Bring mir dieses Balg

Deutlich spürte Sasuke das viele Chakra, welche schnell auf ihn zukamen, auch wenn er es nicht mochte, es regelrecht hasste!

So musste er sich in diesem Moment geschlagen geben und verschwinden, doch aufgeben würde er nicht!

Kein Uchiha gab einfach so auf, das wusste Naruto genau, weswegen die Sicherheit sicherlich nicht lange auf seiner Seite verweilen würde.

Ohne ein Wort an Sai zu richten, verschwand Sasuke in einer Rauchwolke, verließ Konoha.

Einige Kilometer entfernt suchte er sich in einer kleinen Höhle Unterschlupf, brauchte einen Plan, eine gute Gelegenheit und die Gewissheit, wo sich der Blonde aufhielt.

Sicher, dass er ihn wie zuvor nicht auf Anhieb finden konnte, war ihm klar, doch durch das Kind hatte er eine geringe Chance, die er nutzen würde.

So schnell würde er sicherlich nicht das Handtuch werfen, denn schließlich ging es hier bereits um seine Ehre!

"Wie dumm ..."

Langsam trat Madara aus dem Dunklen heraus, entzündete ein Feuer und trat auf Sasuke zu.

"Du bist so viel schwächer als dein Bruder und manchmal bezweifle ich sogar, dass du es warst, der Orochimaru getötet hat."

Kalt lächelte er auf Sasuke herab, setzte sich jedoch an das wärmende Feuer und blickte auf.

"Dir ist schon klar, dass Naruto dich mit dem Versprechen hintergangen hat, oder? Hör mal auf deine innere Stimme - na sagt sie dir etwas, reagierst du schon auf seine Nähe? ", schmunzelte er hinter seiner Maske und blickte ihn weiterhin an.

Madara war solch eine miese Ratte.

Nein, er war der Teufel persönlich.

Eine niedrigere Kreatur als diesen Mann gab es nicht, dennoch gehörte er zu seiner Familie. Schweigend hörte Sasuke sich seine Worte an, widersprach ihm kein einziges Mal, doch recht hatte er leider, so sehr er es sich wünschte, dass er ein einziges Mal falsch lag.

Schwächer als Itachi war er vielleicht nicht, was die Kraft anging, jedoch Gefühle betreffend, denn Naruto hielt ihn in seiner Hand, konnte mit ihm spielen, wie es ihm beliebte.

Ein flüchtiger Blick auf den Maskierten, trotz dessen wusste er, dass er hinter der Orange-schwarzen Maske, sich ein hinterhältiges Grinsen verbarg.

Das Kind, ja, er nahm es bereits als ein Kind auf, wuchs von Minute zu Minute immer mehr in dem Unterleib dieses Jungen, welcher ihn nur noch stärker an sich band, vergiftete sein Leben, seine Existenz und zusätzlich seinen Stolz.

Denn egal wie sehr Sasuke sich darauf konzentrierte, es klappte einfach nicht, er konnte es nicht hassen!

Ein kaltes, spöttisches und vor allem wissendes Lachen ertönte stattdessen Madara gegenüber. Lachen, nichts als lachen konnte er auf seine Worte?

"Nicht nur dumm, sondern auch noch still. Du weißt schon, dass ich dein Schweigen als Fehltritt sehe?", fragte Madara Sasuke kalt, stand auf und trat vor ihn. Rasch packte er sich diesen kleinen Wurm, die Made im Apfel und drückte ihn mit voller Kraft gegen die Felswand.

"Ich warne dich, treib es nicht zu bunt!"

Grob wurde Sasuke am Hals gepackt, gegen die dreckige, Steinwand hinter sich gedrückt, und auch wenn er sein Gesicht nicht sehen konnte, so wusste er, dass er mehr als nur sauer war, dass ihm die Wut sicherlich bereits in die Mimik gestochen worden war.

Eine Warnung oder viel eher eine Drohung verließ Madaras Lippen, doch wenn Sasuke ehrlich war: Angst hatte er keine.

Etwas anderes verwirrte ihn zu diesem Zeitpunkt viel mehr. Wieso zur Hölle hatte er das Gefühl, das ihm etwas fehlen würde?

Wieso verspürte er den Drang von diesem kalten Ort zu verschwinden und sich an einen zu begeben, den er am aller wenigsten ausstehen konnte?

„Hai." Eine knappe und simple Antwort, dass er verstanden hatte, was er gemeint und gewollt hatte. Sehr gut, er hatte verstanden.

Wenn Madara sich auch nicht sicher war, ob er das ernst meinte, oder ihm hier den Kasper vortrug. Er ging einfach davon aus, dass Sasuke verstanden hatte, und ließ ihn los.

"Sehr gut und jetzt sehe zu, dass du dieses Balg endlich entfernst, und enttäusche mich nicht noch mal. Ich will Beweise sehen, bring es mir und ich vergesse meinen Zorn!"

Sollte das etwa bedeuten, Sasuke sollte ihm den Embryo bringen?

Oder doch eher Naruto mit einem aufgeschlitzten Unterleib?

Erneut nickte Sasuke einfach schwach, hatte weder die Nerven, noch die Lust sich hier weiter mit ihm zu unterhalten.

Auch wenn er wusste, dass er keine Ahnung hatte, wie er dieses Kind aus Naruto herausholen sollte, so hatte er wiederum keine Zeit zu verschwenden sich etwas auszudenken.

Zuerst musste er erneut Naruto aufsuchen.

