Kapitel 12- Felina
Bücher. Alte, ledereingebunde Bücher.
Dieser Duft vermischte sich mit dem Geruch von Draußen, dieser Luft, bevor es regnete. Ich fröstelte etwas und schlug die Tür hinter mir zu, bevor ich eintrat.
Es war eindeutig sehr gemütlich, ich fühlte mich in Bibliotheken eh immer sehr wohl.
Ein Blick durch den großen Raum- oder sollte ich Saal sagen?- verriet mir, dass ich nicht die einzige war, die diesen letzten Ferientag für Recherchen und fürs Lernen nutzte.
Ich erkannte unter anderem Nova, Will und Lily, die gemeinsam an einem Tisch saßen, redeten und kurz zu mir aufsahen, als ich hereinkam,
meine beste Freundin Kiki, die mir zuwinkte und neben Yara Jades saß, die fast hinter dem hohen Bücherstapel neben ihr nicht zu erkennen war und unter dem Tisch heimlich Zauber übte.
Ein Lächeln auf den Lippen aufsetzend lief ich zu dem Tisch, an dem Yara zusammen mit Kiki saß und ertappt hochsah. Das seeblaue Portal, welches sie vor einer Sekunde noch aufrechterhalten hatte, verpuffte. „Sieht doch schon mal gut aus!", rief ich enthusiastisch und setzte mich dann zu ihnen auf einen freien Stuhl.
"Habe ich auch gesagt!", meinte Kiki und nickte. "Du kannst es doch schon richtig gut, Yara! Du elende Perfektionistin!", sie lächelte Yara lieb an, während ich auch lachen musste. Denn ich wusste, dass Kiki hier die größte Perfektionistin war....
Doch wenn sie eines konnte, dann andere aufzumuntern, denn auch auf Yaras Gesicht ließ sich nun ein zartes Lächeln blicken.
„Danke! Ich wollte den letzten Tag noch ein wenig fürs Lernen nutzen", sie nickte in Richtung des geöffneten Buches, dessen Grafik ein himmelblaues Portal zeigte und ganz genau beschrieb, was man machen musste, damit es überhaupt entstehen konnte.
Dann senkte sie verschwörerisch die Stimme und vergewisserte sich, dass die Bibliothekarin, eine kleinere Frau, die überall herumwuselte und mit jedem tratschte, (sie gehörte wohl nicht zu diesen „Pscht, leise!"- Bibliothekaren, sondern eher zu der seltenen Sorte, die lieber „Red weiter!", sagte und alles über die Schüler wusste) nicht zuhörte und flüsterte: „und natürlich für Recherchen!", sie zeigte zur Bibliothekarin, „Gisella hier weiß alles über das Camp! Sie ist wohl so etwas wie Element Hills lebendiges Lexikon! Ich werde sie fragen, was sie über den Wald weiß, wenn die Bücherei nicht ganz so voll ist!"
Kiki beugte sich auch gespielt unauffällig-auffällig vor, was uns nochmals zum Lachen brachte und murmelte dann ganz im Kiki-Agenten-Style: "Hört sich gut an, Agenten Jades und Rogers, aber ich würde mich dann mal auf "Codename Zimmer" verziehen. Die ganzen Bücher lesen sich ausgeliehen auf meinem Bett besser, wenn Sie verstehen. Wir sehen uns nach der Observation!", sie winkte uns noch zu und lief dann zum Schreibtisch der Bibliothekarin.
Yara und ich winkten ihr lachend hinterher. Kopfschüttelnd kicherte ich herum: "Sie kann es einfach nicht lassen..."
Nachdem ich mit wieder eingekriegt hatte (spätestens nach den Bitchblicken von Riley, die irgendetwas auf einem der elektronischen Gerätschaften herumtippte), dachte ich über Yaras Aussage nach.
Ein guter Plan mit dem Observieren.
Also verbrachte ich die nächste Stunde damit, alle möglichen Chroniken der Gegend zusammenzusuchen, um etwas über den Wald herauszufinden.
Schon mal als „Vorarbeit".
Und weil mir langweilig war.
Von den Sachbüchern gab es viele. In „Kanadas Wälder" las ich, dass der Haunted Forest zu den ältesten Wäldern hier gehörte, in „Wunder Kanadas" stand, dass sich die Menschen schon sehr lange die unterirdischen Quellen, die selbst im Winter ein einigermaßen mildes Klima möglich machten, zu Nutze gemacht hatten.
Und in „Kanadas Katastrophen des 22. Jahrhunderts" las ich von einem mysteriösen Brand am Anfang des Jahrhunderts, wo große Waldteile beschädigt waren.
