2.Kapitel

Flora stand am Bug des Langbootes und schaute auf die See hinaus. Die Sonne schien, als ob sie ihr Mut machen wollte. Doch Flora hatte immer noch Angst.
Der Abschied war ziemlich schnell von Statten gegangen. Garlef hatte sie regelrecht auf das Boot gescheucht und war dann auch gleich verschwunden. Sie hatte den merkwürdigen Blick ihres zukünftigen Ehemannes bemerkt, der wohl etwas verwundert über das Verhalten ihres angeblichen Bruders war. Doch er hatte nichts dazu gesagt und ehe sie sich versah, waren sie schon in See gestochen.
Die Männer hatten sie sehr gut behandelt oder besser gesagt, sie hatten Flora ignoriert. Ihr wurde ein Platz gezeigt, wo sie sich nieder lassen konnte. Dort hockte sie auf einer ihrer Truhen und beobachtete, wie Eirik an die sogenannte Pinne ging und Befehle brüllte. Erst jetzt konnte sie ihn richtig betrachten. Er war groß und stark. Beinahe so wie sein Bruder Godric. Aber im Gegensatz zu ihm, hatte Eirik dunkle Haare, allerdings stechend blaue Augen. Er stach aus den restlichen Wikingern heraus, die allesamt blond waren. Er trug nicht mehr als eine Lederhose und eine Weste aus Leder. Angeblich sollte er ja reich sein, aber die Schlichtheit seiner Kleidung ließ daraus schließen, dass er wohl seine Beute seinem Vater gab und selbst nicht viel hatte. Auch trug er keinen Schmuck, wie zum Beispiel Garlef, der gerne mit dem Reichtum seines Vaters angab und sich in kostbare Seide hüllte und mehr Schmuck an seinem Körper hatte, als eine Frau seines Standes. Eirik trug nur einen Armreif um den Oberarm, der die Form eines Drachen hatte, der seinen Schwanz verschlang. Ansonsten nichts. Nein, das sah nicht so aus, als ob er sehr reich wäre.

Sie seufzte leise und beobachtete das Treiben auf dem Boot.

Keiner der Männer hatte sie beachtet und ihr war das gerade recht gewesen. Vor allem, das niemand mit ihr gesprochen hatte. Sie hatte immer noch Angst, dass die Wikinger herausfinden würden, dass sie eine einfache Sklavin war. Vielleicht nahmen sie auch an, dass sie ihre Sprache nicht verstand. Eirik hatte mit Sirko in dessen Sprache gesprochen, weil Sirko sich geweigert hatte, die Sprache der Wikinger zu lernen. Flora beherrschte sie durch einen glücklichen Zufall. Sie hatten vor Jahren einen Sklaven, der lange bei den Wikingern gelebt hatte. Als Godric ihr versprochen hatte, dass er sie freikaufen und mitnehmen wollte, hatte sie den Mann gebeten, ihr die Sprache bei zu bringen, auch wenn sie keine Hoffnung hatte. Jetzt war sie froh darum, dass sie es konnte. Aber erst einmal wollte sie es nicht zeigen. Lieber blieb sie still, unauffällig und beobachtete.
Einer der Wikinger kam auf sie zu.
„Eirik sagt, du sollst wieder unter die Plane gehen. Er hat seine Pläne geändert."
Sie sah den Wikinger ängstlich an.
Der Wikinger war zwar nicht so groß wie Eirik, aber er sah genauso furchterregend aus. Als sie nicht antwortete, sondern ihn nur anstarrte, lachte er auf einmal dröhnend los. Auch er hatte sie auf die Sprache der Sachsen angesprochen.
„Jetzt schau mich nicht so an, als ob ich dich gleich auffressen würde. Ich werde dir nichts tun! Aber es wäre besser, wenn du wirklich unter die Plane gehen würdest. Eirik hat schlechte Laune und da macht man am besten das, was er will!"
Sie schluckte hart und nickte.
Als er sich abwenden wollte, traute sie sich endlich etwas zu fragen.
