Kapitel 9- Calen
Angst? Nein, das Wort fehlte in meinem Vokabular.
Trauer? Menschen kamen und gingen. So war das Leben.
Ich seufzte.
„Calen, etwas mehr Empathie bitte!", schalteten sich meine Gefühle ein.
Em konnte doch längst tot sein! Sie hatte uns alle gewarnt! Und niemand hatte gehört, jeder hatte bloß die „ach so böse Jewel" gesehen und nicht die drohenden Gefahren, die niemand außer ihr kannte.
Dabei waren wir alle nur Schachfiguren in einem Spiel, von dem bis jetzt nur Em die Regeln kannte. Leider.
Wir hatten die Wahl. Überleben oder sterben?
„Der Tod ist nichts, wovor du dich fürchten musst, Calen!", sprach mein Verstand zu mir, der wieder mal komplett recht hatte. Nein, ich fürchtete so ziemlich gar nichts. Alles fürchtete eher mich.
Ich musste grinsen während ich Anlauf nahm und auf einen hohen Nadelbaum sprang. Automatisch dachte ich an Em. Und an ihr Baumhaus. An den Nachmittag, an dem wir alle erfahren hatten, was hier eigentlich abging. Am selben Tag vor einem guten Monat war Em verschwunden.
Und seitdem nie wieder gesehen worden.
Wir vermissten sie alle.
Durch diese plötzlichen Gefühle rutschte meine Hand, die sich noch vor kurzem an einem knorrigem Ast gehalten hatte, ab. Nein, das konnte ich nicht zulassen! Meine Gefühle sollten nicht mich kontrollieren, es war andersrum! Fokussiert auf den dicksten Ast, zog ich mich mit all meiner Kraft hoch. Ich war stark.
Kurz darauf stand ich mühelos auf der robusten Baumkrone und schnaufte noch immer schockiert. Das Adrenalin pumpte durch meinen Körper.
Erschöpft ging ich in die Hocke. Wie spät war es nochmal? Ich atmete aus. Es ging weiter, egal, ob ich müde war oder nicht. Ich musste mich zusammenreißen, so wie ich es schon immer gemacht hatte.
Selbstbewusst wie ich nunmal war, huschte ich nun also, ohne an meine ehemalige Freundin Emerald zu denken, durch die Baumkronen des Haunted Forests, leise wie die Nacht, sichtbar wie wenn unsichtbar. (ergibt keinen Sinn...)
Ich war eins.
Mit dem Wald, der Luft, den dunkelsten Schatten der pechschwarzen Nacht...
Schon immer hatte ich die Magie gespürt, sie durchflutete das alles. Nutzen konnte ich ja nur mein Feuer, doch trotzdem war ich so naturverbunden, dass ich alles hier wahrnahm.
Jeden Funken Magie. Und hier gab es verdammt viel davon.
Eine richtige... Quelle...
Der nächste Baum war einige Meter weiter entfernt. Ich wollte gerade abspringen, da hörte ich ein Geräusch. Das Geräusch, wenn jemand, der keine Ahnung von Klettern auf Bäumen hat, auf genauso einen Baum springen will.
Wer?
Meine natürlichen Magierreflexe schalteten sich ein. Schnell drehte ich mich um, so schnell, dass ich... Nun ja... Fast vom Baum fiel.
„Hi Calen!"
Wäre ich nicht davor durch zwei kalte, aber feste Hände gehalten worden, wäre ich jetzt gefallen. Und das ziemlich tief, die Bäume des Haunted Forests waren nämlich sehr hoch, fast schon monströs. Doch wer war mein Retter?
Als ich etwas Feuer machte, erkannte ich die Person und stöhnte.
Schwarze Locken, unschuldiges Grinsen, etwas blass im Gesicht, hochgewachsen und ausgestattet mit dem modischsten Accesoire der Welt: Einer lebendigen, aber schlafenden Schlange, die sich dem Mädchen friedlich ums Handgelenk geschlungen hatte, wie in Armband.
„Das ist doch jetzt nicht etwa wahr. Wie wenig vertraut Croft mir denn bitte?"
Seit Elliot Lightcroft, der Eisjunge, den Jewelclub leitete, (der hinter seinem Rücken aber nur noch Croftclub genannt wurde) hatten wir mit dem gezielten Erforschen der Löcher begonnen. Ich wusste noch immer nicht ganz, was ich davon halten sollte.
