Erleggönig

Hej, muesch im Fall lose, Mann, voll krass Gschecht vo di Erleggönig
Voll brutal hert, Mann - goht so:

Wär do riite bi di Nacht ond di Wend?
Esche Vatter met di sini Chend.
Är Buebeli fescht trugge mit voll starke Arm,
Buebeli schön ligge und konkret warm.

"Mini Sohn, werum du Angscht on deh verstegge?"
"Besch blind, Mann? Dört hende bi di Egge -
dört Erleggönig mit krass Bling-bling ond Breitreife!"
"Du ned lüüge Buebeli - esch nume Näbelstreife."

"Du liebi Buebeli, du mit mir goh?
Hani PSP, BMW ond so!
Mir Shisha rauche und ome chille
ond Mueter brenge alles, was du wille."

"Hey Vatter, Mann, du ned ghöre?
Erleggönig macht mi aa, i schwöre!"
"Du mache Panik oder was?
Esch nome Wend, wo pfiift im Gras!"

"Wotsch chliini Buebeli du mit mir cho?
Wartet ganze schöne Harem do!
Mini Meiteli tanze ond senge ond meh,
si hebe ond streichle ond liebe de!"

"Mini Vatter, luege mol, Mann - du ned gseh?
Erleggönigs Harem dört warte uf me!"
"Du Wurm nid fräch - i scho luege guet.
Send nur Böim wo im Wind gwaggle tuet."

"I liebe di ond i wott di ha!
Aber wenn du wotsch Schlägerei afah..."
"Mini Vatter, jetz chont König met ganze Chraft,
pöble konkret ome met Verwandtschaft!"

Di Vatter werd's andersch, är riite krass schnäll,
im Arm sini Sohn fasch nömm schnuufe (gäll).
Denn sie deheim, Ross schwitze, Gsicht ganz rot,
aber Buebeli nömme rede - ische tot.


(Frei nach Goethes Erlkönig, von Bruno Heter, 2004)

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