„Welche Pläne hat er denn?"
Der Wikinger drehte sich wieder zu ihr um und Flora versuchte sich klein zu machen. Aber er wollte ihr wohl wirklich nichts tun, denn er wirkte irgendwie freundlich und blieb auf Abstand, was von Respekt zeugte.
„Du musst verstehen, er wurde zu dieser Hochzeit gezwungen. Genau wie du. Er hat verdammt schlechte Laune. Er muss nun seiner Wut freien Lauf lassen!"
Sie verstand nicht ganz.
„Wir überfallen ein Dorf! Eirik will nicht, dass du dabei zusiehst!"
Sie zitterte wieder.
„Er überfällt ein Dorf? Weil er wütend ist?"
Der Wikinger vor ihr nickte.
„Das ist die beste Möglichkeit für ihn seine Wut nicht an uns oder dir aus zu lassen."
Flora sah zu der Pinne, an der Eirik stand. Oh ja, sein Blick war düster und er wirkte sehr wütend.   
„Dann stimmt es also, was man über ihn erzählt!"
Der Wikinger lachte dröhnend und klopfte ihr sanft auf die Schulter.
„Nimm es ihm nicht übel. Er wollte dich wahrscheinlich genauso, wie du ihn wolltest! Nämlich gar nicht!"
Er drehte sich um und verließ sie. Flora schlang die Arme um ihren Oberkörper.
Bei allen Göttern, sie hatte gedacht, er wäre mit der Heirat einverstanden gewesen! Raica hatte mit keinem Wort erzählt, dass Eirik zu dieser Heirat gezwungen wurde. Immerzu hatte sie gejammert, dass sie den Wikinger nicht wollte, aber Flora hatte es so verstanden, dass es Eirik klar war, dass dieses Bündnis zur Stärkung notwendig war. Wenn er jetzt schon so wütend war, dass er seine Wut an Unschuldige ausließ, was würde er dann erst tun, wenn er erfährt, dass es keine Thantochter war, die er heiratete, sondern eine Hörige?
Schnell ging sie unter die Plane, als sie sah, wie sich die Wikinger zum Kampf bereit machten.
Ekel überkam sie, als sie die Männer lachen sah.
Wie konnte man sich nur auf eine Schlacht freuen? Was waren das für Menschen, denen es Freude bereitete, andere zu töten und das nur, weil ihr Anführer schlechte Laune hatte?
Sie schlüpfte in die hinterste Ecke und als sie die ersten Kampfschreie hörte, hielt sie sich die Ohren zu und schloss die Augen.
Es war ihre Schuld, dass nun Unschuldige starben.
Nein!
Das wollte sie nicht!

Eirik kippte sich einen Eimer Wasser über den Kopf, um das Blut von seinem Körper zu waschen.
Seine erste Wut war verraucht!
Stolz blickte er auf die Schätze, die sie erobert hatten.
Es war zwar eine kleine Siedlung gewesen die sie angegriffen hatten, aber die Bewohner waren reich gewesen. Seine Männer packten gerade die ersten Kisten auf das Boot.
Vor ihm knieten einige Frauen und Männer, die seine Männer am Leben gelassen hatten.
Eirik schüttelte sich das Wasser vom Körper und wischte sich über das Gesicht.
Es waren nicht viele, die es überlebt hatten. Zwei Frauen und zwei Männer. Und sie waren gut genährt und kräftig gebaut.
Bis auf einen Mann blickten alle ängstlich auf den Boden.
„Was machen wir mit ihnen?", fragte Fenno, der Sohn seiner Tante Ylvie.
Eirik schnalzte mit der Zunge.
„Wir nehmen sie mit. Sie können gute Arbeit leisten!"
Er sah sich die vier Leute noch einmal an. Mit einem der Männer stimmte etwas nicht. Eirik stellte sich vor ihn.
„Schau mich an!"
Der Mann hob mühsam seinen Kopf.
Erst jetzt sah Eirik, dass sein Schädel komisch deformiert war. Er würde die Überfahrt wohl nicht überleben. Er drehte sich zu Fenno um.
