Wunder. Oh wie gerne würde ich zu ihr gehen und ihr sagen das sie doch so besonders ganz ohne Gabe ist. Wie gerne würde ich mit ihr durch das Dorf gehen und ihr dabei zuhören wie sie Geschichten mit ihrer quirligen Art und Weise erzählte...
Aber nein, stattdessen hatte ich mir etwas anderes angewohnt. Und zwar war das erste was mir in den Sinn kam, meine zerissenen Klamotten mit mir mit zu schleppen und Mirabel zu fragen ob sie diese nähen könnte. Ich erinnerte mich noch genau an den Tag an dem ich zum ersten mal zu ihr ankam. Sie stand draußen und schleppte ein paar Blumenkübel mit sich mit. Sie wollte wohl den Bewohnern helfen.
"Hey, pass auf sonst rennst du noch gegen die Wand!"
Lachte ich und fing sie leicht auf als sie sich mit Schwung umdrehte und beinahe in mir hinein gerannt wäre.
Bei der Berührung mit ihr, wurde mir sofort wieder ganz schwummrig im Kopf.
"Oh...ja entschuldige ich hab dich gar nicht gesehen..."
Lachte sie etwas nervös und richtete mit dem Finger unbeholfen den Rand ihrer Brille. Ich lächelte.
"Kann ich dir helfen?"
"Oh nein ich krieg' das schon selbst auf die Reihe, aber danke. Na dann, Adios!"
"Ähm warte kurz!"
Rief ich etwas zu laut, sodass die zwei Männer zu uns rüber sahen. Mirabel machte große Augen und sah mich an.
"Ähm..."
Ich sah auf dem Shirt mit den Löchern an den Ellbogen und sah wieder zu ihr hoch.
"Du...du hast so ein schönes Kleid bestimmt hast du das selber genäht. Oder?"
Sie lächelte, die Situation von eben war vergessen.
"Ja stimmt."
"Ja, ja....und da dachte ich mir, also ich hätte da eine bitte..."
Fing ich an und überlegte schon einfach kehrt zu machen und abzuhauen. Kam es nicht etwas komisch wenn ich ihr sagte sie sollte meine Sachen nähen? Sie war doch nicht meine Mutter...
"Du...möchtest das ich dir dein Shirt wieder zusammen flicke?"
Ich sah zu ihr hoch, und versuchte an ihrem Blick abzulesen was sie von der Idee halten würde. Ganz begeistert sah sie nicht aus um ehrlich zu sein.
"Oh nicht ganz ich dachte eher das....naja ich bin nicht besonders gut im nähen...."
"Ist schon okay ich flicke dir das Teil wieder zusammen."
"Oh echt?"
Fragte ich und Mirabel lächelte nur und drückte mir einen der Kübel in den Arm, mit der anderen nahm sie mir das Shirt aus den Händen und begutachtete dieses.
"Hm...wie hast du es nur geschafft so große Löcher da rein zu bekommen?"
Sie zog eine Augenbraue hoch und sah zu mir.
"Naja ich helfe meinen Vater ab und zu..."
"Na gut. Ich werde damit schon fertig. Ich brings dir morgen wieder vorbei."
Sie wollte sich schon umdrehen, als ich ihr zuvor kam.
"Ich heiße übrigens (Y/N)...du bist Mirabel richtig?"
Sie sah mich eine Weile lang an und nickte dann.
"Ja die bin ich. Das du dir meinen Namen gemerkt hast... war nett dich kennenzulernen, (Y/N). Wir sehen uns morgen."
"Ja bis morgen..."
Sagte ich und sah ihr seufzend hinterher. Das ist ja mäßig gelaufen als wie ich es mir vorgestellt hatte. Hoffentlich dachte sie nicht schlecht über mich.
Das tat sie nicht, im Gegenteil. Sie war immer nett zu mir und wir unterhielten uns oft wenn ich wieder mit meinen Sachen ankam.
Ich nutze die Zeit um mit ihr so lang wie möglich zu reden.
Doch bald wurde es zu auffällig, und sie machte schon scherze darüber ob ich nicht mit Absicht meine Klamotten kaputt mache, nur damit sie von ihr umgestylt werden. Denn sie veränderte meine Klamotten immer ein wenig. Hatte ich Löcher an den Ellbogen, nähte sie braunen Stoff darum herum. Hatte ich Löcher in den Hosen, flickte sie diese mit kleinen Stickereien. Ich liebte es wenn ich eine kleine Stickerei entdeckte.
"Ich danke dir Mira, diese kleinen Bildchen lassen mich immer an dich denken."
