ρяσℓσgυє
шıε αʟʟεƨ вεɢαпп
"Nerdy ist da", flüsterte mir mein bester Freund ins Ohr.
Mein rechter Mundwinkel began unkontrolliert zu zucken, als ich dies hörte.
Nun konnte ich endlich meine Frust an jemanden auslassen.
Ich blickte auf, zog nochmal kräftig an meiner Zigarette, blies den Rauch aus, schmiss ihn auf den Boden und beobachtete das Auto, welches versuchte so vorsichtig wie möglich einzuparken.
"Wurde aber auch Zeit.", sagte ich monoton. Innerlich konnte ich es kaum abwarten sie runter zu machen.
Sie stieg aus ihrem alten Truck, rückte ihre viel zu kleine Brille zurecht, und versuchte so unauffällig wie möglich Richtung Schuleingang zu schleichen.
Bevor sie die Schule betreten konnte, rief ich nach ihren Namen. Sie blieb abrupt stehen, ballte ihre kleinen Hände zu Fäusten und drehte sich zögernd um.
Meine Freunde und ich schlenderten lässig zu ihr rüber. Die Herbstblätter unter unseren Füßen knisterten, während wir gingen. Je näher wir ihr kamen, desto stärker zitterte sie - das konnte ich sogar vom weiten erkennen.
Sie löste ihre Hände von ihren Fäuste und rieb sie an den Seiten ihrer Jogginghose. Wahrscheinlich schwitzte sie vor Nervosität.
"Wo warst du?", fragte Jay als wir bei ihr ankamen.
"I-ich h-habe-", weiter kam sie nicht, denn Mike - mein bester Freund - zog an ihren Pferdeschwanz.
Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Sie wimmerte leise, doch wir blieben kalt.
Viele Schüler sahen zu, aber niemand machte Anstalten ihr zu helfen, denn sonst würden sie es mit uns zu tun haben.
"Stotter' nicht so rum, du Hurrentochter. Du warst zwei Wochen weg, also: Wo warst du?", zischte ich. Irgendetwas ließ sie an meinen Worten aufschluchzen, aber das kümmerte mich nicht.
"Zuhause", antwortete sie.
"Nerdy hat geschwänzt?", fragte Jay spöttisch und hob eine Augenbraue.
"Es war richtig langweilig ohne dich in der Schule. Wir hatten niemanden zum ärgern", sagte Mike gespielt traurig.
Mit einem Nicken gab ich ihm zu verstehen, dass er ihr Zopf loslassen soll.
Ihr ordentlich gemachter Pferdeschwanz war nun locker und fiel schlapp ihr Rücken hinab. Einzelne blonde Strähnchen lösten sich nacheinander aus den Zopf.
Ich Blick war auf den Treppengeländer gerichtet, so als würde sie sich dort gerne festhalten, denn sie wusste, dass sie gleich eine Bekanntschaft mit den Boden machen musste.
Mike schubste sie. Jay fing sie auf, schubste sie aber sogleich in meine Richtung. Ich lachte, fing sie auf und schubste sie gehässig wieder in Mike's Richtung. Wir spielten eine Weile dieses Spiel, bis sich Mike entschied sie diesmal nicht aufzufangen.
Sie lag bewegungslos auf den Boden. Gerade wollte Jay mit seinem Fuß auf sie eintreten, als sie plötzlich anfing zu kichern.
Völlig verblödet und verwirrt starrten wir sie an.
Plötzlich hörte sie auf zu kichern, was ziemlich gruselig war. Sie richtete sich auf und blickte uns nacheinander hasserfüllt in die Augen.
"Ich wollte mich eigentlich verabschieden, aber naja. Hoffentlich verreckt ihr, wenn ich weg bin. Also, Bye. Wir begegnen uns vielleicht in der Hölle wieder", meinte sie ernst. Ihre braunen Augen waren in Schlitzen geformt und ihre Nasenflügeln bebten vor Wut. Danach drehte sie sich um und ging.
Ehe sie die Schule betrat, drehte sie sich nochmal um und zwinkerte uns zu. Wir blickten ihr perplex hinterher.
Als sie weg war prusteten wir los.
"Alter Falter, hat sie uns gerade wirklich zugezwinkert?", fragte Jay lachend.
"Und wie die gelacht hat.", schmunzelte Mike und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkel.
"Das wird ein Nachspiel haben", grinste ich böse.
Ich wusste nicht, dass sie es ernst meinte; wir dachten sie wollte eins auf "Ich bin Selbstbewusst" machen, aber wir täuschten uns.
Wir sahen sie nie wieder.
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Und? Eure Meinung?
Ich liebe euch.
Bye.
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