„Wer hat ihn so liegen lassen?"
Fenno zuckte mit der Schulter.
„Ach komm schon Eirik. Das kann passieren. Man denkt, der Kerl ist tot und dann rappelt er sich doch wieder auf!"
Eirik schnaubte und packte den Mann am Kragen. Er schleifte ihn zu dem Brunnen, der mitten in der Siedlung stand.
„Du kannst dich glücklich schätzen! Ich werde dich den Göttern opfern!"
Er drückte ihm ein Messer in die Hand, stellte ihn vor den Brunnen und stieß ihn mit einem Tritt hinein.
Er hörte den Aufprall und nur leichtes Plätschern.
Seine Männer grölten laut und schlugen ihm auf die Schulter.
Wenn sie wüssten, dass Eirik es nur aus Mitleid getan hatte, würden sie ihn eher auslachen. Aber Eirik musste sich seinen Ruf bewahren.
„Die anderen drei könnt ihr ins Boot nehmen."
Einar grinste ihn an.
„Die eine da! Sie ist keck! Ich würde mir noch etwas Spaß gönnen, wenn du erlaubst!"
Eirik zuckte mit den Schultern.
„Warum nicht. Aber hier, nicht auf dem Boot. Sie soll es nicht sehen!"
Die Männer wussten, wen er meinte.
Fenno lachte leise.
„Sie wird nichts mitbekommen! Ich nehme mir die andere! Ich habe mein Weib schon zu lange nicht mehr gesehen. Ich will nicht wie ein Tier über sie herfallen, wenn wir zu Hause sind."
Wieder zuckte Eirik mit den Schultern. Er schaute auf sein Boot. Er sah das Mädchen nicht mehr, dass er heiraten sollte. Sie hatte seinen Befehl wirklich befolgt. Er hatte mit Widerspruch gerechnet, aber der war nicht gekommen.
Am liebsten hätte er überhaupt nicht an sie gedacht.
Verdammt, warum mussten die Götter ihm so einen grausamen Streich spielen?
Er wusste nicht, was sein Vater sich dabei gedacht hatte, ihm gerade diese Frau auf zu zwingen. Sie war ein ängstliches Ding. Und verwöhnt war sie bestimmt auch noch. Er hatte in die Truhen gesehen, die ihr Vater ihr mitgegeben hatte. Seide und kostbare Kleider. Pah! Und wahrscheinlich erwartete sie von ihm, dass er ihr auch immer so etwas Kostbares mitbrachte. Darauf konnte sie lange warten. Er hatte auch bemerkt, dass sie ihre Hände immer versteckte. Sie waren bestimmt weich und gepflegt. Verwöhntes Ding!
Er würde ihr schon klar machen, dass sie zu arbeiten hatte. Sie würde sich wundern!
Der übrig gebliebene Mann wurde auf das Boot geschleift und Eirik hörte eine der Frauen schreien. Er grinste. Wenigstens ein paar Männer hatten ihren Spaß.
Er würde es sich zu Hause gönnen. Da gab es die eine oder andere Sklavin, die sich ihm willig hingeben würde.
Aber mit dem ängstlichen Ding würde er wohl nichts anfangen können.

„Komm raus da! Wir sind zu Hause!"
Flora war seit dem Überfall nicht unter der Plane vorgekommen. Sie hatte sich zusammen gekauert und das Stöhnen der Frauen zugehört. Sie hatten Schmerzen gehabt, aber wie hätte sie ihnen helfen sollen? Sie war selbst nur eine Sklavin, auch wenn die Wikinger etwas anderes annahmen.
Nun stand Eirik breitbeinig vor ihr. Er hatte sie in der Sprache der Wikinger angesprochen. Da er nicht wissen konnte, ob Flora sie beherrschte, war es ihm wohl egal, ob sie ihn verstand oder nicht.
Seine Miene ließ darauf schließen, dass der Überfall seine Wut nicht gedämpft hatte.
