Neunundzwanzig

Bela Anderson

Erschöpft lagen wir auf dem dunkelroten Bett. Ich sah auf ihren Körper herab und musterte die roten Striemen, die ihre wunderschöne Haut zeichneten. „Bleib liegen!“ murmelte ich, gab ihr einen Kuss und stand auf. Sie rollte sich auf den Bauch, was mich schon wieder erfreute. Ich öffnete eine meiner Schubladen und holte eine Art Vibrator heraus, der zugleich ihre Klitoris stimulierte. Calla lag erschöpft auf dem Bett und hatte die Augen geschlossen, doch als ich mich zwischen ihre Beine setzte, stützte sie sich auf die Ellenbogen und sah mich über ihre Schulter an.

Langsam führte ich ihr das Spielzeug ein und strich ihr über den Rücken. „Freitag bekomme ich es wieder!“ sprach ich und küsste mich ihre Wirbelsäule herauf. „Tiger, wir haben Mittwoch Mittag!“ meinte sie und legte den Kopf wieder ab. „Ich weiß, aber du nimmst es nicht raus, außer du musst auf Toilette!“ Ich küsste mich in ihren Nacken und so nickte sie. „Ist gut, meinetwegen!“ sprach sie und keuchte leicht auf, als ich ihr sanft in den Nacken biss. „Das hast du dir selbst eingebrockt!“ erklärte ich und zog mich an. Calla tat es mir gleich, jedoch musste sie sich erst daran gewöhnen. „Du bleibst heute noch hier!“ meinte ich und zog sie zu einem leidenschaftlichen Kuss heran.

Ich saß mit meinem Laptop im Arbeitszimmer, während Calla mit Sophia telefonierte. Tom hatte Mist gebaut und versuchte es irgendwie wieder gut zu machen, doch dazu war er zu unkreativ. Ich beantwortete meine unzähligen Mails, bis mir die Fernbedienung einfiel. Das kleine, rote Stück Silikon rief gerade so nach mir, weshalb ich mich mit dem dazugehörigen Gerät verband und die erste Stufe einstellte. Calla war gerade mitten im Redefluss, als sie die Vibration traf und sie ihren Satz schnell beendete. Ich schmunzelte, doch sie stemmte die Hände in die Hüften. „Sophia, ich muss langsam aufhören, wir sehen uns ja morgen!“ meinte sie und verabschiedete sich auch gleich.

„Tiger, wie soll ich das mit dir nur aushalten?“ fragte sie und setzte sich auf meinen Schoß. „Ey, ich darf zwei Wochen nicht mehr in dir kommen!“ meckerte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Callas Unterleib vibrierte und strömte auf mein Becken über. „Ich weiß übrigens nicht, ob ich das bis Freitag machen kann, weil die Pille danach quasi meine Blutung einsetzen lässt!“ erklärte sie und meinte, dass zwei bis fünf Tage nach Einnahme ihre Regelblutung einsetzen müsste. „Dann kannst du dich ja schon einmal auf in eineinhalb Wochen freuen, Kleines!“ sprach ich und biss ihr ins Ohrläppchen. „Heb dir das ja für mich auf!“ meinte sie noch und strich mir über meine Innenschenkel.

„Tiger, ich muss nach Hause. Wir sehen uns morgen!“ sprach sie und so legte ich seufzend den Kopf in den Nacken. Sie stand hinter dem Stuhl und gab mir einen Kuss. Sanft massierte sie mir die Schläfen und musterte mich, wie ich die Augen schloss und sie genoss. „Du hast am Wochenende nichts vor, hilfst du mir beim Schreiben?“ fragte sie und so öffnete ich meine Augen. „Du weißt, dass ich mir die Wochenenden für dich freihalte, Kleines! Gerne helfe ich dir!“ Sie blieb an der Ecke stehen und sah mich noch einmal schmunzelnd an, bevor sie mit einem meiner Spielzeuge verschwand. Gott diese Vorstellung, wie sie morgen in meinem Unterricht sitzt und vor Lust auf ihrem Stuhl hin und her wackelt...