War ja gut zusammengewachsen....
Aber nichts davon stand mit der Magie in Zusammenhang. Oder... doch? Man konnte es nicht genau sagen, dafür fehlten mir einige Anhaltspunkte... Die uns die Bibliothekarin vielleicht liefern konnte. Ein Blick durch den Raum verriet allerdings, dass immer noch nicht alle gegangen waren, mittlerweile waren zwar Nova, Lily und Will weg, wahrscheinlich um beim Völkerball zuzusehen, wo auch viele meiner Mitschüler wie El und Gwen mitspielten.
Einzig Riley saß noch am Schreiben eines... Buches?! Ich seufzte.
Jetzt hieß es: Zeit totschlagen! Deshalb schlug ich auch einige Werke über die Magie im Speziellen auf.
Unter „Geschichte der Magiefreisetzung" wurde ich schließlich fündig:
„Die Magie ist nicht mehr das, was sie in den Köpfen der Menschen des 21. Jahrhunderts war. Seit dem mysteriösen großen Freisetzen, auch bekannt als der „zweite Urknall", da der Grund immer noch unbekannt ist, 2106, hat die Magie sich in den Köpfen der Menschen als chemisches Element verankert.
Durch das immense Freisetzen am Anfang dieses Jahrhunderts hat sich die Magie schnell überall verbreitet.
Es ist bis heute ein Rätsel, wie dieses gewaltige Ereignis entstand, doch es löste nicht nur in der Umwelt, sondern auch im menschlichen Körper etwas Mysteriöses aus: Dadurch, dass die Energie alles dominierte, auch die Pflanzen, die wir zu uns nahmen, gelangten die kleinen Teilchen in unseren Körper und führten zu ungeahnten Wirkungen.
Die Menschen waren nun in der Lage, diese Teilchen voller Energie zu nutzen und auch aufzuladen.
Nebenwirkungen sind bekannt, siehe „Elementarstörung", „Elliot Lightcroft" und „Verbrennen".
Dadurch, dass sie also erst seit wenigen Jahrzehnten auf der Erde ist, haben wir immer mehr über sie herausgefunden und werden auch immer mehr dazulernen."
Interessant, El war nun auch in einem Fachbuch für Magie....
Doch etwas anderes machte mich neugierig. Der-
„Feli, nun ist auch Riley weg! Fragen wir die Bibliothekarin?"
Was? Ach ja! Ich war so sehr in meine Bücher vertieft gewesen, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie schnell sich die Bücherei geleert hatte.
Also zuckte ich mit den Schultern und folgte Yara zum Schreibtisch. „Gisella Summer" stand auf ihrem Namensschild. Sie tippte gerade rekordverdächtig auf den Tasten eines elektronischen... Teiles (?) herum, welches um einiges größer als ein Handy war.
Ah, Computer, ich erinnerte mich daran, wie Em uns davon mal erzählt hatte.
Als sie noch da war... Ich löschte schnell den Gedanken an Emerald, die nun etwas mehr als zwei Monate lang tot- verschwunden war.
Niemand wusste, was mit ihr war.
Oder was mit dem Wald war.
Miss Summer war eine unserer wenigen Möglichkeiten, alles andere wäre sonst wieder eine Sackgasse, wie unser Besuch im Wald...
Doch, sollten wir sie wirklich fragen?
Würde sie uns nicht in ein noch größeres Risiko stürzen, wenn sie es vielleicht weitererzählen würde?
Etwas Flauschiges streifte meinen Arm, den ich auf einem Bücherwagen abgestützt hatte. „Huch?", ich schreckte aus meinem „Was, wenn?" auf.
Da war eine großgewachsene, majestätische Katze. Rotbraunes Fell, bernsteinfarbene Augen, wacher Blick. Sie stupste mich an, wie als wollte sie sagen „Ach, mach schon!"
„Hi Red!", grüßte Yara die Katze nur- als könne die sie verstehen....
Doch Red schaute tatsächlich auf und miaute enthusiastisch. Diese Katze war klüger, als man denken konnte...
„Ja, unsere Red ist eine ganz Liebe!", meldete sich da Gisella und schaute von ihrem Computer auf. (Plottwist, Gisella chillt auf Wattpad in meinem neuen Covershop. #Eigenwerbung)
„Hallo, Miss Summer!", nutzte Yara geschickt die Gelegenheit. Sie lehnte sich gegen den Büchereitisch und lächelte nett, nicht zu überschwänglich, aber warm. „Wir wollten Sie fragen, was Sie denn so über den Wald wissen...", setzte sie nochmals an.
