Kapitel 1; Gleis 9 3/4
Sirius Black schob seinen Wagen neben Narzissa und Andromeda, die ebenfalls Wägen hatten, zusammen mit der Familie durch den Bahnhof. ,,Die ganzen Muggel", beschwerte sich Walburga, eine schwarzhaarige Frau. Sie befanden sich gerade zwischen Gleis 9 und 10. ,,Andromeda, du gehst als erste", sagte Druella, eine blonde schlanke Frau. Andromeda nahm ihre Sachen und nahm ein wenig Anlauf. Begeistert verfolgte Sirius das Geschehen. Anschließend schob Narzissa ihren Wagen dadurch. ,,Du bist dran", quiekte Regulus und sah zu seinem gleich aussehenden, aber größeren Bruder auf. Black nahm Anlauf und mit einem Grinsen verschwand er durch die Wand. Dann kam die restlich Familie nach.
,,So schade, dass ich nicht mehr nach Hogwarts gehen kann", seufzte Bellatrix und Sirius sah seine nun Erwachsene Cousine mit der schwarzen Lockenpracht misstrauisch an. ,,Ich dachte, du seist froh, nun nicht mehr in der Schule zu sein?" Fragte ihre nur ein Jahr jüngere Schwester Andromeda, die ihrer Schwester zwar zum verwechseln ähnlich sah, aber ein komplett andere Ausstrahlung hatte.
,,Weil ich ein Auge auf dich werfen könnte, Andromeda. Man habe dich wohl letztes Jahr paar mal mit einem Huffelpuff gesehen", sagte sie abwertend. Andromeda verdrehte die Augen. ,,Bellatrix, das hatte wir schon", sagte ihre Mutter mahnend. ,,Genau", sagte Narzissa, die wie eine jüngere Version ihre Mutter aussah mit ihrem blonden glatten Haaren, die sie so sehr von ihren Schwestern unterschied. ,,Andromeda ist viel zu schlau um etwas mit einem Schlammblut anzufangen." Bellatrix schnaubte nur.
Cygnus schwang mahnend seinen Finger. ,,Und das das auch so bleibt Andromeda." Sie neigte ihren Kopf. ,,Ja, Vater", sagte sie demütig. Sirius bekam das Gespräch nur so am Rande mit. Er schaute sich gründlich um und war erstaunt von der Menschenmenge und dem Zug, aber ihm missfielen die zwielichtigen Blicke, die ihnen andere zuwarfen. ,,Die tun es schon wieder", jammerte Regulus. Walburga sah ihn fragend an. Mit dem Kopf deutete er auf die Leute. ,,Die schauen uns böse an", sagte er. Walburga belächelte ihren jüngsten Sohn. ,,Die meisten sind nur neidisch auf unser Blut oder unser Vermögen", erklärte sie ihm. ,,Und die anderen?", fragte Sirius. ,,Die hassen uns für unsere schwarze Magie oder unsere Ideale", sagte Walburga. Narzissa lächelte ihn an. ,,Würdige denen keines Blickes. Das sind alles nur Halbblüter und Schlammblüter."
Innerlich hätte Sirius die Augen verdrehen können. Das mit dem Halbblütern und Schlammblüter hatte er noch nie so verstanden. Plötzlich wuschelte ihn jemand durch die Haare und er sah zu seinem Vater Orion auf. ,,Mach mich Stolz in Hogwarts", sagte er aufmunternd. Sirius versuchte zu lächeln, doch es wirkte gequält. ,,Versuch dich endlich mal wieder vernünftig zu benehmen", meckerte seine Mutter. Druella sah sie fragend an. ,,Was meinst du damit?" Fragte sie ihre Schwagerin. ,,Das ganze letzte Jahr hatte er Flausen im Kopf und nur Quatsch gemacht. Er hat rebelliert gegen Anstand und Benehmen und fragen gestellt, deren Antworten er doch zu kennen habe", beschwerte sie sich. ,,Das sind Jungs", meinte Druella gutmütig. ,,Ein bisschen aufgedreht. Er hat wahrscheinlich Vorfreude. Er wird sich sicherlich eines Blackes würdig zeigen." ,,Hoffen wir es", meinte Walburga. Sirius wollte keinem in die Augen schauen. Doch Andromedas Blick bohrte sich in seinem Kopf, sodass er aufschaute in ihr Lächeln, das er wahrlich als aufmunternd bezeichnen konnte.
,,Ich hoffe, dass du gar viele Punkte für Slytherin holst", sagte Orion und gab ihm somit zwei Aufgaben. Walburga musterte ihren Sohn. ,,Das du mir aber auf jeden Fall nach Slytherin kommst", sagte sie mit drohendem Unterton. ,,Warum sollte er etwas anderes Vorhaben?" Fragte Narzissa interessiert. ,,Natürlich kommt er nach Slytherin. Er ist ein Black", sagte Regulus strahlend und Sirius fragte sich, ob er wohl Recht habe.