„Bela, hast du kurz einen Moment?“ fragte Tom am Abend, als ich noch an meinem Laptop saß. „Was gibts?“ hakte ich nach und tippte die letzten paar Worte, bevor ich die Mail abschickte. „Es ist wegen Sophia und Calla.“ begann er und lief ins Wohnzimmer, wohin ich ihm folgte. „Was ist mit den beiden?“ Er ließ sich auf die Couch fallen, während ich hinter der Theke blieb und einen Cocktail zusammenmixte. „Ich weiß nicht, was ich noch machen soll, damit Sophia mir verzeiht!“ sprach er und lief verzweifelt im Raum umher. „Tom, es ist noch nicht einmal eine Woche um, gib ihr Zeit und dränge dich nicht auf! Sie muss doch erst einmal wieder richtig laufen können, bevor sie dir wieder zwischen die Beine springt!“ Manchmal dachte ich auch, dass ich zu schnell mit Calla war, aber sie findet es interessant und wir tasten uns langsam heran. „Was heißt Zeit?“ fragte er ungeduldig nach. „Tage, Wochen, Monate, keine Ahnung!“ erklärte ich und reichte ihm den Cocktail. „Ich bin am Arsch!“ seufzte er und nahm einen großen Schluck. „Boar, der ist stark!“ sprach er, doch das war gewollt. „Gib ihr einfach Zeit und fang dann an, ihr immer wieder über den Weg zu laufen. Zum Beispiel könntest du dich mit Calla treffen und dann macht ihr was zu dritt. Lass dir was einfallen, das wird schon wieder!“ meinte ich und Tom nickte, nippte weiter am Cocktail.

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„Nah!“ stöhnte Calla. Sie zitterte und zuckte wie verrückt, doch ihre Hüfte hatte ich fixiert. Ich leckte noch einmal über ihre Schamlippen und wandte mich dann wieder ihrem Gesicht zu. „Du bist wunderschön!“ sprach ich und küsste mich ihren Hals herab. „Und du ein Gott!“ keuchte sie, zog mich zu ihr herauf und küsste mich. „Ich weiß!“ meinte ich und küsste mich noch einmal über ihre Brüste, bevor ich ihre Bluse wieder zuknöpfte. „Ich muss schnell telefonieren, soll ich Cocktails machen?“ fragte ich und zog ihr die Hose wieder hoch. „Aber irgendwas fruchtiges bitte!“ Ich nickte und ließ sie mit den Nachwirkungen des Orgasmus allein.

„Mr. Abraham, ich danke Ihnen für die kurzfristige Zusage!“ sprach ich und spießte drei Erdbeeren auf einen kleinen Holzspieß. Calla saß auf der Couch in eine dicke Decke gehüllt und sah ihre Serie im Fernsehen. Sie zitterte noch immer und so spießte ich sechs weitere Erdbeeren auf und legte die Spieße daneben. Mit dem kleinen Tablett ging ich auf sie zu und kuschelte mich zu ihr unter die Decke. „Ich hab auch noch Schokolade!“ meinte ich und ihre Augen weiteten sich. „Gott, du bist so toll!“ sprach sie und gab mir einen Kuss. Ich stand auf und holte die Tafel Schokolade, die ich extra für sie gekauft hatte. Calla hatte ihre Tage und so verwöhnte ich sie, obwohl eigentlich noch eine kleine Bestrafung ausstand.

„Aww!“ sagte sie, als sich das Paar im Fernsehen endlich küsste. Im Gegensatz zu ihr war mir sogar relativ warm, weshalb ich ihr die Decke überließ und meinen Kopf auf ihrem Schoß ablegte. Sie massierte mir die Kopfhaut, während ich ihren Unterarm verwöhnte. Mit Calla flog die Zeit, sodass irgendwann Tom nach oben kam. Ich blieb liegen und auch Calla verwöhnte mich weiter. Tom musterte uns nur traurig. „Hier, das lindert die Schmerzen etwas!“ meinte Calla und hielt ihm die Schokolade hin. „Ich hätte eher an Pizza gedacht.“ erklärte er und ließ sich schwerfällig auf den Sessel sinken. „Kleines, was sagst du?“ fragte ich und sah zu ihr auf.

