Kapitel 99
Plötzlich macht mir ein Gedanke etwas Angst: Werde ich gleich mit Lucas schlafen?
Bevor ich mich weiter hineinsteigern kann, spüre ich plötzlich einen angenehm warmen Atem in meinem Nacken. "Wir können zu mir laufen. Meine Wohnung liegt nicht weit weg", haucht Lucas und gibt mir einen feuchten Kuss in meine Halsbeuge. Ich erschaudere und bekomme eine Gänsehaut. "Wie geht es deinem kleinen Freund?", flüstert der Brünette und schmiegt sich mit seiner Brust an meinen Rücken. Lucas streicht mit seinen Händen an meinem Oberkörper herunter bis zu meinem Schritt. Plötzlich greift er fest in den Teil, wo meine Hose eine Beule hat. Ich keuche erschrocken und doch so erregt auf. "Der explodiert gleich, wenn du so weiter machst", bringe ich heiser hervor. Ich höre Lucas leise lachen, bevor er seine Hände wieder zu sich nimmt und eine davon mit meiner umschlingt. "Dann sollten wir ihm helfen, oder?" Ich nicke schnell und folge ihm den Gehweg entlang. Wie laufen knappe zehn Minuten durch die Dunkelheit. Der Alkohol ist beinahe verflogen und ich spüre, wie ich wieder nüchterner werde. Mein Kopd beruhigt sich zwar, meine Erektion dagegen aber leider nicht.
Als ich jedoch einen Blick zur Seite werfe, sehe ich, dass es Lucas nicht anders zu gehen scheint.
"Schau nicht so, du bist nicht der einzige, den die Nummer in der Toilette nicht kalt ließ", sagt er grinsend und lässt meine Hand los, nur um dann näher zu mir zu kommen und seine Hand auf meinen Hintern zu legen. Durch unsere Gehbewegung reibt sie immer wieder auf und ab und hilft mir damit nicht wirklich, mich zu beruhigen. Als wir endlich an Lucas' Wohnung ankommen, schließt er die Tür auf und lässt sie anschliessend ins Schloss fallen. "Ich hätte noch Wein im Kühlschrank", schlägt Lucas vor. - "Klingt gut".
- "Du kannst dich ruhig in meiner Wohnung umschauen, während ich die Gläser hole", sagt Lucas und verlässt den Raum. Ich gehe ein paar Schritte durch das Wohnzimmer. Es ist schlicht, aber dennoch sehr stilvoll eingerichtet. Vor allem aber spricht mich das riesige, beige Sofa an, das unglaublich weich aussieht. Testend drücke ich mit meinen Fingern etwas in das Polster und muss tatsächlich feststellen, dass es sich unglaublich gemütlich anfühlt. Neben dem Fernseher ist sogar ein kleiner Kamin, wovon ich nur träumen kann. "Louis?", höre ich Lucas' Stimme aus einem anderen Zimmer. Ich gehe durch eine andere Tür und stehe schließlich in der Küche, wo Lucas vor dem geöffneten Kühlschrank steht und mich fragend anblickt. "Möchtest du Rot- oder Weißwein?" - "Lieber rot, bitte". Lucas nickt und nimmt die Flasche heraus. Er lässt laut den Korken knallen, was mich erschrocken zusammenzucken lässt. "So schreckhaft?", fragt Lucas mit rauer Stimme. - "Normalerweise eigentlich nicht. Aber... du schüchterst mich ein", gebe ich zu und trinke schnell einen großen Schluck Rotwein, sobald Lucas mir mein Glas reicht. Er sieht mich schmunzelnd an und geht zurück ins Wohnzimmer. Ich folge ihm und setze mich neben ihn auf das Sofa. Es ist tatsächlich genauso gemütlich, wie es aussieht. Ich sollte Lucas bei Gelegenheit fragen, ob er es mir günstig verkaufen möchte.