Klar, paar Löcher... Kam schon mal vor!
Doch ich wusste, das diese Löcher mysteriös waren. Tief im Inneren.
Also lief ich jetzt nicht-ganz-so-allein durch den Haunted Forest.
Denn, jaaa: Ich wurde die ganze Zeit verfolgt, ohne es zu merken! Und zwar von Nisha Atok, die mich jetzt angrinste, als hätte sie nichts getan. „Ach, ich war nur ein bisschen mit Scorpy spazieren!"
Spazieren, aha. Sehr glaubwürdig, wenn die Schlange dabei ein Nickerchen machte und um Nishas Handgelenk hing. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Ernsthaft, Nisha? Sag es doch einfach: Croft schickt dich."
Nisha bestritt natürlich alles (und sie war eine gute Lügnerin).
Doch nach einiger Zeit gab sie nach, wahrscheinlich war ihr langweilig. „Hach, okay. Ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht, das ist alles. Du, ganz allein im Haunted Forest! Vergiss nicht, wir sollen nicht allein auf eine Mission!", begann Nisha und ich schnaubte. Sie war ja auch die erste Person, die sich an Regeln hielt, ja ja... Ich hatte gehört, dass Nisha eine der ersten Jewelclubmitglieder gewesen war, also wusste ich ungefähr, dass sie es genauso gemacht hätte. „Was soll denn passieren? Soll ich in ein lahmes Loch fallen? Das ist Lily Rose letztens auch passiert und wie du unschwer gestern an ihrem und Crofts Kuss bemerken konntest, hat sie es überlebt. So einfach ist das!"
Vorwurfsvoll sah ich sie an. Mal ehrlich, was konnten die paar Löcher schon anrichten?
Ich hatte Nisha scheinbar überzeugt. Schließlich seufzte sie nämlich und nickte: „Ja ja, schon klar. Aber: Du weißt nicht, was dich auf der anderen Seite von Ems erzeugtem Portal erwartet. Vielleicht landest du im brodelnden Krater eines aktiven Vulkans, im Weltall oder so tief unter Wasser, dass du stirbst. Ha, wer weiß?
Sie lächelte grausam. Ich glaube, ihr würde die Vorstellung sogar gefallen, dass ich durch das Loch starb und sie recht hatte.
Langsam ging mir diese Nisha etwas auf die Nerven... Außerdem hatte ich wenig Zeit. Deshalb warf ich kurz einen Blick auf das schlichte, graue Handy, das Croft mir gegeben hatte. Nur in einem tristen dunkelgrau und mit einem Apfel auf der Rückseite. Es sah nicht sehr modern aus, Obst-Handys waren ein Trend vor einem oder zwei Jahrhunderten, hatte mir Croft erzählt. Manchmal verstand ich die Menschen vor 200 Jahren einfach nicht.
Pah, Obst auf mobilen Geräten. Lächerlich.
„Also, kommst du jetzt mit? Und egal, was du sagst, ich springe ins Portal. Wir haben ja diese fancy Apfel-Handys. Außerdem ist Lily ja auch nur hier im Haunted Forest rausgekommen, zwar kurz ohne Plan, wo sie war, aber nicht irgendwo im Weltall, was weiß ich auf dem Jupiter oder so... Sie hat es ja problemlos nach Hause geschafft! Okay, nicht ganz, wenn man die Kratzer, den blauen Fleck an ihrem Knie und die Disteln auf ihrem Shirt mitberechnet, aber trotzdem. Sie lebt ja noch."
Ohne ein weiteres Wort rannte ich wieder los und sprang auf den nächsten Baum. Ein Blick nach hinten verriet mir, dass Nisha kurz kicherte (finde nur ich sie ein bisschen brutal?) und mir dann aber hinterherlief. Wir sprangen über die nachtschwarzen Silhouetten der Nadelbäume, durchquerten massive Baumkronen und kletterten.
Und, obwohl ich es wahrscheinlich niemals offiziell zugeben würde, war es mit Nisha noch lustiger als es allein schon war. Wir halfen uns, lachten und redeten einfach.
