Soviel gleich vornweg: Ich bin nicht abergläubisch. Ich gratuliere aus freiem Willen nicht vor dem Geburtstag, ich öffne keinen Schirm im Haus, weil es dort nicht regnet und ich mag keine schwarzen Katzen, weil sie meinen Garten... - aber lassen wir das.

Dreizehn, hmm, in Deutsch die erste Zahl, die aus zwei Ziffern zusammengesetzt wird. Die erste Zahl nach dem vollen Dutzend.

Lange Zeit war in unserer Zivilisation einiges zwölfteilig, bevor dann das Dezimalsystem als Grundeinheit für Gewichte, Volumen und Längen festgelegt wurde. Dreizehn war demnach überzählig.

In Dornröschen ist es denn auch die dreizehnte "gute Fee", welche den Fluch über die Prinzessin ausspricht.

Geht man dem Ursprung der westlichen Unglückszahl nach, erfährt man viele interessante Theorien, aber keine Lösung. Der Gedanke an Ungemach, Böses oder gar Teuflisches im Zusammenhang mit einer Zahl gefällt mir irgendwie. 

Unsere moderne, aufgeklärte, der Wissenschaft verschriebene Welt weiss alles. Und was man nicht weiss, findet man bei Google. Es gibt keine Geheimnisse mehr. Aber es gibt bei vielen Fluggesellschaften auch keine dreizehnte Sitzreihe.

Der Mensch ist halt eben doch nur ein Mensch und keine auf Algorithmen beruhende biomechanische Maschine. Wir neigen zu Unvernunft und genau das macht uns irgendwie einzigartig.

Wer will denn schon immer vernünftig sein. Das wäre ja langweilig, wenn die Fantasie und der Spuk nicht mehr da wären.

Somit beende ich meinen Text heute mit dreizehn Zeilen (Anmerkung: das passt hier auf WP nicht - im gedruckten Text hingegen schon).

Zum Glück ist nicht Freitag!

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Doch! - Genau heute ist Freitag! Deshalb veröffentliche ich diesen Text genau heute: Am Freitag, 13. Januar 2023. Ich wünsche euch allen einen glücklichen Tag.