Kapitel 6

Ich sitze an einem Schreibtisch, aber in einem Hotel, hier wohnt Caleb erstmal mit mir. "So dann wollen wir der Dame mal das Schreiben beibringen, dass ist nämlich wichtig fürs Leben. Ich kenne sogar einen passenden Spruch dazu. Eher gesagt ein Zitat von Goethe. 'Wir lernen nur von denen, die wir lieben'." Mit einem verwirrten Blick sehe ich ihn an. Woher will er wissen das ich ihn liebe? Ich mag ihn, ja, aber als Freund. Als jemanden der mir geholfen hat. Eigentlich hat er mein Leben verändert aber das beziehe ich nicht mit ein. Aber das sollte ich. Das ist nämlich mit das wichtigste bei der ganzen Geschichte.

"Caleb, ich muss dir eine Frage stellen und dich enttäuschen. Woher willst du wissen das ich dich liebe? Es ist nicht böse gemeint aber ich sehe in dir einen guten Freund." Eher er antworten kann klopft es an der Tür. Ich kann vom Thema ablenken. "Das bereden wir noch. Das Thema ist nicht vom Tisch, aber jetzt geht zur Tür." Gut, dass ich das Thema nicht weiter bereden muss. Er geht zur Tür aber mit einem unglücklichen Blick. Seine Mutter ist wieder da und sie hatte eine Akte dabei. 

"Ich habe sehr gute Nachrichten für dich Fabinne. Ich kenne deinen ganzen Namen und auch wo du geboren bist. Du bist nicht mehr unbekannt." Mir fehlt die Stimme als ich etwas sagen will. Ich stammele nur so vor mich hin. "Aber eine schlechte Nachricht ist, dass dein Vater nicht mehr auffindbar ist." Da geht meine Laune wieder runter. Ich weiß endlich wer ich bin, aber mein Vater ist einfach abgehauen. 

"Das ist toll und schlecht, ich versuche ihr schreiben beizubringen, damit sie es leicht hat die Formulare und desgleichen auszufüllen. Schließlich muss sie Anträge stellen, weiß Dad eigentlich das du hier bist?" Seine Mutter schüttelt den Kopf und mir kommt schon ein ungutes Gefühl. Wenn sein Vater raus findet das sie hier ist, dann wird es Ärger geben. Sie kommt zu mir und kniet sich vor mich und nimmt meine rechte an Hand ihre. 

"Also dein Name ist Fabinne Perkins. Deine Mutter ist nach deiner Geburt verstorben aber hat dir etwas hinter lassen können. Die Ärzte haben es aufbewahren lassen. Dein Vater ist nicht mal bei deiner Mutter gewesen als sie von uns gegangen ist." Das bricht mir noch mehr das Herz und ich wünsche mir das ich, dass niemals gehört hätte. Bedrückt sehe ich auf den Boden und keiner sagt etwas. "Hier, das wurde von ihr aufbewahrt." Sie reicht mir ein Tütchen. 

Mit einem komischen Gefühl im Magen mache ich das Tütchen auf und sehe das dort ein Armband drin ist. Vorsichtig nehme ich es raus. Es ist gold. Was so wie das von Caleb. Dort ist nämlich etwas rein graviert. "Die längste Reise ist die zu uns selbst." Ich lese es laut vor. "Weißt du was das bedeutet Caleb?" Ich sehe vom Armband zu ihm. 

"Ja, weiß ich, aber ich sage es dir nicht. Das musst du selber raus finden. Ich mag den Spruch, er passt sehr gut zu dir. Abernun sollten wir weiter machen mit dem schreiben lernen. Morgen sollte das Jugendamt kommt, bis dahin solltest du deinen Namen schreiben können." 

Mit sehr viel Geduld bringt mir Caleb dann das schreiben bei. Ich bin nicht ganz mit den Gedanken beim schreiben lernen. Ich denke über den Spruch nach. Ich versuche raus zu finden was er bedeuten soll. Meine Mutter hat diesen Spruch bestimmt nicht umsonst gewählt. Wenn ich sie nur fragen könnte. Ich habe es auch immer noch niciht richtig begriffen das ich jetzt ein besseres Leben habe. Das ich nicht mehr auf der Straße wohne, der Gedanke daran ist mir einfach fremd. 

Als ich meinen Namen schreiben kann, sodass man es auch lesen kann will Caleb aufhören. "Wir machen für heute Schluss und lassen den Tag ausklingen. Du musst auch etwas Essen, außerdem solltest du auch duschen gehen." Ich stimme ihm zu nachdem mein Magen geknurrt hat und stehe auf. Ich gehe zuerst duschen und dann esse ich was. Caleb hatte mir schon neue Sachen gekauft, was er hätte nicht machen brauchen aber er hat es getan. 

Wieder dusche ich länger, aber nach dem ich fertig bin komme ich nicht gleich raus. Ich sehe in den Spiegel und sehe mich selber an. Ich selber sehe in mir auch kein Mensch mehr, zu oft hat man es mir gesagt. Ich bin eine Last. Jemand der nichts von sich hält und kaum vertrauen in sich hat. Ich sehe zur Tür als ich Caleb reden höre, mit seiner Mutter. Ich weiß man macht so was nciht aber es ist nicht zu überhören. 

"Wieso ist mein Vater so gegen Leute die nichts haben? Es kann auch ihm passieren. Du klennst Fabinne jetzt auch. Sie ist ein guter Mensch. Jemand der das erst am rechten Fleck hat. Wieso versteht er das nicht?" Es geht um seinen Vater. 

"Weißt du Caleb, dein Vater ist mal genauso wie du gewesen, aber durch das viele Geld hat er sich verändert. Er ist nicht mehr derjenige denm ich geheiratet habe. Immer wieder habe oich versucht mit ihm zu reden, ihn zu überzeugen. Aber er ist fest der Meinung das Leute die Geld haben einfach besser sind. Und ich finde auch das Fabinne ein guter Mensch ist. Aber er wird es nie verstehen, genauso wenig wie er versteht das du Philosophie studierst." 

Nur wegen Geld? Das ist schon fast armseelig, ich komme dann angezogen aus dem Bad und sehe beide an. "Ich bin fertig, aber ich habe doch kein Hunger mehr. Ich möchte nur noch schlafen. Ich hoffe ihr seid damit einverstanden." Mir ist der Appetit vergangen. 

"Natürlich, du musst auch müde sein nach diesem langen Tag. Leg dich hin. Wir können Morgen früh etwas essen." Caleb sieht seine Mutter an und diese verabschiedet sich dann. Ich lege mich aufs Sofa. Denn diesmal schlafe ich nicht auf dem Bett, das habe ich nicht verdient. Auch jetzt nicht.  Caleb seufzt und legt sich dann aufs Bett. Ein Glück geht er nicht daraauf ein. Aber ichb schlafe mit einem Lächeln ein. Ich weiß nicht was meine Zukunft bringt, aber Caleb will dafür Sorgen das sie besser ist als meine Vergangenheit. Jetzt wo ich auch endlich weiß wer ich wirklich bin. 

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