🍀

"Also, Shisui... Wie geht es dir so?", fragt Mikoto freundlich während die ganze Familie mit einem Plus von Shisui beim Mittagessen versammelt ist.

"Alles bestens,
ging mir nie besser, wirklich...
übrigens ist dein Essen ausgezeichnet,
vielen Dank,
ich wünschte ich könnte das auch so gut aber laut Itachi bin ich ein hoffnungsloser Fall.
Ja also und sonst...
läuft alles wie immer.
Arbeit und so ist gut. ", erzählt Shisui nervös, wirft dabei ausversehen das Besteck runter und Itachi glaubt das sein Cousin definitiv gleich eine Herzinfarkt bekommt.

Seine Eltern schauen verständnislos aus der Wäsche und Sasuke neigt sich Itachi entgegen um zu flüstern:
"Steht Shisui unter Drogen oder warum ist er so verwirrt, nicht das er es sonst nicht ist."

"Hm, ich bin nicht sicher.", murmelt Itachi vorsichtig.

Shisui hebt sein Besteck mit einem unglücklichen Lächeln wieder auf und fühlt sich unter dem strengen Blick von Fugaku wie ein Schuljunge.

"Und wirst du das Haus deiner Eltern verkaufen?", fragt der und durchbohrt Shisui fast mit seinen Blick.

"Warum sollte ich?
Es ist zwar alt aber bietet viel Platz für mich und Itachi und abgesehen von dem Dauer-kläffenden Hund der Nachbarn, mag ich es.", antwortet Shisui und schiebt sich den letzten Mochi in den Mund wonach der Familienpatriarch gerade greifen wollte.

Fugaku verengt verstimmt die Augen,  richtet aber dann etwas entspannter den Blick auf seinen ältesten Sohn.
"Hast du mit deinem Sparbuch schon irgendwas geplant, Itachi?"

"Wir wollen dass Haus renovieren,
es ist schon etwas in die Jahre gekommen.", antwortet Itachi ruhig.

"Oh ja, wir werden das Dach flicken und endlich wieder mit warmen Wasser duschen können,
nur kaltes Wasser zu haben ist doch etwas.... Kalt.", lacht Shisui unsicher und viel zu laut, aber Fugaku verzieht keine Miene während Mikoto nur höflich lächelt.

"Itachi, ich finde nicht gut das du dein Geld in dessen Haus steckst.", sagt der alte Herr.

"Du hast es mir gegeben und ich habe angenommen ich kann es investieren wie ich es für richtig halte.", erwidert Itachi sachlich.

"Aber natürlich kannst du das, Schatz.
Es ist dein Geld.", sagt Mikoto mit einem sanften Lächeln.

"Itachi, warum kaufst du nicht eine eigene Wohnung von dem Geld,
vielleicht möchte Shisui wieder seine private Zeit zurück haben.", schlägt Fugaku vor und trinkt aus seinem Glas.

Und bevor Itachi antworten kann, kreischt Shisui in einem viel zu hohen Ton, dem jedes Mädchen Konkurrenz machen würde:
"Nein! Privat ist... Ich meine...
Es ist...ich war zu lange privat, in Form von Allein."

Fugaku verschüttet vor schreck sein halbes Getränk und alle starren bewegungslos Shisui an, der sofort rot anläuft.

Sasuke neigt sich wieder seinem Bruder zu und flüstert ärgerlich:
"Ich schwöre, ich werde mich freiwillig in Narutos Rasengan stürzen, wenn unser Cousin das jetzt vermasselt, bei Kami das werde ich."

Itachi seufzt.

Mikoto räuspert sich.
"Ich schlage vor, wir ziehen uns jetzt zurück und treffen uns in einer Stunde zum Tee im Tatami-Raum und dann, Shisui, kannst du vortragen über was du mit uns sprechen möchtest.", sagt sie sanft mit einem liebreizenden Lächeln.

"Ähm, ja...
Danke Tante Mikoto, dass ist sehr freundlich.", antwortet Shisui erleichtert über die kleine Galgenfrist.

Die beiden erheben sich und gehen in Itachis altes Zimmer.
Der schließt die Tür und sieht zu wie sein älterer Cousin sich auf sein Bett setzt und ihn angrinst, so das Itachi eine gewisse Vorahnung hat.
"Ich hoffe du denkst nicht ernsthaft an das, was ich denke das du denkst."