Doch die Stirn der eigentlich so liebenswerten Bibliothekarin zog sich zusammen.
„Nein. Einfach nein."
Verunsichert schaute Yara mich an. Ich zuckte mit den Schultern, Was meinte sie mit „Nein?". Yara versuchte noch einmal, Informationen aus der Bibliothekarin zu bekommen, in dem sie extranett nachhakte: „In welchem Sinne meinen Sie "nein"?"
„Nein, das geht doch ein wenig zu weit!", meinte Mrs. Summers nur störrisch.
Oh nein, das war's. Sie würde Mrs. Brooks davon erzählen, wir würden noch dazu einen Verweis kassieren und von den Schule fliegen.
Und Em wäre für immer weg- wenn sie nicht schon gestorben war. Vorstellen konnten das sich viele, obwohl sie es natürlich nicht hofften. El hatte an uns alle appelliert, dass wir nicht aufgeben durften.
Und Emerald war uns allen wichtig- wenn sie wieder da wäre, würde endlich Licht ins Dunkle kommen.
„Also, werden Sie uns nicht helfen?" fragte ich nochmals nach. Doch Gisella Summer schüttelte nur den Kopf: „So nicht, nein."
„Wie denn dann?", hakte Yara nach, die sich schon umgedreht hatte, nach.
Mrs. Summer schwieg aber. „Okay, dann tschüss-", meinte ich noch.
„Nein, wartet! So war es doch nicht gemeint! Ihr habt nur die ganze Zeit etwas falschgemacht!"
Was hatten WIR falschgemacht? Ich drehte mich langsam um und starrte Mrs. Summer fragend an.
„Ihr habt mich gesiezt!", sie lächelte, „Nennt mich einfach Gisella! Oder Elli."
Ach so! Sofort seufzte Yara glücklich und auch mir fiel ein Stein vom Herzen.
Das... war nochmal echt gut gegangen.
„Also, meine Lieben, was genau wollt ihr wissen?", fragte Gisella neugierig.
Yara und ich wechselten einen Blick: „Am besten so viel wie möglich über folgende Sachen: Emerald Wood, die Genehmigung für die Schule und den Haunted Forest." Das waren einige gute Punkte. Über die Baugenehmigung hatte ich gar nicht mehr nachgedacht.... Vielleicht hing das hier auch mit ihr zusammen?
„Hmm, über die Baugenehmigung weiß ich nicht so viel, dafür aber über Emerald und den Wald... Also, Emerald Wood. Mal nachdenken. Schlaues Mädchen. Kommt- ich meine, kam oft hierher, bevor....", sie machte eine kleine, traurige Pause, „Ich mochte sie sehr. Sie suchte hier oft nach Büchern über Pflanzen, fällt mir ein..."
„Pflanzen?!", fragte ich und runzelte die Stirn. Was wollte Emerald mit Pflanzen? Ich erinnerte mich noch daran, wie sie einmal scherzhaft erzählt hatte, dass sogar Plastikpflanzen bei ihr den Selbstmord wählten.
„Ja, Pflanzen. Magische Pflanzen und deren Wirkungen. Ich hätte ein Exemplar hier, Sekunde...", sie kramte ein wenig an ihrem Tisch herum.
„Das wurde mir vor einigen Tagen gebracht, ihre Zimmernachbarin hatte es noch gefunden." Ich betrachtete sorgfältig den Einband. „Kanadas magische Botanik III- Pflanzen der Psyche" sagte es und auf dem Cover waren einige Pflanzen abgebildet. Rote, gelbe, gefleckte, mehrfarbige und..... violette....
„Triebwurz!", Yara seufzte schwer. „War klar, das es uns mal wieder verfolgt..."
Stimmt. Das unauffällige, eigentlich hübsche, violette Kraut hatte uns bis jetzt nur Probleme bereitet... Seit Tessa die Wirkungen mehr oder weniger entdeckt hatte, waren wir ihm überall begegnet- unwollend natürlich, denn mit der Wirkung, Magie zu entziehen, war nicht zu spaßen...
„Ach, ihr meint Gedankenkraut?", Gisella legte ihren Kopf schief.
Gedankenkraut? Was?
Als Gisella unsere verwirrten Blicke sah, musste sie schmunzeln: „Gedankenkraut ist der umgangssprachliche Begriff für Triebwurz, wie ihr es nennt."
Ach ja, das war uns neu... „Aber warum „Gedankenkraut", es schwächt doch Kräfte?"
