17.12
Ist leider heute etwas später geworden, hoffe ihr hattet einen schönen Tag :)
Kurz vor sechs erscheint Lucius in einem eleganten Outfit, wie nicht anders von ihm erwartet. Einen ausgezeichneten Geschmack was Kleidung betrifft, kann man diesem Mann definitiv nicht absprechen. Zu ihrer Verwirrung bittet er eintreten zu dürfen, als er vor ihrer Tür auftaucht.
Nun stehen sie in Hermines Wohnzimmer und sie weiß nicht so richtig, was sie davon halten soll. "Ich habe uns einen Portschlüssel besorgt, dieser geht in knapp fünf Minuten. Es wäre etwas ungünstig, diesen auf offener Straße zu verwenden."
Damit hat er die offensichtliche Frage, warum er in ihrer Wohnung ist, geklärt. Allerdings hat Hermine immer noch keine Ahnung, wo der Portschlüssel sie hinbringen wird. Doch auf ihre Frage lächelt Lucius nur und schüttelt schmunzelnd den Kopf.
Und so verbringen sie die Minuten mit Smalltalk, während beide ein Ende des Gürtels (Portschlüssel) halten. Erst das bekannte Ziehen in ihrem Inneren kündigt ihre bevorstehende Reise an.
Sie hat das Gefühl eingesaugt zu werden und durch einen Strudel zu rauschen. Sie spürt, wie sich Lucius warme Hand um ihre schließt und wie er ihr andeutet, sich für die Landung bereit zu machen. Elegant nähert er sich dem Grund, während Hermine Probleme hat, nicht zu straucheln. Als sie ins Stolpern gerät, schlingt er eine Hand um ihre Hüfte und stabilisiert sie, bevor sie fallen kann. "Alles in Ordnung?" Besorgt blickt er ihr entgegen.
"Ja, ich bin es nur nicht gewohnt, so zu reisen." Sie richtet sich auf und seine Hand verlässt ihre Hüfte. Sofort vermisst sie die Wärme, die von ihm ausgeht. Wieder ruft sie sich in den Sinn, warum sie diesem Date zugestimmt hat.
Als sie sich umblickt weiten sich ihre Augen. Vor ihr liegt der raue Ozean und die Sonne versinkt gerade theatralisch im Wasser. Alles ist in oranges und rötliches Licht getaucht und Hermine ist wie gefesselt von dem sich ihr bietenden Anblick.
Stumm betrachten sie die Sonne, während diese versinkt. Erst danach findet sie ihre Sprache wieder. "Wo sind wir?"
"Teneriffa. Wenn du mir folgen möchtest?" Damit hält er ihr seinen Arm hin und Hermine hakt sich leicht zögerlich ein. Sein Gesichtsausdruck zeigt ihr, dass dieser Auftritt seine gewünschte Wirkung erzeugt hat und er mit sich ziemlich zufrieden ist. Sie laufen ein Stück am Strand entlang, bis vor ihnen ein beleuchteter Pavillon auftaucht.
Der Weg wird von unzähligen Laternen erleuchtet und darin ist ein Tisch für zwei aufgebaut. Lucius zieht ihren Stuhl zurück und bittet sie Platz zu nehmen, bevor er ihren Stuhl wieder an den Tisch rückt. Ganz Gentlemen.
Als auch er sitzt, tauchen unzählige Speisen auf dem Tisch auf. "Das Wort dezent gibt es in deiner Welt nicht oder?" Schmunzelnd betrachtet sie ihn.
"Das kommt ganz auf die Situation an. Und für heute Abend finde ich das hier ganz angemessen. Zu einer hübschen Frau gehört eine passende Umgebung und erstklassiges Essen." Damit deutet er auf die Speisen und es kehrt ein angenehmes Schweigen ein, während beide die Köstlichkeiten probieren. Das Essen ist wirklich erstklassig, da hat er nicht übertrieben. Und Hermine kann auch nicht verhehlen, dass es ihr schmeichelt, so behandelt zu werden.
Bei jedem anderen würde sie dies hier völlig drüber finden, aber von einem Lucius Malfoy war tatsächlich nicht weniger zu erwarten. Nach dem dritten Glas Wein, ist die Stimmung zwischen ihnen reichlich entspannt. Und das Gespräch ist erstaunlich tiefgründig. Auch ein Lucius Malfoy hat also eine ernste Seite. Dass er gut mit Wörtern umgehen kann, hat er ja schon früher bewiesen.
"Unser Portschlüssel zurück geht leider gleich." Bedauernd blickt er ihr entgegen. "Danke für den wunderschönen Abend."
Und so tauchen sie einige Minuten später wieder in Hermines Wohnzimmer auf. Misstrauisch sieht sie zu Lucius. "Wieso landen wir ausgerechnet hier?"
Sein Lächeln wird etwas sanfter: "Der Schlüssel ist so verzaubert, dass er uns zum Startpunkt zurückbringt, egal wo wir gestartet sind."
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