Cygnus, der Vater von den drei Black'schen Töchter, sagte: ,,Aber nun auf, auf in den Zug." Andromeda, Narzissa und Sirius stiegen in den Zug ein. ,,Schau nach einem Zukünftigen aus", sagte Druella zu Narzissa, die nickte. ,,Ich bekomme alles mit Andromeda", sagte Bellatrix bedrohlich. Ihr Vater sah sie nur mahnend an. ,,Komme nach Slytherin", sagte Walburga streng. Orion beobachtete seine Frau, sprach dann aber zu Narzissa. ,,Narzissa, dass du mir auf Sirius aufpasst." ,,Aber natürlich, Onkel", sagte sie und legte eine Hand um seine Schulter. Regulus war den Tränen nahe. Er sprang zu seinem Bruder in den Zug und umarmte ihn. Sirius und Regulus genossen die Umarmung. ,,Zu Weihnachten bin ich wieder da", sagte Sirius beruhigend. Regulus löste sich um seinen Bruder in die Augen zu schauen. ,,Du musst mir dann alles erzählen. Narzissa hat immer von den Schlafsälen geschwärmt." ,,Mach ich", sagte Sirius und zog seinem Bruder noch kurz in die Umarmung, bevor Regulus zu seiner Mutter zurücklief.
James Potter stand mit seinen Eltern am Gleis 9 3/4 und befand sich gerade in einer Umarmung seiner Mutter. ,,Ich werde dich vermissen", sagte sie und stich ihm durch seinen so wie so schon verwuschelten Haare. ,,Ich werde der jüngste Quidditch Spieler der Gryffindors", sagte James übermütig. ,,Übertreibe es nicht, großer", sagte sein Vater. ,,Und mach nicht zu viel Unsinn", ergänzte seine Mutter ,,und pass auf dich auf." ,,Mach ich", sagte er. ,,Kann ich nun in den Zug?", fragte er ungeduldig. ,,Willst uns so schnell los werden?", lachte sein Vater. James sprang in seine Arme, dabei verrutschte seine Brille leicht. Er löste sich wieder und hielt seinem Vater die Faust hin. ,,Friss", sagter James. Sein Vater verdrehte die Augen, schlug aber ein mit den Worten ,,oder stirb?" ,,Ich komme nach Gryffindor", schrie James begeistert und zog Aufmerksamkeit auf sich.
Zusammen machte er sich mit seinen Eltern zum Eingang der Zuges. Der blick seines Vater wich ernst zur Seite ab und verfinsterte sich. ,,Was ist Papa?" Fragte James und versuchte dessen Blick zu folgen. Er sah viele Menschen, doch sein Blick blieb auf einer größeren Gruppe hängen. Diese bestand aus vielen Schwarzhaarigen, nur zwei blonde Damen stachen her raus. ,,Nicht alle Familien sind gut. Es gibt auch schwarzmagische. Nimm dich vor denen in Acht", sagte seine Mutter für ein so ernstes Thema ziemlich unbesorgt, doch James kannte seine Mutter. ,,Welche Familien waren das nochmal?" Fragte er. Sein Vater schaute wieder zu seinem Sohn. ,,Die Averys, Mulciber, Lestrange, Rosiers, Malfoys, Greengras, Carrows und die Blacks dahinten", zählte sein Vater auf und James schaute nochmal zu denen, konnte bei der Menge aber niemanden ausmachen.
,,Mach dir keine Sorgen!" Sagte seine Mutter und gab ihn einen Kuss. ,,Hab Spaß", sagte sein Vater ,,Wir sehen uns zu Weihnachten." ,,Tschüß", sagte James und verschwand mit seinen Sachen.
Remus Lupin stand nur mit seiner Mutter am Gleis. ,,Pass auf dich auf und tue das, was dir gehießen." ,,Ja, Mama", sagte er. Im Gegensatz zu allen anderen Kindern strahlte er nicht. ,,Achte auf dein Geheimnis", flüsterte sie ihm zu. ,,Dumbledor hat eine Menge für dich getan", ergänzte sie. ,,Ich weiß und ich bin ihm auch dankbar, aber was ist wenn ich andere verletze", hauchte er den Schluss. ,,Das wird nicht passieren, wenn du alles so tust wie abgesprochen und niemand da hinter kommt. So eine Bildungschance ist für dich einmalig", sagte sie und strich ihr mit der Hand über die Wange. ,,Ich werde sie nutzen", sagte er. Seine Mutter nahm ihn in den Arm. ,,Dann pass auf dich auf", sagte sie zum Abschied. ,,Ich habe Angst", murmelte er. ,,Du schaffst das", sagte sie leise. Nach den Worten verschwand er schweren Schrittes in den Zug.
Peter Pettigrew, ein dicklich Junge, stand zwischen seinen Eltern. Er war den Tränen nahe. Seine Mutter küsste ihn mit Wässrigen Auge. ,,Ich werde dich vermissen", schluchzte sie. ,,ich auch. Finde viele Freunde", sagte sein Vater und stich durch seine matt blonden Haare ,, und bring ein gutes Zeugnis mit nach Hause." ,,In welches Haus soll ich kommen?" Fragte er. ,,Gryffindor", sagte sein Vater, während sein Mutter ,,Huffelpuff" sagte. Seine Eltern sahen sich entsetzt an und fielen dann ins Lachen. ,,Komm in das Haus, in welchem du Freunde findest", sagte seine Mutter und lächelte ihn warm. ,,Nun in den Zug, Peter", sagte sein Vater und half ihm seine Sachen in den Zugflur zu stellen. ,,Sei nicht zu tollpatschig", ergänzte er noch. ,,Ich habe euch lieb", sagte Peter. ,,Wir dich auch", kam es zurück und Peter verschwand.
25.11.2017
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