Das Familienanwesen und meine Kräfte

Ich stand wieder vom Barhocker auf. „Und was jetzt?" fragte ich berechtigter Weise. Schließlich hatte ich jetzt ja drei Familien. Die Gilbert's, die Saltzman's und die Mikaelson's. Theoretisch, waren die Gilbert's meine Stieffamilie. Die Saltzman's waren meine Adoptivfamilie und die Mikaelson's meine leibliche Familie. „Erstmal solltest Du uns alle kennenlernen. Nicht nur mich und Klaus. Dann sehen wir weiter. Ist das ein Deal?" fragte Elijah. Wieder nickte ich. Der Deal beinhaltete zwar, dass ich mit den Anderen reden musste, dennoch konnte ich gehen wann ich wollte. Und da mein Vater denkt ich bräuchte noch Zeit, hatte ich mindestens ein halbes Jahr für mich frei geschaufelt. Schließlich gingen wir zu dritt aus dem Mystic Grill. „Was ist mit Elena? Ihr hattet vorhin doch nach ge-." ich stockte als ich das Mikaelsonanwesen sah. Es war riesig. Und wenn ich sage es ist riesig dann ist es riesig. Wie viele Stockwerke hatte es Bitteschön? Ich zählte fünf ganze Stockwerke als wir an der Tür angekommen waren. Sie war fast genauso doppelt so groß, wie die Eingangstür der Schule und das musste was heißen. Ich blieb stehen, sodass auch Niklaus und Elijah stehen blieben. „Ist was, Liebes?" fragte Niklaus. Hatte er mich gerade ernsthaft Liebes genannt? „Es ist nur... ihr seid reich nicht? Ich hab noch nie ein so großes Anwesen betreten. Dabei war ich schon bei den Salvatore's. Und nenn mich nicht Liebes." sagte ich am Ende fauchend. Konnte er mich nicht einfach Des nennen? Wenn er schon mit Spitznamen anfing, dann bitte so und nicht anders. Geschockt sahen mich beide an. Was denn? „Ich bin ein Teenager, was erwartet ihr Bitteschön?" fragte ich sie daraufhin. „Das ist es nicht... deine Augen sind rot." sagte Niklaus. Was?!
„Sie sind rot? Aber ich heule doch gar nicht..." sagte ich. „Nein,.. deine Iris ist rot." meinte Elijah. Ich ging zum nächstbesten Fenster und sah was sie meinten. Sie sind Stichrot. Aber wie war das möglich? Vielleicht war es eine Reaktion des Gehirns... vielleicht war es auch etwas anderes. Kopfschüttelnd ging ich schließlich zu ihnen. „Vielleicht war das genug neues für einen Tag." meinte Elijah fürsorglich. Er war auf jedenfall jetzt schon ein guter Vater. Er war fürsorglich, machte Kompromisse die mich kaum einschränkenden, ja, er war sogar obwohl er mich nicht kannte vorher nur freundlich zu mir. Als Antwort nickte ich kurz. „Wo wohnst du?" fragte dann Niklaus. „Ich wohne in der Nähe." antwortete ich und verdeutlichte damit, dass ich etwas Zeit für mich brauchte. Obwohl es nicht ganz stimmte, wollte ich trotzdem mal meine ganzen Gedanken ordnen. Und wenn sie glaubten ich bräuchte Zeit um alles zu verarbeiten, war mir das auch recht.

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