Um ihn nicht zu verärgern, rappelte sie sich schnell auf, stöhnte aber leise, als ihre verkrampften Muskeln zu protestieren begannen.
Er schnalzte missbilligend mit der Zunge und drehte sich um.
„Verflixtes Weibsbild! Ängstlich! Und jetzt sieht es so aus, als ob ich sie verprügelt hätte."
Sie stolperte gegen eine Kiste.
„Nein! Bitte! Ich werde mich zusammen reißen!"
Er drehte sich wieder zu ihr.
„Na sieh mal an. Du kannst ja doch sprechen? Ich habe dich kein einziges Mal ein Wort sagen hören! Und meine Sprache beherrscht du auch! Aber glaube ja nicht, dass ich beeindruckt bin!"
Sie blickte zu Boden.
„Ich dachte, es wäre besser, wenn du mich nicht so oft zu Gesicht bekommst! Und die Sprache...es wäre dumm von mir, wenn ich sie nicht gelernt hätte."
Er schnaubte böse.
„Wir werden heiraten. Willst du dich dann auch vor mir verstecken?"
Sie schüttelte den Kopf. Er hatte kein Ton über die Sprache gesagt. 
„Nein, natürlich nicht!"
Er nickte.
„Das könntest du auch gar nicht. Aber du brauchst mich nicht anschauen, als ob ich ein Raubtier wäre und du das unschuldige Häschen."
Sie fühlte sich aber so. Sie musste den Kopf weit nach hinten legen, um ihn ins Gesicht zu schauen. Besonders wenn er direkt vor ihr stand so wie jetzt.
„Ich werde mich bemühen, dir alles Recht zu machen! Wirklich!"
Er hob fragend die Augenbrauen. Irgendetwas schien ihn sehr zu verwundern. Doch dann drehte er sich wieder um.
„Das werden wir schon noch sehen. Und jetzt komm! Meine Eltern warten auf dich!"

Eirik wartete auf etwas. Irgendein Zeichen, dass sie nicht mit ihm mithalten konnte. Irgendetwas was ihm bestätigen würde, dass sie ein verwöhntes Mädchen war.
Aber Raica gab ihm nichts davon.
Sie war ängstlich und verstört, aber das konnte er nachvollziehen. Schließlich hatte man sie einem Wikinger versprochen, den sie nur von den Geschichten kannte, die man sich bei den Sachsen erzählte. Und er musste zugeben, dass er da nicht gerade als barmherziger Mann bekannt war.
Er ging die Stufen zum Gut hinauf, die man vor Jahrhunderten schon in den Fels geschlagen hatte. Er hörte sie nicht schwer atmen, als ob es ihr überhaupt nichts ausmachen würde.
Das war seltsam, denn als Tochter eines Thans hatte sie bestimmt nicht viel laufen müssen.
Unauffällig drehte er sich zu ihr um.
Ihr Gesicht wirkte erstaunt und sie sog jede Kleinigkeit in sich auf. Ihre Augen waren weit aufgerissen und wirkten wie die Augen eines kleinen Kindes. Neugierig und erfreut.
Eine Strähne ihres Haares hatte sich aus der Haube gelöst. Er lächelte leicht. Sie sah mit dieser blonden lockigen Strähne im Gesicht gleich viel jünger aus.
„Wie alt bist du, Raica?", fragte er sie.
Sie sah ihn erschrocken an, fing sich aber gleich wieder, als ob sie ihn nicht enttäuschen wollte.
„Ich...ich bin mir nicht ganz sicher! Ich denke, ich habe siebzehn Winter hinter mir."
Er hob eine Augenbraue.
Sie wusste nicht genau wie alt sie war?
„Wie kommt das? Dein Vater hat dir doch bestimmt gesagt, wie alt du bist!"
Sie zuckte etwas zusammen.
„Ich...ich denke, das interessiert Männer nicht sonderlich!"
Er lachte ironisch. Das konnte doch nicht wahr sein. Was hatte sie denn für eine Meinung von Männern?