"Ich weiß nicht, an was du denkst,
was ich denken könnte, aber wir haben noch nie in deinem Zimmer was angefangen.", grinst Shisui schelmisch.

Itachi seufzt.
"Das wird auch nicht passieren, also denk nicht mal dran.", sagt er misstrauisch und durchquert den Raum, um sich auf das Bett zu setzen.

Shisui wirft von hinten seine Arme um den jüngeren um dessen Hals zu küssen.
"Nur zu denken, wäre auch zu wenig."

"Shisui...", murmelt Itachi benebelt, als er dessen weiche Lippen auf seiner Haut spürt. Aber als Shisui, die Hand in Itachis Hose schiebt, schaltet sich seine Vernunft ein.
"Genug, dass reicht jetzt, Shisui!"

"Warum?"

"Sie könnten uns hören und dann wird er Nein sagen!", sagt Itachi entschieden.

Shisui hebt den Kopf.
"Ist ja gut.", sagt der deprimiert und rutscht zurück an die Wand,
um sich dort gegen zu lehnen.
"Ich bin so voll, es wäre eh keine Gute Idee gewesen dich jetzt zu lieben."

"Es wäre überhaupt keine gute Idee gewesen, unabhängig von deinem Zustand und vielleicht hättest du vorher an die Nebenwirkungen von zu vielen Essen denken sollen.", erwidert Itachi trocken.

"Die Küche deiner Mutter ist einfach zu köstlich und es war einfach zu köstlich deinem Vater den letzten Mochi unter der Nase wegzustehlen.
Hast du seinen Blick gesehen? ", kichert Shisui und legt seinen Unterarm über die Augen.

Itachi runzelt die Stirn.
"Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass es nicht sehr klug ist meinen Vater so zu irritieren?
Außerdem musst du dringend deine Nervosität in den Griff bekommen."

"Ach, er mag mich sowieso nicht,
warum kann ich dann wenigstens nicht meinen Spaß haben.", antwortet Shisui mit einem unschuldigen Blick.
"Aber so lange du mich magst, können mich getrost alle hassen."

Itachi setzt sich neben seinen Cousin,
an die Wand und lacht leise.
"Du bist einfach unverbesserlich."

Shisui legt seine Hand auf Itachis Wange und dreht dessen Kopf zu sich her.
"Küssen darf ich dich aber, oder ist das auch verboten?", fragt er schelmisch.

"Hm...Wenn du keine Geräusche dabei machst.", murmelt Itachi,
neigt etwas seinen Kopf, schließt die Augen und wartet bis Shisui näher kommt.

"Küss mich, drück mich,
schlag mich, beiß mich halt mich fest und lass mich nie mehr los.", flüstert Shisui gegen dessen Lippen.

Itachi öffnet irritiert seine Augen.
"Seitwann bist du so kitschig?"

"Ich schwöre, ich war es nicht bevor ich mich in dich verliebt habe.", neckt er.

"Aha und willst du mich jetzt küssen oder nicht, die Stunde dürfte bald vorbei sein, Shisui."

"Das musst du mir nicht zweimal sagen Itachi.", flüstert er und bringt ihre Lippen zusammen um Itachis heißen, bereitwilligen Mund zu küssen.
"Ich liebe dich.", haucht der in den Kuss und vergräbt seine Hände in Itachis, langes, weiches Haar,
bis jemand die Tür aufreißt und eine fröhliche Frauenstimme ertönt:

"Itachi, Shisui? Ich wollte euch nur sagen das wir den Tee auf der..."
Und die Stimme bricht ab.

Die beiden lösen sich sofort voneinander, was aber viel zu spät ist weil Mikoto schon die ganze Wahrheit gesehen hat.

"... Terrasse einnehmen werden.", sagt sie zu Ende und starrt auf die skandalöse Szene, die sich gerade vor ihren Augen abgespielt hat.

"Ähm... Danke Mutter.", sagt Itachi leise und sieht wie seine Mutter verwirrt, ohne ein weiteres Wort, die Türe schließt.

"Oh scheiße.", sagt Shisui kleinlaut und lässt seufzend den Kopf hängen.

