Prolog
"Sowohl in Erimia als auch in Dasos sind Unruhen. Immer wieder werden Menschen überfallen und Verbündete von uns ermordet. Wir stehen kurz vor einem Bürgerkrieg! Und als wäre das nicht genug, überschreiten andauernd Männer aus Nemsis die Grenze und plündern Dörfer", Rajan tigerte auf und ab, nachdenklich. Bei ihm waren seine jüngeren Brüder.
"Die Leute in Erimia verhungern! Auch in Kazek sieht es nicht rosig aus. Durch die hohen Steuern unseres Vaters wurden viele Familien in den Ruin gezogen. Die Bevölkerung ist der Meinung, dass ich es noch schlimmer machen würde"
Adriel stand an der Wand gelehnt und beobachtete seinen älteren Bruder und König. "Wir brauchen eine Lösung und das schnell. Die Armee ist zwar bereit..aber ihnen ist nicht wohl dabei gegen eigene Männer zu kämpfen um die Monarchie zu schützen. Dabei haben wir keine Wahl!", sagte er ernst und sah dann zu Jareth. "Bitte sag, dass du eine Idee hast"
Der Prinz saß in seinem Rollstuhl und zerbrach sich den Kopf. "Wir müssen das Volk wieder von unserem König überzeugen, aber das ist schwierig. Ich denke es würde gehen, wenn wir eine kleine Gruppe für uns gewinnen könnten, welche dann auf unserer Seite sind. Dann könnten wir auch neue Streitkräfte gewinnen, um auch gleichzeitig die Grenze zu Nemsis absichern",fing er an.
"Doch den Leuten geht es schlecht, daran müssen wir als aller erstes etwas ändern. Die Steuern müssen wir so stark einschränken, dass du Bauern sich wieder selbst ernähren können und genügend für die Allgemeinheit produzieren",sprach er dann weiter und rollte mit seinem Rollstuhl zu einem der großen Fenster. "Dann dürften sich auch die Aufstände legen, aber das wird etwas dauern. In der Zeit müssten wir uns um die Volksvertreter kümmern, die uns wieder beim Volk beliebt machen."
"Wenn wir die Steuern noch weiter senken, werden wir die Armee nicht mehr bezahlen können", widersprach Adriel. "Und kurz vor dem Krieg den Sold kürzen ist gar nicht effektiv. Aber du hast recht, wir brauchen Vertreter." Nachdenklich fasste sich der zweitälteste Prinz an das Kinn. "Schön! Und wie sollen wir da die perfekten Personen finden?", warf der König erbost ein. "Wir haben keine Zeit!"
"Hm, ich habe gehört, dass es hier in unserer Region Lecres ein Mädchen geben soll, welche jeder kennt. Sie soll sich um die Schwachen und die Opfer von Überfällen kümmern. Deshalb ist sie sehr beliebt, wenn wir sie auf unserer Seite hätten, würden die Leute in Lecres wahrscheinlich umdenken ", warf er ein.
"Doch weiß ich nicht wo sie ist, man müsste sie erst suchen gehen...", gab er jedoch zu bedenken.
"Ich kann jetzt nicht gehen", wandte Rajan ein, immernoch auf und ab tigernd. "Du kannst nicht gehen Jareth, das würde zu lange dauern und wir brauchen dich. Paris könnte ich niemals so etwas wichtiges übertragen und Tiara ist zu jung" Adriel stellte sich gerade hin. Er blieb nur noch übrig. Er musste sich auf die Suche machen. Der schwarzhaarige König musterte seinen kleinen Bruder. Ihm war nicht wohl dabei, ihn zu schicken, aber es gab keine andere Möglichkeit. "Ich gehe sie suchen. Ich gehe allein, so bin ich am schnellsten", beschloss Adriel, ehe er sich Jareth zuwendete. "Kannst du noch mehr Informationen darüber besorgen?"
"Kann ich machen, aber denkst du wirklich? Dich brauchen wir genau so hier, denkst du nicht dass wie jemanden schicken sollten?", warf der schwarzhaarige ein und sah misstrauisch zu ihm.
Der König schüttelte den Kopf. "Wen denn? Wir wissen nicht, wen wir vertrauen können", verzweifelt dachte er nach. "Ich bin der beste Reiter am Hof", bemerkte Adriel. "Ich wäre schnell wieder hier mit ihr." Er sah seine Brüder an. Er würde es schaffen, aber er wurde auch hier gebraucht. Wen aber sonst konnten sie schicken? Wer war vertrauenswürdig genug?
"Weiß ich doch auch nicht, aber wir müssen vertrauen...", sagte er und ließ sich einige Varianten durch den Kopf gehen. Doch keine war perfekt, so dass er sie aussprach Oder sollte vielleicht doch unser König gehen..., fragte sich Jareth innerlich.
Adriel dachte nach. "Es gibt ein paar denen wir vertrauen können, aber keiner hat das Talent schnell und sicher zu reiten. Zudem würde uns das definitiv extra Kosten und wir schwimmen nicht im Geld, auch wenn Paris das annimmt...wenn ich gehen würde, wäre es günstig und schnell. Oder wir senden doch Tiara", wandte er ein. Rajan erhob sich erbost.
"Unsere Schwester ist 17! Sie ist zu jung! Auf gar keinen Fall lassen wir sie alleine reiten. Uns muss etwas einfallen...und selbst wenn, eine Vertreterin wird nicht ausreichen", er seufzte genervt auf.
Jareth atmete einmal tief durch und rieb sich seine Schläfen. Es war einfach eine verzwickte Situation und doch gab es nur die Lösung, die dem Prinzen nicht so ganz schmeckte. "Dann muss eben unser König gehen, aber du musst dich beeilen und sie so schnell wie möglich finden", sagte er zu seinen Bruder.
Adriel nickte und breitete die Karte der Provinz aus. "Wir müssen das Gebiet eindämmen. Hier in Rex City kann es nicht sein, davon hätten wir etwas mitbekommen, also muss es in einer anderen Stadt sein. Da ea sehr eben ist kommt man schnell voran, man braucht aber Proviant. Die Küchenmädchen werden was zusammenstellen. Es sollte nicht zu auffällig sein, normale Reitklamotten", überlegte er laut und studierte die Karte vor sich.
"Ja, du solltest so unauffällig wie möglich sein",stimmte sein Bruder ihm zu und überlegte weiter.
"Da sie ja den Benachteiligten hilft würde ich sagen, dass du zu erst in den ärmeren Dörfern nachschaust. Da ist das Elend am größten..."
Rajan nickte. "Wir werden solange hier die Stellung halten. Jareth wird weiter nachforschen ob in anderen Teilen des Landes ähnliche Personen gibt", beschloss er und sah dann auf die Karte.
Angesprochener nickte und fuhr aus dem Raum. Er rief einen seiner Informanten zu sich und erklärte ihm die Lage und schickte ihn los, nach ähnlichen Fällen wie dem Mädchen zu suchen. Er selbst rollte zur Bücherei des Schlosses und belas sich über Ereignisse in der Vergangenheit, die ihrer glichen und wer und wie sie gelöst wurden.
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