Gisella schmunzelte: „Es ist nicht immer alles schwarz und weiß. Was ich damit meine, es gibt auch eine „gute" Wirkung an dem Triebwurzzeugs: Es bringt Gedanken zurück. Vergessenes wird klarer. Deshalb ist es manchmal in Medikamenten für Demenzerkrankte. Klar, auf der einen Seite schwächt es die Kräfte, aber bei den älteren Magiern ist das auch nicht mehr so wichtig..."
Sie zwinkerte. „Ich selbst nehme mir auch regelmäßig ein wenig Gedankenkraut, auch wenn man etwas vergessen hat hilft es, wenn man es speziell verdünnt schadet es auch nicht den Kräften."
DAS hatte jetzt wirklich geholfen. Es brachte uns nicht nur im „Fall Emerald Wood" weiter, sondern konnte auch bei Crofts verlorenen Erinnerungen helfen...
„Über den Haunted Forest kann ich nur so viel sagen, dass er mir als Western Forest lieber war...." Was? Was um alles in der Welt war der Western Forest?
„Western Forest?", fragten Yara und ich wie aus einem Mund.
„Ach, die Leute aus meinem Dorf waren noch nie wirklich kreativ. Da war es doch schon origineller, als Mrs. Brooks ihn umbenannt hat..."
„Mrs Brooks?!", meine Alarmglocken schellten auf höchster Stufe.
„Ja... So vor...vier Jahren...? Als die kleine Emerald Wood bei ihrer Tante zu Besuch war! Ich erinnere mich noch, wie ich sie manchmal im Wald spazieren sehen habe!"
Spazieren im Haunted Forest? Das hörte sich ungefähr so „witzig" an, wie nackt durch eine Kakteenplantage zu laufen!
„Lange nach dem zweite Brand natürlich, versteht sich."
Der zweite Brand?
„Der Brand von dem ich gelesen hatte? Nein... Das war der Erste... Obwohl, dieser Brand spielt auch eine Rolle...", ergänzte ich in Gedanken, „vielleicht ist er der Schlüssel zu allem?"
Den zweiten Brand mal ignorierend sprach ich sie gleich auf den ersten an. "Der erste Brand? Wann war das? Haben- hast du das erlebt?"
„Damals war ich noch ein junges Mädchen, obwohl, so jung auch nicht mehr. 24. Und Emi war damals noch 14... Armes Mädchen, die Verbrennungen haben sie nur noch mehr implodieren lassen.... Metaphorisch gesehen, natürlich."
Emi? „E-Emerald Wood?", hakte Yara nach, obwohl das ja gar nicht ging, denn so müsste Em jetzt... 51 sein. Kannten wir jemand in dem Alter, der den Spitznamen Emi trug?
Natürlich.
„Emily Brooks... Ihr wart Freunde?", murmelte ich. Das heißt, dass sie die Anfänge der Magie erlebt hatte. „Was... was geschah damals? Was war mit „Emi"?"
Gisella seufzte. „Eigentlich darf ich nicht darüber reden. Das hat mir Em- „Mrs. Brooks" ausdrücklich befohlen. Aber... ich rede das erste Mal seit... 37 Jahren darüber. Also hätte ich nichts dagegen. Ich war damals mit Emi und ihrer großen Schwester Cory, mit der ich befreundet war, im Wald. Und da geschah es", sie stoppte und sah sich in alle Richtungen um, sodass ihre blonden Locken wippten. Doch da waren nur Yara, ich und Red, die aber vom Tisch sprang und durch die Bücherei tapste. Ich konne es ihr nicht verübeln, meine Beine schmerzten vom ganzen Stehen auch schon....
„Okay.... wir waren im Wald, als es plötzlich... zu Regnen begann. Das Komische war, dass Emi es prophezeit hatte..."
„Prophezeit? Aber Luft ist doch ihr Element?!"
„Ja... schon... Aber das damals war an dem Tag, wo es brannte. Und wo auch die Magie entfachtet wurde."
Was? Mit geweiteten Augen starrte ich Elli an. „Das Freisetzen und der Brand? Das.. geschah nicht nur im selben Jahr? Das war am gleichen Tag? Kann es irgendwie zusammenhängen?"
„Natürlich. Feuermagieteilchen in der äußersten Atmosphärenschicht hätten dafür gesorgt haben können", steuerte Yara bei. Wow, da hatte wohl jemand im Unterricht aufgepasst... Ich warf ihr einen anerkennenden Blick zu.