Sie erzählte mir von Scorpy, ihrer Schlange, die mittlerweile aufgewacht war und bei jeder Bewegung von Nisha etwas zischelte, ich redete über mein Haustier, den Panther Onyx.
Wir fanden heraus, dass wir viel gemeinsam hatten und uns eigentlich echt gut verstanden.
Und mit Nisha verging die Zeit auch deutlich schneller, weshalb ich nach einigen Minuten unser Ziel schon erkennen konnte.
„Da vorne, diese schiefe Tanne! Dort müssen wir abspringen, dann erreichen wir das Loch!"
Nisha nickte.
Wir waren so nah..
Doch etwas hielt mich davon ab, auf die schiefe Tanne, die Lily mir gut beschrieben hatte, zu springen. „Das überleben wir niemals, die ist zu morsch und schief!"
Man erkannte schon bei bloßem Hinsehen, dass diese Tanne zwar schon mehrere Stürme überstanden hatte, aber eben auch dadurch nicht mehr so robust war.
Wie kamen wir jetzt nach unten?
Angestrengt dachte ich nach. Nach unten zu springen war auch keine Option, da die Bäume hier unnormal groß waren und wir uns zu stark verletzen würden. Bei den anderen Bäumen? Keine Chance, da wuchsen überall stachelige Dornenbüsche. Und direkt ins Loch? Ich hatte keine Ahnung, was da passieren konnte, vielleicht wäre dann der Druck im Portal zu hoch oder sowas...
Das hatte zumindest Lily Rose philosophiert, die gleich, nachdem sie zurück im Camp war,mit Yara Jades die Bibliothek besucht hatte und danach alles berechnet hatte (sie war eben ein Genie). Natürlich nicht ohne vorher Croft vor allen Anwesenden zu küssen, was danach für viel Getratsche in Miss Terrys Zeitung sorgte.
Hm, wie würden wir es nun nach-
Warte, was machte Nisha denn da? Mein Blick fiel auf sie. Genau! Meine Augen weiteten sich. Klar, wieso hatte ich das nur vergessen!
Als sie das bemerkte, schnaubte sie: „Unterschätze niemals meine Elementarkräfte, Len!"
Ich hätte fast losgelacht. Dasselbe hatten Kyra und Sky gestern stolz erzählt, nachdem sie gemeinsam „ausversehen" Emily Brooks Schuppen angezündet hatten, um zu schauen, ob Em dort gefangen gehalten war (was zwar süß, aber auch komplett töricht war. Sie hätten sie ja auch mitverbrennen können).
Nichts. Dafür war Skys Vorführung legendär gewesen, sie hatte aus ihren elementaren Flammen ein Pferd geformt, das Kyra nur noch mit ihren Flammen verstärkt hatte und im Galopp den ganzen Schuppen angezündet hatte, sowie alle Anwesenden beeindruckt hatte.
Seitdem waren beide nur noch als das „Flammenduo" bekannt, wie Amy, die dabei gewesen war und seitdem nur noch von Skys Feuer schwärmte, mir gestern im Gemeinschaftsraum erzählt hatte.
Naja, zurück ins flammenduolose Hier und Jetzt mit Nisha, die angestrengt Wind produzierte, was ihr auch gelang. Jedoch erzeugte sie so viel Energie, dass die Luft begann zu leuchten, was bei starker Magienutzung immer der Fall war (deshalb leuchteten auch die Augen mancher Magier beim Zaubern).
Der glühende Luftball schwebte mehrere Meter hoch, strahlte, wie eine Miniversion der Sonne und fiel anschließend wieder in die Hände der etwas verblüfft blickenden Nisha. „Wow!", hauchte ich.
Nisha teilte nun den Luftball und formte den Wind so, dass-
„Unglaublich Nisha!", rief ich, als sie mir einen Teil der Luft reichte.
„Darf ich vorstellen: Das patentierte Windboard!", verkündete Nisha grinsend und band sich ihre schwarzen Locken schnell noch zu einem Pferdeschwanz, bevor sie mich ansah, „Wollen wir?"
„Nichts lieber als das!"
Ich legte das Windboard unter meine Füße und Nisha steuerte beide Boards so, dass wir uns wenige Minuten später auf dem vernebelten Boden des Haunted Forests wiederfanden.
