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Itachi denkt über Kakashis und Narutos Worte nach.

Gib ihm eine Antwort.

Klar, nichts einfacher als das.
Nur leider liegt Itachis Fähigkeit, über seine Gedanken und Gefühle zu sprechen bei weniger als Null,
was das ganze ziemlich verkomplizieren dürfte.

Shisui seufzt.
"Ich kann nicht glauben das du an deinem Geburtstag arbeiten willst?", jammert der, während sie gemeinsam zum Hokagehebäude laufen.

"Es ist nur ein Geburtstag von vielen, Shisui.", sagt Itachi ungerührt und ist insgeheim froh erstmal abgelenkt zu sein.

"Machst du Witze?
Du wirst volljährig, dass ist ein denkwürdiger, einmaliger Moment in deinem Leben.", protestiert Shisui und läuft in Itachis Sichtsfeld.

Itachi seufzt aufgebend.
"Macht es dich glücklich wenn wir am Abend ausgehen?"

Shisui lacht.
"Hört sich ja fast wie ein Date an,
aber okay, ich entscheide wo wir hin gehen.", grinst der.
"Du wirst es nicht bereuen."

Itachi runzelte die Stirn.
"Warum glaube ich das nicht."

"Ich sage nur Karaoke.", gluckst Shisui und stolziert fröhlich vor ihm umher.

"Karaoke? Vergiss es.", sagt Itachi flach und öffnet die Tür ins Gebäude.

Aber Shisui gibt nicht auf.
"Ach jetzt komm, Kakashi und Obito werden auch da sein, dass wird lustig."

"Nein, Shisui."

"Bitte."

"Nein."

Itachi steht vor der Tür zum Besprechungsraum und Shisui versperrt ihm den Weg.
"Nein, Shisui,
ich werde nicht mit dir in eine Karaokebar gehen und singen!"

Die Tür schwingt auf und neugierige Blicke mustern die beiden.

"Karaokebar? Singen?", fragt Minato verwundert.

Shisui läuft siegessicher an Yamato vorbei und verkündet fröhlich:
"Hallo Minato-sama, Ja, Itachi-kun hat heute Geburtstag und wir werden am Abend eine Karaokebar besuchen."

Mürrisch läuft Itachi seinem Cousin hinter her.

"Oh, na dann Glückwunsch Itachi.", gratuliert Minato der hinter seinem Schreibtisch hockt und die beiden amüsiert beobachtet.

"Danke.", sagt Itachi emotionslos.

"Na dann, ich hab hier ein Päckchen, es soll zum Yamanaka Geheimdienst eskortiert werden und wenn ihr das gemacht habt, könnt ihr in besagte Karaoke Bar gehen.", sagt Minato großzügig und schiebt besagtes Päckchen über den Tisch.

"Super!", jubelt Shisui und fragt dann verwirrt:
"Aber wieso wird dafür Anbu benötigt?"

Yamato tritt vor und räuspert sich.
"Es handelt sich um eine geheime Substanz aus Kirigakure,
die an ausgewählten Probanten getestet werden soll."

Shisui pfeift kurz und lacht Schadenfroh.
"Die Armen Trottel.
Na dann lass uns das hinter uns bringen, damit wir unsere Stimmbänder in Form bringen können.", sagt er fröhlich,
während Itachi mit seinen Lippen ein lautloses Nein formt und die Augen leicht verengt.

Aber Shisui lässt sich davon nicht beeindrucken,
geht hoch motiviert zum Tisch,
nimmt die harmlos aussehende Schachtel und wirft sie in seinem Übermut, Itachi zu.

Minato springt hinter seinem Schreibtisch auf und ruft schnell.
"Nein! Nicht!"

Zu spät.
Itachi fängt es in einem Reflex.
Das Päckchen platzt auf und ein unschuldig aussehendes poof ergießt sich in einer weißen Staubwolke in dessen Gesicht, während sich der Rest rund um ihn herum in der Atmosphäre auflöst.

"Uchiha Shisui!", tobt Minato.

"Oh Scheiße.", flüstert Shisui und wird kreidebleich.

"Ist das Zeug... tödlich?", fragt Itachi unsicher.

"Ähm nein, ich bin ziemlich sicher, dass es nicht ist.", sagt Minato vorsichtig ohne den jungen Uchiha aus den Augen zu lassen.

"Das klingt nicht sehr ermutigend.", murmelt Itachi.

