Wasser, Wasser Teil 4 oder: Der Fisch
Jetzt gibt's etwas Verstörendes, vielleicht war das seinerzeit sogar durch "Spring" inspiriert. Jedenfalls ist die Aussage nicht ganz unähnlich. Dieses Gedicht war ursprünglich im Dichterkrieg veröffentlicht; aber obwohl es ein bisschen älter ist als die vorhergehenden Gedichte, eignet es sich einfach perfekt als Fortsetzung.
Der Fisch ist wunderbarer Haut,
so schön, da frei von Schuppen.
Verträumt er in die Leere schaut,
bezaubert Reisegruppen.
Er hat die Augen wie ein Kind,
doch sind sie sanft geschlossen -
er ist wohl, wo der Traum beginnt,
des Traumes sind die Flossen.
Der Knochenfisch sieht menschlich aus,
und ist doch still im Meere.
Er hat Familie nicht noch Haus,
wie ich es da verehre.
Gar gruselig die Ähnlichkeit
zu einem Kindeswesen.
Doch lenkt ihn keine Uhrenzeit,
er lernt wohl auch nicht lesen.
Du sagst zu mir, ich solle schaun,
da sei ein Fisch ertrunken.
Du wollest deinem Auge traun,
ein Kindlein sei ertrunken.
Es suchte Luft und fand den Tod,
ein toter Fisch zu werden.
Ich freu mich, was sein Anblick bot,
und blende aus Beschwerden.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top