Kapitel 22
Also falls meine Sprache schon davor verschlagen war, dann war sie das nicht wirklich. Jetzt ist sie wirklich weg. Das was er sagt, ist einfach nur schlimm. Und wie dumm kann er sein, dass er wirklich denkt, dass ich mich ihm anschließe? Er hat meine Mutter getötet! Und dazu brauche ich keine Macht.
Ich öffne meinen Mund, um etwas zu sagen, schließe ihn aber schnell wieder. Erstmal muss ich das verkraften. Wahrscheinlich hatte Amelia doch Recht, als sie meinte, dass er hinter den vielen Angegriffen steckt, von denen im Tagesprophet berichtet wurde. Und meine Wut steigt noch mehr. Das ist ein grauenvoller Mann.
,,Ich sehe, du musst dich erstmal sammeln. Ich werde dir derzeitig mal erklären, was für besonderes Blut du in dir hast. Deine Großmutter ist die Erbin Slytherins. Ich bin der Erbe Slytherins. Du auch. Und diese Linie war immer reinblütig, bis diese Göre, meine Mutter diesen Muggel geheiratet hat. Du kannst stolz auf dein Blut sein. Leider bist du nicht der erste Erbe Slytherins, der nach Hogwarts kam. Diesen Part habe ich übernommen. Vielleicht hast du ja schon mal etwas von der Kammer des Schreckens gehört. Ich habe sie geöffnet. Damals in der fünften Klasse. Deine Mutter hat das damals rausgefunden. Deswegen mochte Sie mich noch weniger. Dummes Mädchen!.."
,,Halten sie den Mund! Es reicht. Sie dürfen nicht so über diese großartige Frau reden! Und ich würde lieber sterben, als mich Ihnen anzuschließen." Ich schreie schon regelrecht. Sonst werde ich eigentlich nicht so schnell laut.
Seine Miene kippt sofort. Jetzt setzt er ein fieses Grinsen auf. Eins, das mir gar nicht gefällt.
,,Das lässt sich natürlich einrichten. Ich hätte aber wirklich besseres von dir erwartet. Ich dachte, du wärest nicht so wie deine Mutter. Doch da habe ich mich ein Mal vielleicht doch getäuscht. Aber glaube mir das war die falsche Entscheidung. Avada..."
***
Sirius POV
Ich hätte nie gedacht, dass Lily mal in McGonagalls Büro einbrechen würde. Und dazu noch in James' Anwesenheit. Wir Rumtreiber und auch Maria waren hier schon oft, aber jetzt brechen wir tatsächlich auch mit Lily, Alice, Marlene und Amelia ein. Und das nur, um das Flohnetztwerk zu benutzen. Als ich mit meinem Messer, das alle Türen öffnet endlich das Schloss knacke, treten wir ein.
Mein Blick fällt auf die Uhr, auf der mein Blick während der vielen Nachsitzen immer geheftet ist. Es ist genau zehn Uhr morgens. Hoffentlich kommt unsere Hilfe nicht zu spät. Als alle da sind, hole ich das Flohpulver. Wir haben ausgemacht, dass ich zuerst gehen werde, was natürlich logisch ist.
Ich möchte gerade den Ort sagen, da platzt die Tür auf.
McGonagall.
Das ist das, was wir gerade echt nicht brauchen. Ihre Lippen werden zu einem einzigen Struch. Ich habe sie schon oft wütend gesehen und ich bin mir sicher, dass wir gerade die höchste Stufe erreicht haben. Das letzte Mal sah sie so aus, als wir ein 'hochwertiges und historisches Porträt' von irgendeinem bescheuerten Typen bemalt haben. Danach mussten sie das Porträt wegschmeißen. Glaube ich.
,,Was fällt ihnen denn ein? Wie...wie...was machen Sie hier?" Okay da war sie auch nicht so wütend. Wohl eher, als wir in der vierten Klasse während des Halloweenfestessens das Essen der Lehrer und der Slytherins in Hundekacke verwandelt haben.
,,Ähm Professor...es tut uns leid. Ich wollte unbedingt...Ähm...den Stoff für Vewandlungen sehen, damit ich schon mal das üben kann, was wir in den nächsten Stunden machen werden. Und die haben mir Ihre Hilfe angeboten." Lily zeigt auf uns.
Warte. Kann ich meinen Ohren gerade trauen. Hat Lily gerade tatsächlich gelogen? Und dazu noch vor einem Lehrer? Weil ich aber schnell reagieren muss, verstecke ich schnell das Flohpulver hinter meinem Rücken und lächle. Ob das wohl wirklich rüberkommt ist zwar fraglich, aber man kann es ja versuchen.
,,Und sie sind sich sicher, dass das die komplette Wahrheit ist?"
,,Ja, Professor. Lily hat uns alle fertig gemacht, da kam ich auf die Idee, Sirius, James, Peter und Remus um Hilfe zu bitten. Und ja, das ist uns als erstes eingefallen", erzählt ihr jetzt Maria mit ihrer Überzeugungskraft. Manchmal wünschte ich, ich wäre ebenfalls ein blondes Mädchen, so wird dir nämlich deutlich öfter getraut.
,,Und warum brechen sie dann zu neunt ein? Hätten nicht zwei gereicht?"
,,Ähm, wir wollten das es schneller geht. Wegen dem Suchen" meint darauf James. Also langsam kommt das wirklich etwas unglaubwürdig.
,,Nun gut, ich glaube ihnen vorerst. Falls Sie mich aber anlügen, werden die Konsequenzen deutlich schlimmer sein."