Mit der Zeit wurde ich mutiger, doch nur manchmal und eher rutschte es mir heraus als das ich es wirklich sagen wollte.
Doch heute würde es anders sein. Ich würde heute mutiger sein und etwas anderes probieren.
Also ging ich erneut zu ihr. Mirabel lief erst an mir vorbei bevor sie mich dann doch bemerkte.
"Ach hallo, (Y/N). Lass mich raten, heute ist es die Hose?"
Ich lachte.
"Wie kommst du darauf? Nein heute...wollte ich dich eigentlich fragen ob wir nicht zusammen spazieren gehen wollen...?"
Ich hielt ihr die Hand hin und beugte mich leicht und grinste mit hochroten Wangen.
Sie lachte und ergriff meine Hand.
"Das würde ich gerne, (Y/N) nur...sollten wir erstmal das hier lösen findest du nicht auch?"
Sie hob meine Hand an und deutete auf den Riss in meinem Ärmel.
"Oh....ach das ist so wie so ein altes Ding..."
"Ah-ah ich habe schon deinen ganzen Kleiderschrank wieder zusammen geflickt, also wird dieses Teil hier nicht zurückgelassen."
Ich lachte auf.
"Gut aber dieses mal bringst du mir bei wie man einen Faden ins Nadelöhr schiebt ohne sich dabei die ganze Zeit in den Finger zu stechen ja? Ich meine...dann brauche ich nicht immer dich zu fragen, du hast doch bestimmt was besseres zu tun oder?"
Fragte ich nervös.
"Ach eigentlich mag ich es wenn du kommst und mir deine Sachen bringst. Wenn ich dir helfen kann fühlt sich das immer gut an."
Ich lächelte sie an, und sie zurück. Eine ganze Weile standen wir so da, bis ich mich räusperte und sie sich eine Locke hinter's Ohr schob.
"Gut, komm ich bring es dir trotzdem bei."
Sie nahm mich an der Hand und zog mich mit sich. Mein Magen stolperte bei der Berührung ihrer warmen Hand.
"Du machst das schon gut, obwohl die Naht ein bisschen schief wird..."
Ich strenge mich an, dass ich gar nicht so einfach wie es aussieht!"
Sagte ich und lächelte. Sie saß neben mir und stickte etwas auf meiner Schulter. Ich hatte den Arm aus dem Ärmel gezogen und jetzt fühlte ich mich doch etwas komisch so da zu sitzen in dieser eher unbequemen position. Aber solange Mirabel neben mir saß und vorsichtig mit der Nadel in den Stoff stickte, war das volkommen in Ordnung für mich.
Wir unterhielten uns eine ganze Weile lang, und ich kämpfte mit mir ihr zu sagen das ich sie etwas mehr mochte als geplant.
Beim vierten Anlauf klappte es dann endlich.
"Du bist ein tolles Mädchen weißt du das?"
Plötzlich spürte ich einen Piks und zuckte auf.
"Autsch!"
"Oh Entschuldigung! Ähm, was hast du gesagt?"
Fragte sie nervös.
"Du...du bist so einzigartig finde ich. Und besonderer als jeder andere den ich begegnet bin...ich finde du hast so viel Fantasie und bist du quirlig drauf...ich mag so was. Ich mag dich sehr gerne Mirabel..."
Ich sah sie an, als das Mädchen rot wurde.
"Nun ja...du bist auch ganz lustig drauf, (Y/N)...und ich mag dich auch weißt du. Ich habe mich immer gefreut als du zu mir kamst und ich deine Sachen bei mir hatte. Sie riechen immer nach Holz und orangen...das mag ich."
Sie grinste und lachte. Ich stimmte mit ein.
"Wenn ich ehrlich bin kam ich auch nur zu dir mit all den Sachen um eine Ausrede zu haben mit dir zu reden..."
Wir sahen uns eine Weile lang an, bis Mirabel einen Knoten machte und mit der Schere den Faden abschnitt.
"Dann brauche ich das hier wohl nicht zu ändern..."
Ich blickte auf meiner Schulter und musste auflachen. Es zeigte Mirabel's Kopf und meinen nebeneinander gelehnt.
"Die schönste Stickerei die ich je gesehen habe."
Sie lachte und umarmte mich plötzlich.
Voller Freude umarmte ich sie zurück.
"Ich mag dich etwas mehr als gedacht, (Y/N)."
"Und ich erst."
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Ich hoffe es gefällt dir! @linfro
Nachdem ich mir vor kurzem eine Tasche genäht und mit Blumen bestickt habe, war das das erste was mir einfiel bei deinem Request XD
ฅ^•ﻌ•^ฅ
Bis zum Nächsten Kapitel ♥♥♥
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