„Wer hat Hawaii?“ Calla streckte ihre Hände nach mir aus, wohl eher nach der Pizza. Ich schmunzelte und reichte sie ihr. „Das ging aber schnell, die haben gesagt, dass es eine Stunde dauert!“ merkte Tom an. Er hatte bestellt, da ich von einer Kollegin angerufen wurde. Wir saßen oben im Wohnzimmer und plauderten ein bisschen. „Calla, was ist eigentlich bei dir los?“ fragte Tom und so seufzten wir beide, doch Calla fand es nicht lustig. „Ich dachte, das ist offensichtlich!“ meinte ich. Er sah mich fragend an, während Calla sich verschluckt hatte. „Wir sind NICHT schwanger!“ erklärte ich und so runzelte er die Stirn, verstand es dann jedoch.

„Dachtet ihr etwa...“ hakte er nach und ich reichte Calla ihren Tee. „Hätte passieren können, ja.“ gab ich zu und auch Calla beruhigte sich langsam. „Und ich dachte schon, die Zwillinge verstehen sowas nicht, aber du!“ lachte sie noch und sah dann zu mir. „Ich hab die Pille vergessen zu nehmen und dann war Bela in der Apotheke, aber das hat sich ja nun alles geregelt.“ meinte Calla und hatte sogar noch einen kleinem Wortwitz mit eingebaut. „Gott, wenn ich nicht wüsste, dass ihr glücklich seid, hätte ich euch spätestens jetzt verurteilt!“ meinte Tom, denn schließlich war er absolut nicht begeistert von unserer Beziehung, doch er verriet uns nicht.

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Calla hatte auch Sophia von unserer kleinen Panne und der Pille danach erzählt, doch auch Sophia hatte nur gelacht. Die beiden machten unter der Woche wieder mehr zusammen und tatsächlich war auch Tom einmal dabei, doch es wurde langsam Winter und da die Mädchen Frostbeulen waren, blieben sie eher drinnen und telefonierten. Die Presse schrieb einen Artikel neben dem anderen und so wurde es zunehmend schwieriger, denn sie suchten schon nach Nika und meinen Eltern. Tom blieb mein Neffe, wie es Sophia auch wusste, aber auch über Calla schrieben sie. Ihr Roman war schnell fertig und ging Ende November in den Vordruck, doch sie hatte mich noch immer nicht lesen lassen.

Die Presse schrieb, dass wir sehr familiär miteinander umgehen würden, aber ich rechtfertigte es, indem ich sagte, dass unsere Familien befreundet seien. Mit der Zeit schien das alles schwieriger zu werden und so wurden Calla und ich auch vorsichtiger. Katja genoss ihre Aufmerksamkeit als 'die Ex', doch sie erzählte natürlich, dass es vielleicht ein Liebes-Comeback geben könnte. Da die Bank jede Menge positive Zahlen schrieb, rückte sie nur noch mehr ins gute Licht. Meine Schule ließen sie zum Glück in Ruhe und auch das Badicas wurde nicht allzu häufig erwähnt. Meine Mutter machte sich Sorgen, doch nachdem ich sie ein paar mal besucht hatte, war sie wieder glücklich.

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Es war mittlerweile kurz vor Weihnachten, als es an der Tür klingelte. Ich machte auf, da Tom noch nicht da war, doch es war auch nicht Calla, sondern Sophia. „Mr. Anderson!“ sprach sie auch etwas irritiert. „Tom müsste gleich kommen, ich bin nur zu Besuch bei meinem Bruder!“ log ich und ließ sie herein. „Danke!“ murmelte sie und zog sich die Schuhe aus. „Mach es dir bequem, willst du was trinken? Ich darf doch 'Du' sagen, oder?“ Sie nickte und setzte sich in die Stube. Noch während ich ihr das Wasserglas reichte, klapperten die Schlüssel an der Tür. Es war Tom, der gerade vom Fußball kam. „Dein Vater ist mein Bruder, ich bin zu Besuch!“ flüsterte ich ihm zu. „Viel Glück!“ hing ich noch an.

