Leser 1 - Lilo_Evans
Lilo_Evans Hat dieses wunderschöne Ende schon in die Kommentare geschrieben, bevor ich den Vorschlag überhaupt veröffentlicht hat.
Ich habe inhaltlich und sprachlich nichts verändert, nur ein paar kleine "Fehler" (z.B. fehlende Satzzeichen), die mir ins Auge gesprungen sind, korrigiert und Absätze hinzugefügt, um den Lesefluss zu erleichtern. Ich hoffe das ist für dich in Ordnung.
Vielen Dank für diesen schönen Text :)
In diesem Moment öffnete sich die Tür. Herein kam ein Junge, 19, würde ich sagen, mit türkisem Haar. "Guten Tag, ich bräuchte einen Termin."
"Gerne. Wie heißen Sie denn?"
"Teddy. Teddy Lupin."
Ich erstarrte in meiner Bewegung. Konnte es etwa sein, dass...? Nein. Oder doch? Lupin war kein gerade häufiger Name. "Ich... Entschuldigung, wenn ich jetzt mit der Tür ins Haus falle, aber heißt ihr Vater zufälligerweise Remus?"
Er runzelte die Stirn, und für einen Moment dachte ich so etwas wie Trauer in seinen Augen zu sehen. "Ja... Woher wissen sie das?" Ich fasste mir ans Herz, und lies mich auf einen Stuhl sinken.
Zittrig atmete ich ein und aus. "Ich... ich bin eine alte Freundin von ihm. Wie... wie geht es ihm?"
Wieder sah ich Trauer in seinen Augen, dieses Mal unmissverständlich. "Könnten wir das zu Haus klären?", fragte er.
Ich nickte. "Ich melde mich nur kurz ab."
Wieder bei Teddy, bot er mir seinen Arm an. Ich schloss die Augen, und nahm ihn. Kurz darauf drehten wir uns. Das Gefühl als würde man meinen Körper zusammen drücken, erinnerte mich schmerzhaft daran, wie sehr ich die Magie eigentlich vermisste.
Kurz darauf fand ich mich vor einem rotem Backsteinhaus wieder. Ich sah ich um. Dort in dem Garten standen dort etwa...? "Lily? James?", rief ich zu den beiden rüber.
Doch als sie sich umdrehten, erkannte ich, dass das nicht Lily und James waren. So ähnlich sie ihnen auch sein mögen, das waren sie nicht.
"Ma'am? Kann ich etwas für sie tun?", fragte mich nun der Fast-James.
"Ich würde gerne Remus sehen." Damit brach ich grade das mir selbst gegebene Versprechen, meine Freunde nicht mehr aufzusuchen, aber ich konnte nicht anders.
Tiefe Traurigkeit stand in den Augen von Fast-James, die Lilys verblüffend ähnlich waren. "Ich muss ihnen leider sagen, dass Remus vor Achtzehn Jahren verstorben ist. "
Das war der Moment, an dem meine Welt zusammenbrach. "Nein! NEIN!", schluchzte ich. "Das kann nicht wahr sein! Was ist mit Lily? James? Peter? Marlene? Albus?"
"Sie... sie sind alle tot."
"NEIN! Ist denn wenigstens Voldemort tot?" Das war es, was ich jetzt nur noch wissen wollte. Ansonsten war mir alles egal- ich hatte mein komplettes Leben aufgegeben, damit er starb, und jetzt verkündete man mir alle, ALLE! Meine Freunde seien tot.
"Ich- ja. Ich habe ihn, als ich siebzehn war besiegt."
Er klang immerhin nicht so, als wäre er stolz drauf- ihm schienen diese ganzen Tode auch zu schaffen machen. Und dann erzählte er- er erzählte was passiert war, in all diesen Jahren in der Muggelwelt. Und dann war ich dran mit erzählen- und ich erzählte. Von meiner Kindheit, von meiner Zeit auf Hogwarts, von meinem Leben in der Muggelwelt. Das Ganze endete darin, dass wir uns alle weinend in den Armen lagen.
"Lina?", fragte mich Teddy. "Ich wollte jetzt eigentlich nach Hause...? Ich habe noch was für dich. Dad hat es mir vererbt. Ich glaube es gehört dir." Mit diesen Worten öffnete er eine längliche Schachtel. Und zum Vorschein kam- mein Zauberstab.
Mit Tränen in den Augen nah ich ihn in die Hand. Richtig- ich hatte ihn ja damals Remus überlassen.
Plötzlich durchfuhr mich eine Art Welle von Magie- zu ersten Mal konnte ich sie wieder fühlen- in mir!
Als ich meine Augen wieder öffnete, fand ich mich in einer Höhle wieder- in der Höhle, die mein Leben verändert hatte.
Da erklang diese melodische Stimme wieder. "Du bist zurückgekommen. Dieses Mal kannst du dich entscheiden, ob du weiter in der Welt der Muggel leben willst- oder ob du sterben möchtest."
Ich schluckte, "Wenn ich sterbe, sehe ich dann meine Freunde wieder?"
Stille.
"Ja."
Damit war für mich alles klar. "Ich möchte sterben."
Es gab für den letzten Teil auch noch eine Alternative, die Lilo_Evans geschrieben habe, nachdem ich festgestellt habe, dass Lina in diesem Falle ja ihre neue Familie auch einfach zurückgelassen hat und ich muss zugeben, dass ich diese Idee unfassbar schön finde und auch sehr passend. Aber lest selbst:
Ich legte meinen Zauberstab zurück in die Schachtel. "Behalte du ihn. Ich brauche ihn nicht mehr. Kannst du mich nach Hause bringen?"
Er nickte und nahm meine Hand. Dann apparierten wir.
Er wollte sich gerade verabschieden, doch ich hielt ihn zurück. "Bitte. Ich halt es nicht mehr aus mit diesem Gedanken zu leben, dass alle tot sind. Teddy, bitte."
Er verstand. Teddy hob meinen Zauberstab, den er immer noch in der Hand hielt. "Obliviate."
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