Vorsichtig nimmt Yamato ihm das Päckchen ab und Minato rollt die zugehörige Schriftrolle aus.
"Nun Itachi,
du wirst nur ein bisschen... schlafen.
Es ist ein starkes Schlafpulver um Feinde außer Gefecht zu setzen."

"Was?", fragt Itachi ungläubig und wirft einen anklagenden Blick auf seinen Freund der Schuldbewusst zusammen zuckt.

Minato seufzt.
"Gut Shisui, dass wird deine Mission sein."

"Huh?"

"Du wirst ab jetzt Itachi vierundzwanzig Stunden beobachten und jeden Zustand akribisch dokumentieren.", sagt Minato seufzend und lehnt sich hinter seinem Schreibtisch zurück.

"Wundervoll.", sagt Itachi flach.

Shisui gluckst und ist sofort an Itachis Seite, als der anfängt zu schwanken.
"Ja, dass wird wundervoll."

"Du bringst ihn jetzt besser nach Hause.", sagt Minato und schüttelt den Kopf.

"Wird gemacht, Minato-sama!", sagt Shisui enthusiastisch.

"Und Shisui?"

"Ja, Minato-sama?"

"Darüber reden wir noch."

"Oh, ja, natürlich Minato-sama,
wir sehen uns Minato-sama.", verabschiedet der sich schnell und verlässt zusammen mit seinem Freund das Gebäude.

Shisui schleppt seinen komatösen Cousin so würdevoll wie möglich (über der Schulter hängend)
durch Konoha, bis zu dessen Elternhaus.
Stößt mit dem Fuß die Tür auf und pflanzt ihn in der Küche,
auf einen Stuhl.

Shisui sieht sich kurz um.
"Willst du was essen, vielleicht ein Glas Wasser?
Bist du müde?"

"Nein... Ich bin nicht müde.", gähnt Itachi und blinzelt einmal.

"Ja... ich sehe.", Shisui legt das Klemmbrett auf den Tisch und schreibt auf.
8.00 Uhr, Proband gähnt.

"Ich muss noch Missionsberichte schreiben.", murmelt Itachi schläfrig.

Shisui stellt ein Glas Wasser vor seinem Freund ab, der versucht danach zu greifen,
aber irgendwie hat Itachi das Gefühl das es auch drei Gläser sein könnten.

Shisui schreibt.
8.05 Uhr, Proband hat eingeschränkte Motorik.

Itachi hebt seinen Kopf.
"Was tust du da, Shisui."

"Ich muss alles aufschreiben,
deine Verhaltensweise und so.
Befehl von ganz oben.", antwortet der und hebt den Stift.

"Und wirst du mir auch auf die Toilette folgen?"

"Wenn du das wünscht?
Aber setzt dich besser,
ich werde nämlich keine Hand ersetzen.", grinst Shisui frech.

"Du bist schrecklich, Shisui und ekelhaft.", raunzt Itachi.

"Ja, schrecklich hungrig."
Shisui steht auf und geht zum Kühlschrank.
"Mal sehen was wir da haben?"

Sasuke kommt rein,
bleibt kurz stehen und sieht seinen Bruder ungewöhnlich müde am Tisch sitzen, während sein Cousin den Kopf in den Kühlschrank steckt.
"Bedien dich, Shisui-san.", sagt Sasuke flach und geht an ihm ungerührt vorbei.

Shisui zuckt schnell seinen Kopf raus.
"Oh hi, Sasu-chan, wir sind gerade an einer wichtigen Mission dran, oder Itachi-kun?"

Sasukes Augen wandern langsam zu seinem Bruder der so aussieht als würde der gleich vornüber kippen.
"Aha, und die Mission heißt, stöbern in fremden Kühlschränken?"

"Ha! Du bist so witzig, ehrlich Sasu-chan."

Sasuke beobachtet weiter seinen Niisan, der versucht aus dem Glas zu trinken und sich den halben Inhalt über die Brust schüttet.
"Ich frage mal nicht was hier los ist.", sagt er trocken und wirft einen Blick auf den Weinschrank ob eine oder mehrere Flaschen fehlen.

Plötzlich hören sie einen dumpfen Knall.
Beide drehen sich schnell um und sehen wie Itachi mit der Stirn auf der Tischplatte liegt.

Shisui geht zum Klemmbrett und Sasuke zieht irritiert eine Augenbraue hoch.
"Willst du ihm nicht helfen Shisui?"