Ungläubig starrte ich auf das Windboard, das sich vor meinen Augen auflöste.
„Das war unglaublich, Nisha!", jubelte ich, umarmte eine völlig überrumpelte Nisha und ließ sie erst wieder los, als Scorpy versuchte, sich auf meine Hand zu schlängeln. Ach ja, wir hatten ja auch noch eine Mission...
Mit meiner rechten Hand erzeugte ich etwas Feuer, um zu sehen, wie weit das Loch noch lag.
Tatsächlich! So wie Lily mir erzählt hatte, lag es genau im Schatten der Bäume auf einer kleineren Lichtung, eher unauffälig zwischen einigen dornigen Büschen.
Doch eine Sache ließ mich stutzig werden.
Eine einzige Sache.
Und zwar die dunkele Gestalt, die da am Loch stand und es umrundete.
Schwarzer Mantel, eindeutig Wasser, das sie da erzeugte und lange Haare, die ihr ins Gesicht fielen.
„Was?!", wisperte Nisha mit geweiteten Augen.
Ja, was? Denn das da vorne konnte nur eine sein.
Emerald Wood aka Jewel, die ja eigentlich tot sein musste. Ich schauderte, als sie in unsere Richtung blickte. Was war das hier?
Menschen wie Em „starben", kamen wieder voller Geheimnisse und wussten mehr, als jeder andere.
Und das Allerschlimmste: Niemand wusste, auf welcher Seite Jewel/Em wirklich stand. Diese Portale, verschlüsselte Botschaften sowie ihr mysteriöses Verschwinden, das Platz für jede Menge Tratsch und Fantasie ließ.
All das hing doch zusammen....
Nur wie?
„Sie geht auf uns zu!", flüsterte Nisha und holte mich wieder zurück in die Realität.
Ja, das hatte ich mittlerweile auch bemerkt...
Nun stand sie direkt vor dem Strauch, hinter dem wir kauerten und streckte eine Hand aus, wahrscheinlich um die Äste leicht beiseitezuschieben.
Nisha hyperventilierte leise. Zwar waren wir beide sehr mutig und Em war eigentlich unsere Freundin, aber ich war auch kurz davor, schreiend wegzurennen. Wieso hatte ich nochmal meinen Panther und meinen Dolch zuhause gelassen?! „Nisha? Calen?"
Was?
Doch, stopp: das hier war alles, nur nicht Emeralds Stimme.
„Wer bist du!", sagte Nisha mit fester Stimme. Zu meiner Überraschung lachte „Jewel" los. Warte... Dieses Lachen kannte ich! Genauso wie die Stimme.
„Ernsthaft, Leute? Ihr erkennt mich nicht?"
Nein, das taten wir wirklich nicht..
Aber ich wusste, dass ich die Stimme kannte.
Und als sie den Schleier hochzog, erkannte ich sie auch. „Du?"
Nisha lachte wieder. "Loki? Aber wieso? Wir dachten schon, du bist Em!"
Verwirrt blickten wir sie an, während Loki gerade den Lachflash ihres Lebens hatte. „Hahhahaha, Emerald? Ich? Haha, sowas Dummes habe ich lange nicht gehört! Ach, was ich hier mache?", sie lächelte und zog eine Augenbraue hoch, „Dachtet ihr etwa, ihr seid die einzigen, die nachts mal die Löcher ansehen wollen? Mission hin oder her, ich finde heraus, was hier abgeht, Leute!"
Ja, das ergab tatsächlich Sinn.
„Okay, okay, alles schön und gut, aber ich habe jetzt eine Mission hier. Eine offizielle. Würdest du bitte zur Seite gehen, ich muss in dieses Portal springen!"
Ich drängte mich durch die Dornenbüsche und stellte mich vors Loch. Puh, das sah ja ganz schön... gruselig aus. Das tiefschwarze Portal ließ keine Platz für Fantasie, nur schwarz. Unendlich schwarz.
Stirnrunzelnd dachte ich laut nach: "Normale Portale sehen eigentlich etwas wie ihr Zielort aus...."
Nisha, die sich gerade noch mit Loki über das jährliche Weihnachtsfest (fragt mich nicht, es gab zu jedem Feiertag irgendwie ein Event..) unterhalten hatte, rollte mit den Augen und begann über schwarze Löcher, grausame Tode durch Portale und törichte Calens zu reden.