„Mich würde es schon interessieren wie alt meine Tochter ist. Aber das sind eben Sachsen."
Ihre Augen wurden zu Schlitzen und er konnte ein klein wenig von ihrem eigentlichen Temperament erkennen. Doch es legte sich gleich wieder und er sah wieder, wie sie sich in dieses kleine ängstliche Ding verwandelte, das er nicht ausstehen konnte.
Sofort schlug auch seine Laune wieder um. War er vorher noch gewillt gewesen, sich mit ihr zu unterhalten, wollte er nun so schnell wie möglich alles hinter sich bringen.
„Jetzt beeile dich. Mein Vater ist nicht gerade der Geduldigste!"
Er ging etwas schneller und nun stellte er befriedigt fest, dass sie wohl kaum hinter ihm her kam.
Endlich waren sie oben und er atmete einmal tief ein. Er schloss die Augen und ließ die ihm so bekannten Geräusche und Gerüche auf sich einwirken.
Das war ein festes Ritual bei ihm. In diesen Sekunden fühlte er sich zu Hause angekommen.
„Wie schön!"
Raica war neben ihn getreten und betrachtete das Gut erstaunt.
Eirik freute sich insgeheim, dass sie seine Heimat so offen bewunderte, doch er sagte nichts zu ihr.
„Eirik! Du bist wieder da!"
Sein Bruder kam auf ihn zugelaufen.
Tjelvar war mit seinen zweiundzwanzig Jahren kräftig gewachsen. Sein Vater war stolz auf seine Söhne. Auf alle drei. Auch Tjelvar hatte sein eigenes Boot, doch er war eher jemand, der Gebiete erforschte und Handel betrieb. Godric hatte immer behauptet, dass sie alle drei sich ergänzen würden.
Er, Eirik, war der Heißsporn, der im Kampf Ruhm und Ehre suchte. Godric war der Ruhige, der immer alles zusammen hielt und Tjelvar sorgte für den Reichtum und Wissen.
Ja, sie hätten zusammen eine Menge erreichen können. Aber jetzt war Godric tot durch die Hand eines Sachsen. Und er war dazu gezwungen, eine Sachsenfrau zu ehelichen. Alles war auseinander gebrochen.
Wut stieg wieder in ihm auf und er musste sich zusammen reißen, dass er sich nicht wieder eine Axt schnappte und in den Wald ging um einen Baum zu fällen. Oder jemanden den Schädel zu spalten.
Tjelvar sah neugierig zu Raica.
„Ist sie das? Sie ist aber klein!"
Eirik hörte Raica schnauben, doch als er sie ansah, hatte sie den Blick wieder einmal gesenkt.
„Du solltest dich zurückhalten, Tjelvar. Sie versteht unsere Sprache!"
Tjelvar lachte verblüfft.
„Wirklich?" Er neigte seinen Kopf in Raicas Richtung.
„Dann entschuldige ich mich bei dir! So klein bist du dann doch nicht!"
Eirik hörte ein Geräusch, das von ihr kam. Ihre Schultern bebten leicht.
Kicherte sie etwa? Bei ihm hatte sie noch nie gekichert. Er musste zugeben, dass es niedlich klang.
Er versetzte Tjelvar einen Stoß auf die Schulter.
„Wir sollten Vater nicht warten lassen. Er erwartet uns schon, um mir die Ketten anzulegen!"
Tjelvar starrte entsetzt auf Raica, die immer noch den Blick auf den Boden hielt.
Er konnte das nicht ausstehen. Bei den Göttern, warum war sie so? Er hätte mit Gezeter gerechnet, mit einem gewissen Grad an Bockigkeit, aber nicht mit dieser Unterwerfung.
Er legte seine Hand auf ihre Schulter und schob sie grob zum Langhaus. Nur vage hörte er Tjelvar aufseufzen. Er wusste, dass Tjelvar zwar seiner Meinung war, was die Hochzeit anging, aber er würde Raica wohl nicht so behandeln, wie er es gerade tat.
Er musste sie ja auch nicht heiraten

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