,,Wir lügen nicht, Professor", redet uns nun Remus heraus. Das sie uns vorerst glaubt ist schon mal sehr gut. Und auch etwas komisch.
,,Miss Evans, das hätte ich wirklich nicht von Ihnen erwartet. Genauso wenig von Ihnen Miss Miller, Miss Silver und Miss McKinnon. Naja, bei Ihnen wundert es ehrlich gesagt nicht wirklich, dass diese Idee von Ihnen kam." Sie zeigt auf uns Rumtreiber und Maria.
,,Es tut uns leid, Professor", meint daraufhin Alice stumm.
,,Das wird allerdings nichts an der Tatsache ändern, Miss Miller. Ich bin wirklich zu tiefst enttäuscht. Sie werden alle Nachsitzen bekommen. Ich werde sie benachrichtigen, wann. Und jetzt gehen sie bitte alle und lassen Sie mich in Ruhe. Sofort."
Schweigend verlassen wir den Raum. Dafür, das sie wirklich sehr sauer aussah und es auch war, ist sie ziemlich ruhig geblieben. Wahrscheinlich, weil ihre Lieblingsschüler dabei waren.
,,Scheiße, das ist ja mal komplett schief gelaufen!", beschert sich James, sobald wir außer Hörweite sind.
,,Das kannst du laut sagen", meint darauf Maria deprimiert, schüttelt ihren Kopf.
,,Okay, was machen wir jetzt?", fragt Marlene in die Runde. ,,Wir dürfen keine Zeit verschwenden."
,,Das stimmt. Wir brauchen einen schnellen Plan", stimmt ihr Amelia jetzt zu. Wir stecken einfach richtig in der Scheiße.
,,Remus, hast du eine Idee?", frage ich Remus, weil er immer die logischsten Ideen hat.
,,Mhm, also entweder brauchen wir einen anderen Kamin, oder ein anderes Transportmittel."
,,Wie wäre es mit Besen?", fragt darauf James.
,,Versuch doch mal Alice, Lily, Peter und Remus auf die Schnelle fliegen beizubringen", erinnert ihn Marlene an den Aspekt, das die Hälfte hier nicht fliegen kann.
,,Ich glaube ein zweiter Kamin ist die bessere Wahl. Wo ist es noch gut einzubrechen?" Also ich glaube Lily hat langsam echt Störungen. Jetzt schlägt sie es auch noch vor, irgendwo einzubrechen.
,,Ich denke nicht, dass wir irgendwo einbrechen müssen. Wie war das denn nochmal mit dem Raum der Wünsche? Einen Kamin kann man sich da doch auch wünschen, oder?"
,,Remus du bist genial!", schreit Maria euphorisch herum.
,,Sei nicht so laut, nicht das jemand uns noch bemerkt", stoppe ich sie. ,,Schnell, lasst uns gehen."
***
Wir machen uns also auf den Weg in den siebten Stock. Doch leider läuft es immer noch nicht ganz so gut für uns. Jemand steht vor dem Raum der Wünsche. Und leider ist das niemand anderes, als Mark Goldstein. Der hat mir gerade echt noch gefehlt!
,,Na sieh mal einer an. Was haben wir denn da? Der berühmte Sirius Black und seine Freunde. Doch warte fehlt da nicht jemand? Hat dich deine tolle Freundin wohl verlassen?"
Wut steigt in mir auf. Wie kann er sich es erlauben, so über Eleonora zu reden?
,,Mach ne Fliege, Goldstein", zickt Amelia ihn an.
,,Ach und du kannst wohl etwas dagegen machen, Silver? Ich bin der Vertrauensschüler, nicht du." Goldstein hat mal wieder seinen arrogantesten Ton aufgesetzt.
,,Wir sind aber auch Vertrauensschüler", verteidigt Lily sie und tritt mutig vor.
,,Außerdem interessiert es niemanden, ob man nun Vertrauensschüler ist, oder nicht", werfe ich jetzt auch ein.
,,Oh doch das interessiert sehr", meint er darauf.
,,Goldstein, du bist eindeutig in der Unterzahl, also lass uns einfach alleine", macht ihm James klar, guckt ihn mit wütenden Augen an.
,,Was wollt ihr hier überhaupt?"
,,Das hat doch nicht zu interessieren. Und jetzt geh", giftet Maria ihn an.
,,Dieses eine Mal lasse ich euch. Aber nur, weil ich mich noch mit Madison treffe und ich sonst zu spät dran bin. Tschüss."
Kaum ist er drei Meter entfernt flüstern Maria, James und ich gleichzeitig ,,Arschgesicht."
,,Okay kommt, wir müssen weiter", spornt uns Remus an.
Weil ich mich nicht so gut konzentrieren kann, brauche ich drei Anläufe, bis endlich eine kleine Tür erscheint. Wir treten ein und sehen vor uns einen kleinen Raum, in dem ein großer Kamin steht. Daneben eine Schüssel mit Flohpulver.
,,Okay, ich gehe als erstes. Ihr kommt nach. Wir haben jetzt aber keine Zeit mehr, um etwas zu planen. Wir müssen einfach spontan handeln", gebe ich die Anweisungen.
Ich steige in den Kamin und nehme mir etwas von dem Pulver. Dann sage ich den Ort: ,,Grimmauldplatz Nummer 12."
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Dam. Dam. Damm. Jetzt wissen alle, wo Eleonora ist. Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Schreibt gerne mal ein paar Kommis. Es sind nämlich sonst immer nur die gleichen. Da denk ich manchmal meine Geschichte wird nur von 2 Personen gelesen oder so. (Allerdings mal ein Danke an pia_nothing_black und fcffff .)
Eure Anna <3
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