Pah, sie machte sich nur Sorgen über mich. Das verstand ich, aber überleben würde ich es schon.
Ich machte einen kleinen Schritt zum Lochrand. "Ganz sicher, Len? Ich kann auch gehen, sollte was passieren, kann ich ja ein neues Portal erschaffen!", warf Loki ein.
Nein, ausgeschlossen, ich wollte da rein.
Da war er wieder, mein Ehrgeiz kombiniert mit dieser unergründlichen Neugier. "Ich mache das schon. Wir haben ja die Obst-Handys!"
Zur Veranschaulichung zeigte ich auf mein Apfel-Handy. "Ich hab ein Apfel-Handy. Mir passiert nichts."
Und da ich wusste, dass Loki und Nisha nur protestiert hätten, machte ich es.
Ich sprang.
Für einen Moment war alles ganz schwarz.
Dann zog die Welt an mir vorbei, in tausenden von Farben, wie bei einem Kaleidoskop.
💨💦🔥🍃
Wenn man den alten Klassikern wie "Harry Potter" glauben will, ist Teleportieren etwas, das niemand mag.
Wenn man dann allerdings beachtet, dass dieses Buch vor etwa 200 Jahren, in einer Zeit geschrieben wurde, wo Magie nur ein Fantasiewort war, weiß man, dass die dortigen Informationen über wahre Magie nur ein Märchen waren.
Wahre Magie war das, was ich fühlte.
Wahre Magie, das war ich. Das war das Portal. Einfach alles.
Ich fiel. Und das schon lange. Oder doch kurz? Keine Ahnung, hier gab es keine Zeit. Das Portal war von innen eine eher farbenfrohe Röhre. Ich wusste, dass es einen Rand gab, aber nicht, was dahinter lag. Was würde passieren, wenn man an den Rand kam?
Ich wollte es lieber nicht wissen. Das Portal sah ein wenig wie ein Wasserfall aus. Zumindest am Rand. Ein unbeschreiblicher, bunter Wasserfall, der dich irgendwohin brachte.
Scheinbar unendlich.
Scheinbar.
Denn, kurz nachdem ich das gedacht hatte, spürte ich die Magie in meinem Körper loskribbeln. Keine Ahnung wieso, aber ich spürte, dass das nun das Ende war. Man musste ja keine Wassermagierin sein, um durch Portale zu reisen und deren Energie zu spüren.
Ja okay, aber erschaffen konnte ich sie nicht. Egal was ich wollte, ich war eben doch nur eine Feuermagierin. Und genau in diesem Moment, als die Röhre endete und ich auf feuchtem Boden landete, erkannte ich, dass Loki vielleicht doch hätte mitgehen sollen.
Toll, das war alles nur meiner dummen Sturheit zu vertrauen.
Wo war ich? Da ich nach dem Portal etwas ausgepowert war, schaltete ich die Taschenlampe beim Apfel-Handy ein, natürlich nicht, ohne vorher einen Blick auf die Uhr zu werfen. Und tatsächlich: Die Zeitlosigkeit war nicht nur ein schlechter Instinkt gewesen, es waren wirklich seitdem ich wieder aus dem Tunnel rein- und rausgekommen war nur wenige Sekunden verstrichen.
Und als ich die Lampe anschaltete wusste ich auch gleich, wo ich war.
"Aber nein, das kann doch nicht sein?!", dachte ich.
Doch, scheinbar schon.
Aber wieso?
Ja, wieso sollte jemand einfach drei Portale auf dem Schulgelände verteilen, der nicht böse Absichten wollte?
Drei Portale, miteinander verbunden.
Im Haunted Forest, beim Forestville Forest und nun auch hier, auf der einer unscheinbaren, kleinen Insel im See...
Das alles hing wirklich im wahrsten Sinne des Wortes zusammen...
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!WEIHNACHTSFEIER AM SEE! ÜBERNACHSTE WOCHE/ RUNDE 10!
Schaut bei "Events" nach!
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Ganz sicher, dass Mrs Brooks das nicht entdeckt, Celine?😅
Ich verstehe nun, wieso Nisha Calen gefolgt ist....
Calen, Calen, ganz alleine schaffst du das aber nicht...😉
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