Ich tippte auf meinem Laptop, mein Blick fiel zum Spielzimmer. Wie gerne würde ich da mit Calla wieder rein! Wir sahen uns fast nur noch unter der Woche im Unterricht, die meiste Zeit kuschelten wir zu Hause oder schliefen. Ich beschloss gerade, Pause zu machen, als ich angerufen wurde. Genervt ging ich ran, ohne aufs Display zu schauen. „Anderson?“ meldete ich mich und schloss meinen Laptop. „Störe ich?“ erklang ihre liebliche Stimme und schon schmunzelte ich. „Ich habe gerade an dich gedacht!“ sprach ich und lehnte mich im Stuhl zurück. „Na, was machst du?“ fragte sie neugierig. „Arbeiten, aber ich wollte sowieso gerade Pause machen!“

„Übrigens ist mein Buch gerade angekommen!“ sprach sie und so stoppte ich in meiner Bewegung. „Dein Buch? Ist es fertig?“ hakte ich nach und hörte sie schmunzeln. „Ja, aber das ist das falsche Cover, ich hatte mich doch noch einmal umentschieden!“ meinte sie. „Ich bin auf jeden Fall dein erster Leser!“ erklärte ich und trocknete weiter ab. „Dann musst du dich aber beeilen, denn Manu hat sich für den Titel auch schon beworben!“ lachte sie, doch mein Grinsen verschwand. „Ihr habt telefoniert?“ fragte ich. „Tiger, du weißt, dass du der Einzige für mich bist!“ sprach sie und so entspannte ich mich etwas, doch allein dieser Name ging mir gegen den Strich.

„Ich treffe mich Samstag mit Nika und fahre dann noch bei Sven vorbei. Soll ich dich abholen? Oder bei dir bleiben?“ fragte ich nach einer Weile. „Musst du nicht, ich würde Sonntag kommen, wenn du Zeit hast!“ erklärte sie, doch da seufzte ich. „Wir haben Weihnachtsfeier in der Bank.“ genervt stöhnte Calla auf. „Dann doch Samstag. Was machen wir eigentlich mit Weihnachten? Das ist ja schon in einer Woche!“ Ich überlegte. „Wir machen am ersten Feiertag im Badicas immer so eine Rabattaktion mit kleinen Geschenken. Ich lade euch einfach ein, okay?“ Calla freute sich wie verrückt. „Aber du schenkst mir kein Kleid vorher! Und auch nichts krass teures! Ich weiß, du willst mir unbedingt was schenken, aber bitte dann unauffällig!“

Calantha Spinks

„Jungs! Hopp jetzt!“ rief ich, als ich auf dem Weg nach unten an ihren Zimmern vorbei lief. „Ich wusste gar nicht, dass dein Freund auch kommt!“ sprach Meine Mutter. „Der kommt ja auch nicht!“ meinte ich und winkte ab. „Und das hat auch nichts mit Mr. Anderson zu tun?“ fragte Oskar plötzlich. Etwas erschrocken drehte ich mich um „Was? Nein! Natürlich nicht!“ erklärte ich und versuchte möglichst überzeugend zu klingen. „Mr. Anderson ist mein Lehrer!“ meinte ich und ließ meine Stimme etwas angewidert klingen. „Ein heißer Lehrer!“ „Oskar, du bist eklig!“ sprach ich und hatte sowas von ein schlechtes Gewissen Bela gegenüber. „Ist gut jetzt, ihr beiden! Einsteigen und los!“ meinte Matthias und gab meiner Mutter noch einen schnellen Kuss, bevor sie aus dem Haus gingen. Julius kam auch kurz darauf und so fuhren wir los. Es tat mir im Herzen weh, die Beziehung zu Bela zu leugnen und abzustreiten, doch es war der einzige Weg. Meine Mutter trug ein wunderschönes, dunkelrotes Kleid und ich hatte eines in dunkelgrün. Die Jungs trugen Smokings. Meine Jacke war etwas dünn ausgefallen, doch ich würde ja nicht lange draußen sein. Ich trug wie immer Belas Ring und hatte auch die Kette und die Ohrringe um, die ich von ihm an meinem Geburtstag bekommen hatte.

Der Kellner hatte mich erkannt, doch Bela musste ihn vorgewanrt haben. Ich reichte ihm die Einladung und so nickte er. „Wenn Sie mir bitte folgen würden!“ sprach er und führte uns an einen Tisch mit sechs Stühlen. Wir setzten uns, wobei ich darauf achtete, dass neben mir ein Platz frei blieb. „Warum waren wir noch nicht hier?“ fragte meine Mutter erstaunt. „Weil es zu teuer ist!“ meckerte Matthias, als er die Karte bekam. „Aber heute ist Rabatt! Genies es und bestell dir was!“ meinte ich und sah Bela auch schon, wie er sich mit einem älteren Ehepaar unterhielt, bevor er zu einem Kellner ging. Mein Unterleib zuckte freudig, als ich seine eisblauen Augen traf.

