Wo bist du?

Mein Herz war so besessen,
es spielte ganze Lieder vor.
Es will dich nie vergessen,
und was es dir schon immer schwor.
Mein Herz am stillen Leide brach,
die Narben ganz zersprangen.
Die Uhren gehen heute nach,
als ob du heut gegangen.

Das Auge trocknet aus zum Sand,
er lässt sie weiter brennen.
Der Zug fuhr fort, ein Mensch verschwand,
ein Zweiter unter Tränen.

Wo bist du? frag ich immerzu,
wohin ging deine Reise?
Wo bist du, wo bist du?
So weit weg, ich weine leise.

Das Gleis, es liegt schon lange brach,
wohin es mocht auch führen.
Den Sand, der in mein Auge stach,
kann ich bis heute spüren.

Der Zug fuhr ab, das Bild verschwand,
versiegt sind meine Tränen.
Und einzig bleibt von mir der Sand,
von Tränen, zu verbrennen.

Wo bist du? frag ich immerzu,
wohin ging deine Reise?
Wo bist du, wo bist du?
So weit weg, ich weine leise.

Der Zug fuhr ab, das Bild verschwand,
versiegt sind meine Tränen.
Und einzig bleibt von mir der Sand,
von Tränen, die uns trennen.

Wo bist du? frag ich immerzu,
wohin ging deine Reise?
Wo bist du, wo bist du?
So weit weg, ich weine leise.

11. 4. 2020 (kollidierte damals fast mit der Osternacht)

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