Die Nacht war kalt, dennoch war der Himmel klar und das die Zeit so schnell verging, hatte Sasuke kaum in seinen Gedanken mitbekommen und das er bereits so gesehen beinahe drei Tage unterwegs war, erst recht nicht.

Er hatte zwar etwas Schlaf bei dem Blonden genießen dürfen, doch gerade eben wünschte er sich, man könnte die Zeit zurückdrehen.

Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, als Sasuke durch die Dunkelheit sprintete und seine Augen nach verdächtigen Objekten Ausschau hielt.

Er wusste nicht, wieso, aber sein Gefühl sagte, ihm, das Naruto das Dorf bereits verlassen hatte, dass er sich irgendwo befand, wo er ihn nicht so leicht finden konnte, doch er wusste genau, welche Person ihm dabei behilflich wäre.

Schließlich liebte sie ihn noch immer, dieses dumme Ding.

„Wach auf, Sakura!"

Es war einfach in das Haus dieser einzudringen und dass sie nun alleine in ihrem großen Bett lag, war ihm egal.

Müde öffnete Sakura beim Vernehmen ihres Namens die Augen, richtete sich langsam auf und blinzelte Sasuke an.

"Was machst du hier, noch dazu mitten in der Nacht?", fragte sie leise, richtete sich nun endlich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

Zwar konnte sie es sich denken, aber fragen schadete auch nichts und vielleicht irrte sie sich auch. Wieso sollte er auch immer noch nach Naruto suchen, er hatte doch, was er wollte.

Oder nicht?

Das Bedürfnis, seinen Kopf gegen die nächste Wand zu schlagen war mit einem Mal so verführerisch, wie der Gedanke an einige erholsame Stunden Schlaf, doch stattdessen sah Sasuke nur auf die zierliche Person herab und gab etwas mehr als nur sarkastisches von sich: „Ich hatte Lust auf dich, du kennst das doch, Liebe vergeht nicht."

Leider arbeitete sein Hirn in diesem Moment gegen ihn, denn das Strahlen und der Rotschimmer auf den Wangen dieses Monsters, was sich tatsächlich Frau schimpfte, zeigte Sasuke deutlich, dass sie den Wink des Untertons alles andere als verstanden hatte.

Sakuras Augen weiteten sich, ihre Wangen färbten sich rot und sie fing an, an ihrem Nachthemdchen zu zuppeln.

Deswegen war er also hier, nur ihretwegen ... weil er ... Stopp!

Was dachte sie denn da, das konnte er unmöglich ernst gemeint haben und sofort raffte sie ihre Bettdecke hoch und knurrte leise auf.

"Verarsch mich nicht!"

Hatte sie es doch verstanden, wunderbar!

„Ich muss wissen, wo Naruto ist und da du seine gute Freundin in der Not bist, denke ich, dass du genau Bescheid weißt, wo sich dieser Schwachmat aufhält. Außerdem ist er leider immer noch mit dem Balg zusammen und Nachwuchs will ich jetzt nicht."

Die Ansage war klar, jedoch lag kein Wort der Bitte um Hilfe in ihr, dennoch glaubte er, dass Sakura auch diesen Wink verstand und ihm bei der Suche nach dem besagten Objekt helfen würde. Nachwuchs, wovon redete Sasuke da?

Sakura verstand wirklich nur Bahnhof, schüttelte gefasst ihren Kopf und sah zu Sasuke auf.

"Ach, und du glaubst, dass ich Naruto so einfach verrate, ja?"

Sie stand auf, zog sich etwas über und sah Sasuke kalt an.

"Vergiss es, eher schneide ich mir die Zunge ab!"

Frauen!

Wirklich, wenn man ihnen nicht ein Stück Kuchen vor die Nase hielt, spielten sie nie richtig mit, wie mitleiderregend.

Kurz trat Sasuke auf seine ehemalige Teamkollegin zu, nahm ihr Kinn in seine Hand und drehte ihren Kopf in seine Richtung, sodass sie nicht anders konnte, als ihm in die Augen zu sehen.

„Hai, das denke ich, Sakura-chan", säuselte er verführerisch gegen ihre Lippen, bevor er mit seinem leicht und hauchzart die ihren streifte.

„Du würdest auch dir damit einen Gefallen tun", wisperte er weiter, drängte sie langsam aber zielsicher Richtung Bett, doch blieb er stehen, als er spürte, dass sie bereits mit den Beinen an die Bettkante stieß.

„Ich würde ..." Erneut berührten sich ihre Lippen.

„Sehr dankbar erweisen, wenn du verstehst", murmelte er weiter, legte zum Nachdruck noch seine Hand in ihren Nacken und fing an diesen leicht zu kraulen.

Wenn man an seine Ziele kommen wollte, so musste man wirklich manches Mal sogar dem Teufel, oder gerade hier dem Miststück persönlich Honig ums dreckige Maul schmieren.

Wie denn, was denn, wo denn?

Was sollte diese Nummer jetzt?

Machte er einen auf Verführer, wollte sie hier und jetzt und das nur, um an Naruto zu kommen? Sakura war empört, sah Sasuke dementsprechend an und konnte sich doch nicht wehren.

In seinem Blick gefangen, völlig machtlos gegen diese Augen, spürte sie bereits die Kante ihres Bettes und schluckte.

Noch heftiger, als sie die Hand im Nacken spürte, sie zu kraulen begann und ihr den ersten leisen Seufzer entlockte.

"Ich kann nicht, es wäre falsch ...", hauchte sie leise, kämpfte mit sich selber und gegen das Gefühl, welches sie langsam erwärmte.

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