„Habt ihr euch schon entschieden?“ fragte ich, da ich schon wusste, was ich nahm, ohne die Karte richtig gelesen zu haben. Es hat letztes Mal so gut geschmeckt, dass ich das gleiche noch einmal nahm. Wir gaben unsere Bestellung auf und dann kam auch schon Bela. „Ah, die Familie Spinks! Es freut mich, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind!“ sprach er und stellte sich hinter den leeren Stuhl. „So ein Angebot lassen wir uns doch nicht entgehen!“ meinte meine Mutter. „Bitte, setzen Sie sich doch und essen mit uns!“ bat Matthias glücklicherweise an. Ich rutschte mit meinem Stuhl ein wenig, blieb jedoch nahezu an Ort und Stelle. Bela setzte sich nach kurzem Überlegen und ließ bei der Gelegenheit gleich ein kleines Geschenk in meine geöffnete Tasche fallen.

„Ah, da kommt das Essen!“ Die drei Kellner stellten uns das Essen hin und mussten nicht einmal nachfragen, für wen welches Gericht war. „Das sieht aber lecker aus!“ murmelte Oskar und Julius stieß ihm in die Seite. „Bitte, lasst uns anstoßen!“ meinte ich und nahm mein Rotweinglas. „Auf die Weihnacht!“ sprach Bela und so stießen wir die Gläser zusammen. „Sagt mal, Jungs, was wollt ihr denn eigentlich mal werden?“ fragte Bela und schnitt sein Fleisch in der Mitte durch. Oskar gab nur eine wage Antwort, aber Julius hatte schon eine genaue Richtung. „Und bei dir, Calantha?“ hakte er nach. Ich kaute aus und schmunzelte dann.

„Architektur.“ antwortete ich und mied seinen Blick, denn das wusste er noch nicht. „Architektur? Interessant!“ sprach er und musterte mich. „Tja, das Buch wird mich nicht finanzieren!“ lachte ich. „Ich bin mir sicher, dass es bei solchem Talent nicht bei einem Buch bleiben wird!“ meinte Bela und sah zu den Jungs. „Also, wer ist ihr Freund?“ fragte er. „Wir haben ihn noch nicht kennen gelernt, aber Calla macht auch ein großes Geheimnis daraus!“ erklärte Oskar und Julius stieg mit ein. „Könnt ihr mal bitte aufhören, über mein Liebesleben zu reden?!“ meckerte ich nach einer Weile und stach etwas genervt auf meinen Salat ein. „Tut mir leid, aber er muss dich ja wirklich glücklich machen!“

Natürlich machte er das, Bela sprach über sich selbst. Ich schmunzelte. „Ja, das tut er!“ erklärte ich und sah nach einem knappen Lächeln wieder auf meinen Teller. Nur zu gern hätte ich Bela jetzt geküsst, doch er war mein Lehrer und das wäre vor meiner Mutter sowieso keine gute Idee. „Einige der Cocktails hier sind von mir selbst, ich lade Sie zu einer Runde ein!“ wechselte Bela das Thema. „Welchen können Sie denn empfehlen?“ fragte Matthias, der sich gleich die Karte schnappte. Wir bestellten jeder noch einen Cocktail, wobei ich zwei erkannte, die Bela mir auch schon gemacht hatte. Schmunzelnd zog ich an dem Strohhalm und aß die Erdbeeren auf dem Fruchtspieß, den ich Extra nur mit Erdbeeren bestellt hatte.

„Mr. Anderson, es ist Weihnachten, ich hoffe doch stark, Sie sind gerade in dieser Zeit nicht allein zu Hause?“ hakte meine Mutter nach. „Ich war gestern bei meiner Schwester und ihren Kindern. Meine Mutter war auch da, also nein, ich bin keinesfalls allein!“ erklärte er und griff unter dem Tisch nach meiner Hand. Ich verschränkte unsere Finger und räusperte mich, als sein Daumen zwischen meine Beine glitt. „Ich bin kurz auf der Toilette!“ gab ich nach einer Weile von mir und stand auf. Ich ging ins Bad und machte mich frisch, musste von dem Gedanken wegkommen, unter dem Tisch von ihm gefingert zu werden.

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