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Plumps. Und tot. Glaubte ich. Doch als ich dann die Augen öffnete, sah ich immer noch die riesigen Berge vor mir aufragen. Ich hätte schon längst erfroren sein müssen, doch anscheinend hatte ich eine unfassbare Körperwärme entwickelt. Ne, ne, ne Stopp! Das war unmöglich! Komischerweise war mir auch nicht  mehr kalt, eher das Gegenteil. Was war los? Wieso hatte ich den Sturz überlebt? Ich musste mindestens 30 Meter in die Tiefe gestürzt sein. Ich müsste tot sein oder jeden Moment von dieser kleinen Schneeplattform, auf der ich kauerte, stürzen, aber ich tat es nicht. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus und mir wurde plötzlich mit einem Schlag bewusst, dass das Erwachen in den Bergen kein Zufall war. All dies war schon vor meiner Geburt bestimmt worden. Irgendwas seltsames passierte mit mir, etwas was ich nicht deuten konnte, nur jemand anderes. Und denjenigen wollte ich kennenlernen und nach meinem Schicksal ausfragen, allerdings musste ich erst von dieser kleinen Schneeplattform wegkommen, denn diese kannte ich nun schon so gut, so das ich mir sicher sein konnte, dass hier keiner lebte. Tja, entweder mindestens hundert Meter in die Tiefe stürzen oder ( Trommelwirbel für die beste Idee ever) ca. 30 Meter in die Höhe KLETTERN. "Genau Liz, es wird super funktionieren. Du kletterst einfach mal so eine ca. 30 Meter Höhe Schneewand hoch. Ganz easy", machte ich mir selber meine Hoffnungen kaputt( es hätte eh nicht funktioniert). In diesem Moment kam ich mir sehr dumm vor, wie ich auf der Mini Schneeplattform hockte und über sinnlose "Fluchtpläne" nachdachte. Doch die Gedanken waren nicht mehr nötig, denn auf einmal baumelte ein Seil neben mir in der Luft. Total verwirrt blickte ich nach oben um zu schauen, woher es kam: Dreißig Meter über mir wurde es von einer Hand gehalten. "Halt dich am Seil fest, ich ziehe dich hoch", flüsterte mir eine kratzige Stimme ins Ohr, als stände ihr Besitzer direkt neben  mir. Ich zuckte zusammen und schaute mich hektisch um. Niemand war da. Lächerlich! Erstens passten auf diese Schneeplattform nicht zwei Leute und zweitens konnte diese Stimme, falls sie überhaupt existierte und keine Einbildung war, mich unmöglich mit ihrem Körper nach oben ziehen. Ich mein ja nur, wir reden hier von dreißig Meter, die man mich hochziehen müsste und ich bin 16 Jahre alt und damit nicht mehr so leicht. Doch da spürte ich es: Unter meinen Füßen began sich der Schnee ganz langsam aber sicher zu lösen. Ich bekam Panik, denn über 100 Meter in die Tiefe würde ich bestimmt nicht überleben. Mist! "Halt dich endlich fest, bevor es zu spät ist", zischte die selbe Stimme, es lag eine gewisse Anspannung in ihr. Diesmal überlegte ich nicht sondern packte einfach das Seil und klammerte mich daran fest, in der Hoffnung das es was brachte. Gerade als ich abhob(ja, es funktionierte wirklich! Dieser jemand zog mich nach oben!) brach die kleine Plattform, auf der ich die ganze Zeit gehockt hatte, ab un fiel in die Tiefe. Ich schluckte. Eine Sekunde länger und.... ich wollte nicht darüber nachdenken. R.I.P kleine Schneeplattform.

Es ging so schnell, dass ich erst ein paar Sekunden später realisierte, dass ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte und mich an der Stelle befand  an der ich abgestürzt war. Schnell stolperte ich, den Blick immer noch auf den Abgrund gerichtet, ein paar Schritte zurück. Langsam drehte ich mich um, damit ich mich bei meinem Retter bedanken konnte. Mir blieb der Mund offen stehen. Vor mir stand das mit Abstand komischste ( und nicht gerade schönste) Wesen, welches ich je gesehen hatte. "Danke", brachte ich mühsam heraus und war noch verwirrter, als das Wesen seinen Mund öffnete und zu sprechen began:

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Hi👋
Mit diesem Kapitel hat es ein bisschen gedauert, aber jetzt ist es da. Wie ihr seht: Liz hat überlebt, würde es niemals übers Herz bringen, sie sterben zu lassen ;)
Ich hoffe, euch hat das 2. Kapitel gefallen♡
Bis zum nächsten Kapitel!
Elli☆

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