Itachi streicht ihm beruhigend durch die wirren Locken und lächelt aufmunternd.
"Es wird gut gehen, Shisui."

________________

Fugaku sitzt neben seiner Frau und Sasuke auf seinen Knien und sieht aus, als wäre ihm was in den Arsch gekrochen und darin gestorben.

So würde es zumindest Shisui beschreiben der sich sichtlich unwohl fühlt und versucht nicht hin und her zu zappeln während Itachi vollkommen ruhig neben ihm sitzt.

Fugaku hustet kurz in seine Faust und bricht die unangenehme Stille.
"Eigentlich habe ich es immer geahnt."

"Ich hoffe du erwartest nicht das ich mich entschuldige, Vater.", sagt Itachi ruhig.

Er wirft dem älteren Uchiha einen kritischen Blick zu.
"War es das, worüber du mit uns sprechen wolltest, Shisui?"

"Ähm, also nein...
Ich meine Ja..
Ich wollte fragen...
Itachi und ich..."

Itachi legt kurz eine Hand auf Shisuis Arm um ihn zu beruhigen und Fugaku presst seine Lippen zusammen während Mikoto verlegen lächelt.

"Wir hätten schon längst das Gespräch mit euch suchen müssen aber ich war mir unsicher, hatte Bedenken wie ihr es aufnehmen würdet."

"Ich gebe zu, darüber nicht ganz erfreut zu sein.
Wir hatten gehofft du würdest dich für Izumi entscheiden.
Hast du es den nicht wenigstens versucht?
Sie ist ein nettes Mädchen, hübsch und gebildet.", sagt sein Vater und Itachi kann den Vorwurf auf ausbleibenden Nachwuchs bereits raushören.

"Nein, habe ich nicht.
Ich liebe Shisui und ich kann meine Gefühle nicht ändern, genauso wenig wie ich meine Augenfarbe ändern kann,
was meines Wissens nach unmöglich ist.
Es ist meine Entscheidung,
mein Leben und ich wäre euch sehr verbunden wenn ihr es akzeptieren könnt,
vielleicht nicht sofort,
aber irgendwann."

Shisui bleibt der Mund offen stehen.
Nur Itachi kann so eine ausführliche Rede vor seinem autoritären Vater halten ohne mit der Wimper zu zucken.

Fugaku schließt kurz die Augen.
"Wenn es das ist was du möchtest,
dann wird es so sein."

Mikoto ergreift jetzt das Wort und lächelt milde.

"Hast du wirklich gedacht, wir würden dich nicht mehr lieben?
Du bist und bleibst unser liebes Kind, Itachi, egal für wenn du dich entscheidest oder was du tust."

Bei soviel Verständnis,
denkt Shisui, will er jetzt keine Zeit verschenken und holt Luft.
"Nun, worüber ich mit euch sprechen wollte...
Fugaku-sama, Tante Mikoto ich möchte euch bitten mir Itachi anzuvertrauen."

Der blinzelt wie erschlagen.
"Ihr wollt Heiraten!?
Jetzt schon!?", spuckt Fugaku entsetzt aus.

"So ist es.", sagt Shisui vergnügt,
greift nach Itachis Hand und lächelt ihn glücklich an, was Itachi ebenfalls ein kleines Lächeln entlockt.

Fugaku seufzt lange und gibt nach.
"Ihr wollt mich heute wohl beerdigen, aber gut, meinetwegen.
Aber ihr werdet die sechsmonatige Verlobungszeit einhalten."

Shisui grinst schlau richtung Fugaku und gluckst:
"Ach ja... Zukünftiger Schwiegerpapa..."

Und da presst der alte Herr seine Lippen zusammen.

"Wegen dem Erbenproblem...
Ich denke da an eine Leihmutterschafft,
Itachi wäre bestimmt eine wundervolle Mutter."
Grinst der Lockenkopf wie ein Idiot, während Itachi die Augen verdreht und Sasuke das dringende Bedürfnis hat seinen Kopf irgendwo gegen zu schlagen.

Und alle sind sich sicher,
wenn Shisui jetzt noch ein Wort sagt,
wird sein Blut fließen,
als Fugakus Augen sich zu gefährlichen Schlitzen verengen und dessen Fingerknöchel bedrohlich knacken...