8.30, Proband hat Bewußtsein verloren.
"Ja, bin dabei... Komm Itachi,
hoch mit dir.", sagt Shisui und zieht dessen Oberkörper vom Tisch hoch.
Shisui lächelt unglücklich und fragt entschuldigend:
"Habt ihr ein Pflaster?"

Sasuke stöhnt kurz, geht zum Arzneischrank und kommt wider mit einem Pflaster, das er seinem dösenden Bruder über die Stirn klebt.
"Ich werde wohl bald Einzelkind sein."

"Mir geht es gut...
Und ich bin nicht müde.", sagt Itachi benommen und öffnet halb die Augen.

"Ich weiß.", sagt Shisui schmunzelnd.

Sasuke rollt mit den Augen.
"Solltest du Shisui nicht überleben, kann ich dann dein Zimmer haben, Niisan?"

"Ich bin nicht müde."

"Das sagtest du bereits, komm lass uns ins Wohnzimmer gehen.", sagt Shisui lächelnd und schleppt Itachi auf das Sofa der Familie.

"Shisui..."

"Ja, Itachi?"

"Du kannst Kopfschmerzen mit aufschreiben.", murmelt Itachi schläfrig.

"O-okay, ab jetzt pass ich besser auf dich auf, versprochen.", versichert er mit einem kleinen verlegenen lächeln und legt seinen Arm um dessen Schultern, damit er nicht mehr umfällt.

Itachi sitzt mit halb hängenden Augen da und wehrt sich mit aller Kraft gegen den Schlaf.

"Du bist echt gut, Itachi.
Wahrscheinlich würde das Zeug sogar Kurama umhauen.", witzelt Shisui fröhlich.

Itachi rollt die müden Augen auf seinen Freund und lallt:
"Ich werde dich schlagen, Shisui.", und schläft auf die Sekunde ein.

Shisui lacht,
drückt den schlafenden Itachi an sich und sagt:
"Ich bin sicher, aber nicht jetzt."

Mikoto kommt mit ihren Einkäufen an der Tür vorbei und zieht fragend beide Brauen hoch als sie die Jungs, Arm in Arm sieht.

"Hallo Tante Mikoto!", sagt Shisui lächelnd, hebt eine Hand zur Begrüßung,
Itachi schwankt und fällt mit dem Gesicht nach unten genau auf Shisuis privaten Bereich.
"Aau!", stoßt der kurz zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen aus und hält die Luft.

"Alles in Ordnung?", fragt sie verwirrt

"Ja... Prächtig.", quietscht Shisui schmerzhaft.

"Ich schwöre, es ist nicht so wie es aussieht.", japst er,
der unter Itachi hervor wackelt und dessen Kopf auf das Sofa sinken lässt.

Mikoto hebt ihre Brauen noch höher, weil sie nichts mit dieser fragwürdigen Szene anfangen kann.

"Soll ich euch vielleicht... allein lassen?", fragt sie unsicher.

Shisui positioniert sich jetzt hinter seinem Freund, zieht ihn an den Schultern hoch und presst dessen Oberkörper gegen seine Brust.
Itachis Kopf fällt gegen Shisuis Schulter, der scheinbar tot,
alles mit sich machen lässt.

"Ähm, es gab einen kleinen Vorfall,
an dem ich nur geringfügig beteiligt war."

"Wird es ihm gut gehen?", fragt Mikoto besorgt.

"Ja, ja klar, ich werde auf ihn aufpassen, du kannst also ganz beruhigt deinem Alltag nachgehen."
Er drapiert dessen schlafenden Körper sitzend neben seinen und das alles unter dem zweifelnden Blick von Tante Mikoto.

"Nun gut, ich werde jetzt einen Kuchen machen, wenn ihr... Du etwas brauchst, scheu dich nicht zu rufen."

"Ähm, danke Tante Mikoto, dass ist sehr freundlich Tante Mikoto.", lächelt Shisui verlegen. Sie wirft nochmals einen letzten Blick auf ihren schlafenden Sohn und entscheidet dann zu gehen.

"Oh man, Itachi, wird mich morgen sowas von töten.", stöhnt Shisui, ringt sich aber doch zu einem kleinen Lächeln durch, als er seinen Freund tiefenentspannt,
an seiner Schulter schlafen sieht.

"Alles Gute zum Geburtstag, Itachi-kun.", murmelt er und lehnt sich zufrieden zurück.