"Also... möchtest du heute Nacht hierbleiben oder soll ich dich nach Hause bringen?", fragt Lucas. - "W-wenn es keine Umstände macht, würde ich gern hierbleiben", gebe ich ihm leise zur Antwort. Lucas lächelt zufrieden und füllt mit mein- inzwischen leeres- Glas wieder voll. "Keine Sorge, du machst keine Umstände. Ich freue mich, wenn du hier bleibst. Sei bitte nicht so nervös, Louis. Ich mache nichts, was du nicht möchtest. Du entscheidest". Ich atme tief durch und lächle ihn dann an. "Ich... ich bin nicht nervös, es ist nur... ich habe noch nie... also ich bin noch nie mit einem Mann intim geworden", gebe ich ehrlich zu und senke meinen Blick. Lucas rutscht näher zu mir, sodass sich unsere Beine berühren. Er legt seine Finger an mein Kinn und drückt meinen Kopf sanft nach oben, sodass ich ihm in die Augen schauen muss. "Wir entscheiden einfach spontan, wie weit wir gehen, einverstanden?" Ich schlucke geräuschvoll und nicke. "Es tut mir leid, eigentlich bin ich nicht so... unterwürfig. Normalerweise betiteln meine Freunde mich eher als sassy und frech." Lucas lacht und trinkt einen Schluck Wein. "Soll ich ehrlich sein, Louis?" Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und nicke. "Natürlich, ich bitte sogar darum".
- "Mir ist bereits aufgefallen, dass die Rolle des unterwürfigen, blauäugigen Jungen nicht zu dir passt. Du bist eher ein Top und kein Bottom. Und das ist kein Problem, mir gefällt beides. Also... mach dich locker und werde wieder sassy, das ist nämlich unfassbar heiß", sagt Lucas und wackelt mit den Augenbrauen. Ich lache, schnappe mir die Weinflasche und exe den Rest daraus leer. "Kann losgehen", bringe ich dann hervor. - "Du kannst es ja kaum abwarten", grinst Lucas. - "Ja, aber das ist deine Schuld. Du hast vorhin meinen armen Schwanz wieder in meine enge Hose zurückgezwängt, als ich kurz vor einem Orgasmus stand, also beschwer' dich bitte nicht", entgegne ich vorlaut. "Jup, diese Rolle passt schon eher zu dir, sassy Louis", sagt Lucas.
Allerdings führt das eher dazu, dass wir uns eine Weile unterhalten, während wir noch mehr Alkohol trinken. Seit geraumer Zeit läuft Musik im Hintergrund, doch die nehme ich gar nicht mehr wirklich wahr. Alles dreht sich ein wenig und ich bin nicht mehr wirklich klar im Kopf. Doch das macht nichts, denn Lucas scheint es genauso zu gehen. Irgendwann grinst er mich lüstern an, sodass ich mich kurzerhand auf seinen Schoß setze und ihn in eine leidenschaftliche Knutscherei verwickle. Während sich bei uns beiden erneut eine Erektion bildet, da ich mit meinem Po auf Lucas' Schoß herumrutsche, keucht der Brünette immer mal wieder lustvoll und massiert meinen Hintern mit seinen großen Händen. "Fuck, du bist so heiß, Louis", haucht er gegen meine Lippen, bevor seine Zungen in meinen Mund gleitet und darin jeden Winkel erkundet. Ich stütze meine Hände an Lucas' Brust ab, während er den Saum meines Shirts greift und dieses über meinen Kopf zieht. Einen Moment betrachtet er erregt meinen Oberkörper, bis er sich schließlich vorbeugt und an meinem Hals festbeißt. Ich keuche überrascht auf und drücke mich seinen Lippen entgegen. Er hinterlässt einen Liebesbiss und pustet einmal darüber, was mir eine Gänsehaut verpasst. Anschließend küsst Lucas sich an meinem Hals entlang, über meine Schlüsselbeine, mein Tattoo, bis hin zu meinen Brustwarzen. Er umschließt eine davon mit seinen Lippen und saugt daran, während er mit seiner Zunge darüber fährt.
