Monster unter uns
Die Monster sind ganz unter uns,
mit trocknem Rachen, nassen Mündern.
Zu töten ist doch keine Kunst,
ihr Freunde deine Lunge plündern.
Sie machen erst dich ihnen gleich,
dann könn sie im Erfolg ersticken
Es expandiert das Totenreich,
es spuckt dich an aus freien Stücken.
Sie reden groß und schleudern klein,
die Freunde durch den Panzer schlüpfen.
Erlösung kommt, wenn sie allein,
sich selber Dornenkronen knüpfen.
Im weiten Meer wie Haie schnell,
so giftig, so als wärn sie Quallen.
Sie streben all zum Lichte grell
der Toten, drohend wohl uns allen.
Sie spucken dich beim Sprechen an,
die Meere zu durchmischen.
Wer noch sich infizieren kann,
den werden sie erwischen.
Ach, du, du bist ein Mensch, kein Feind,
aus deiner harten Quarantäne.
Du sei'st ein Monster, niemand meint,
doch sind in dir des Monsters Zähne.
Es tut uns leid, du musst jetzt gehn,
zwei Wochen bis zum Wiedersehn.
Bedauernd, hoffen wir nicht bös,
dass Zeit dich von dem Leid erlös.
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