Krieg allen Kriegen
Krieg deinem Feinde,
mit deiner ganzen Gemeinde,
der dir nicht zu ertragen.
Er ist das bloße Graun,
seit langen bittren Tagen,
als Teufel anzuschaun.
Au!
Wer leidet, lässt man im Blute,
wer schreit, im Schrecken so gern,
wer flieht, sei schwach in dem Mute,
und darf dem Tod nicht sein fern.
Krieg deinen Freunden,
die analog zu dir meinten,
wer will wie du kapieren(1)
die Lande, sei gemein.
Am Ende exhalieren
final wir insgemein.
Uff!
Wer bricht, den lasst ihr vergehen,
das Herz, das friert, macht ihr kalt.
Wer grübelt, darf nicht verstehen,
wer zögert, bricht auch schon bald.
Krieg deiner Liebe,
die ich für dich mit verschiebe.
Sie wird dich nur behindern,
Inferno friert sie blass.
Kann sie noch überwintern -
ich hoffe heimlich, dass...
JA!
Man sieht die Toten, so schaurig,
wieso, weshalb und warum?
Wer fleht, den lässt man noch traurig,
das Kind, das fragt, immer dumm.
Krieg allen Kriegen,
doch die nur können siegen.
Die Sonne soll's beenden
aus unsrem großen Lauf(2).
Doch stehst du mit in Bränden,
und letztlich gehst du drauf.
Tot!
Zorn, weil wir zürnen,
Hass, dass wir hassen,
Krieg schwarzen Türmen,
nachher alls verlassen...
Tot!
23. 7. 2020
1) capere = fassen, nehmen, erobern
2) der der Schusswaffe, steht hier etwas falsch für den Abschuss einer (Atom-) Bombe; Zeitenlauf
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top