Nach einer Weile löst er sich wieder und legt seine Lippen auf meine. Während wir uns weiter küssen, steht Lucas auf und trägt mich irgendwohin. Ich klammere meine Beine enger um seine Hüften, sodass unsere Mitten wieder aneinanderliegen. Nach einigen Schritten spüre ich etwas Weiches unter meinem Rücken. Ich löse den Kuss kurz, um mich zu orientieren. "Willkommen in meinem Schlafzimmer", flüstert Lucas. Ich drehe uns herum, sodass er nun unter mir liegt und mich erwartungsvoll anblickt. Ich öffne langsam den Knopf seiner Hose und ziehe diese gemächlich herunter. Kurz darauf folgt auch seine Boxershorts. Ich lasse mit einen Moment Zeit, den jungen Mann unter mir zu betrachten. Ich streiche langsam mit meinen Händen über seinen Bauch immer weiter nach unten, bis ich schließlich an seiner Erektion angelangt bin. Immer wieder umkreise ich diese mit meinen Fingerspitzen, ohne sie wirklich zu berühren. "Bitte mach irgendwas", fleht Lucas und drückt seinen Rücken durch, als ich meine Hand um ihn lege. Zwar weiß ich nicht genau, was er mag, doch ich führe einfach ähnliche Bewegungen durch, die mir selbst gefallen. Ich habe mir oft genug einen runtergeholt, um das zu wissen.
Mit der Zeit werden meine Bewegungen immer schneller. Irgendwie werde schließlich auch ich meine Hose los. Lucas betrachtet mich, während er meine Berührungen weiterhin genießt. Schließlich überkommt ihn, für mich völlig unerwartet, ein Orgasmus. Ich spüre, wie die warme klebrige Flüssigkeit an meiner Hand herunterläuft, während Lucas immer wieder stöhnt und seine Hüften ruckartig ein wenig nach oben drückt. "Fuck, war das gut", keucht er und lässt seinen Kopf zurück ins Kissen sinken. Etwas verwirrt wische ich meine Hand am Bettlaken ab und sitze dann still daneben. War das jetzt alles? Er lässt mich hier mit einer Erektion sitzen, weil er ja befriedigt ist?! Gerade als ich enttäuscht aufstehen und mich wieder anziehen möchte, richtet Lucas sich wieder auf und drückt mich sanft zurück in die Kissen. Seine Stirn glänzt noch etwas und sein Atem beruhigt sich nur langsam wieder. "Glaubst du wirklich, ich bin ein so egoistisches Arschloch? Ein zweites Mal verhindere ich dir keinen Orgasmus", sagt er grinsend und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Ich wollte gerade schon gehen", sage ich, als er meine Jawline küsst. "Nein mein Lieber, erstmal wirst du kommen", entgegnet Lucas und bringt mich damit zum Lachen.
"Aber ich werde dir nur einen blasen. Ich denke nicht, dass du heute schon bereit dafür bist, mit mir zu schlafen", fügt er noch hinzu und küsst sich dann meinen Bauch hinab. Erleichtert lasse ich meinen Kopf zurückfallen. Er wird nicht mit mir schlafen. Gott sei Dank. "Na endlich, jetzt entspannst du dich ja auch mal", murmelt Lucas und umschließt urplötzlich die Spitze meiner Länge mit seinen Lippen. Ich keuche überrascht auf, da ich ein so erregende Gefühl nicht erwartet hatte. Natürlich hat Eleanor mir mal einen Blowjob gegeben, aber damals hat es sich bei Weiten nicht so gut angefühlt, wie jetzt. Lucas lässt meinen Penis immer weiter in seinen Mund gleiten, bis er schließlich mit seiner Nase die Haut an meinem Bauch streift. "Fuck", keuche ich und kralle mich in Lucas' Haare. Er löst sich von mir und umspielt mich seiner Zunge meine Spitze, bis er schließlich daran saugt. Gerade als ich meine Hüften verlangend nach oben stoßen möchte, um mehr Reibung zu erhalten, drückt Lucas mich mit seinem einen Arm zurück auf die Matratze, während er mit seiner anderen Hand den restlichen Teil meiner Erektion bearbeitet.
Kurz bevor ich meinen Höhepunkt erreiche, drücke ich Lucas schließlich mit seinem Kopf komplett auf meine Erektion, sodass er zwar würgen muss, sich aber dennoch nicht beschwert. Er lässt sich von mir führen und endlich kann ich nach oben in seinen Mund stoßen. Die feuchte Wärme um mich bringt mich schließlich zu meinem Orgasmus. Während ich schubweise mein Sperma in Lucas' Mund spritze, hält er still und presst seine Lippen fester um mich. "Fuck... Harry.....", keuche ich völlig in Trance.
Dass Lucas sich in diesem Moment von mir löst und traurig von mir abwendet, bemerke ich nicht einmal. Entweder ist es das Nachbeben meines Höhepunkts oder der Alkohol. Vermutlich beides zusammen.
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2.......
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