„Naja... nicht wirklich... Es geschah so: Wir wollten gerade umkehren, als Emi fest überzeugt sagte, es würde Regnen. Dann streckte sie ihre Hand in die Luft und zeigte auf den noch makellosen Himmel. Es war Sommer. Keine einzige Wolke bedeckte den Himmel. In der Wettervorhersage stand nicht mal Regen, selbst für die nächsten zwei Wochen nicht, es war fast schon eine Art Dürre... Doch Sekunden später regnete es und Emi stand mit einem triumphierenden Grinsen da. Wenig später, wir waren weitergegangen, kamen wir an einer Lichtung an. Mit solchen veilchenähnlichen lilafarbenen Blümchen."
.... Triebwurz? Gedankenkraut?
Ich und Meli warfen uns einen geschockten Blick zu. „W-war da auch ein...Loch?"
Nun schaute Gisella angsterfüllt. „Woher..?- Nein, aber in dem Moment, als wir ankamen tat sich die Erde auf, die Pflanzen glühten wie... aufgeladen... und ein Loch entstand im Boden. Das Gruselige: Emi zuckte nicht einmal mit der Wimper. Und dann geschah das Schlimmste. Ein starker Windstoß erfasste uns und trieb aber nur sie ins Loch. Und als sie zurückkam, war sie nie wieder dieselbe, die Welt war nie wieder dieselbe."
WAS? Was damals passierte... wiederholte sich also bereits? Verbrennungen? Löcher? Triebwurz? Magie? Irgendwie hing alles zusammen, nur ein Puzzleteil gehörte noch dazu, um die Lücke zu füllen. „Erzähl weiter, was geschah mit Emi?"
Mit bleichem Gesucht, zitternden Fingern und angsterfülltem Blick verharrte Gisella erst eine Weile still. Dann wendete sie sich jedoch zu uns und sagte, nein, flüsterte fast schon voller Furcht: „Sie war buchstäblich der Auslöser für-"
„Das genügt für jetzt!", antwortete eine kalte, hohle Stimme aus der Richtung, wo auch die Bücherregale waren. Drei Augenpaare fuhren herum und sahen einen Schatten bei den Geschichtsbüchern. Einen Schatten ohne Körper, einfach nur eine merkwürdig verzerrte Silhouette, wie ich es von El kannte, der auch solche Verwandlungen durchführen konnte.
Nur, dass die Stimme nicht Elliots war... W-wer?
„Hallo, Elli!", der körperlose Schatten ging auf uns zu, Gisella fixierend.
„Ach, und hallo Felina und Yara", er wandte sich an uns. „Geht schlafen, oder „Emi" wird noch böse..."
Ich wollte dem gruseligen Schatten gerade zuschreien, dass er selber schlafen gehen sollte und dass mir Mrs. Brooks ja sowas von egal war, doch Yara zog mich zurück. „Hey-"
„Lass uns Verstärkung holen. Alleine können wir das nicht."
Dann öffnete sie ein Portal, nahm meine Hand und sprang mit mir hinein.
Das Letzte was ich sah, war ein körperloser Schatten, der zufrieden die Arme verschränkte....
2684 Wörter, weil ich so lange nicht on war>>>>
Viel zu verarbeiten. Langsam lösen sich die Knoten. Kaum zu glauben, dass Emily "Emi" Brooks der Auslöser für-
Für was? Was steckt hinter ihr? Und wer zur Hölle besitzt Elliots Gabe auch? Steckt mehr hinter dem Ganzen? Was ist der ungefragte "zweite Brand"?
Vielleicht ahnen einige schon, in welche Richtung das hier sich entwickelt.
Jetzt geht es um alles. Die nächsten Kapitel werden im wahrsten Sinne des Wortes "heftig".
Für euch heißt es so viel, dass ich alles, wo ein wenig Gewalt im Spiel ist mit einem ⚠ zeichnen werde. Aber keine "Angst", da das hier immer noch ein Jugendbuch ist, ist alles im milden Bereich.
Zumindest kann ich nur so viel sagen, dass die wahren Mysterien erst beginnen>>>
*verschwindet mit diabolischem Lächeln*
Celines graphische Verkostung, die diesmal ein wenig düster ausfällt. Yummy:
"Emi" Brooks. Der Auslöser für- was?
TRIGGER: ZUUU SCHÖNE BILDER!
Im Kapitel ist die Bücherei nicht so beschrieben, die Idee kam mir erst am Ende. WIE SCHÖN, BITTE?!❤
Darf ich vorstellen: Red. Die von vielen verdächtigt wird, MeHr Zu WisSeN. Aber, wer weiß schon?!
Antwort: Ich xD
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