56. Zucker

Huhu meine Lieben, es gibt noch ein Pitel! Viel Spaß dabei <3

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* Stella *

Freudestrahlend kommt Lea auf mich zu und drückt mir ein schwarzgelbes Stück Stoff in die Hand. "Hier, soll ich dir von Marco geben!", erklärt sie mir grinsend. Überrascht halte ich das, was sie mir da gegeben hat hoch und beginne dann automatisch zu lächeln. "Aaww, wie süß!", rufe ich und bin regelrecht gerührt. Ich hab zwar keine Ahnung, aber so wie das aussieht, haben mein Trikot total viele Spieler unterschrieben - oder Marco hat deren Unterschriften gefälscht, mir egal. Ich finde das total süß. Dass mein Trikot seinen Namen trägt, macht es noch besser. Manchmal kann er so unglaublich niedlich sein.

"Ich hab auch eins bekommen!", strahlt meine beste Freundin mich an und zieht das andere Trikot hinter ihrem Rücken hervor, "da haben fast alle drauf unterschrieben! Ich hab nachgeguckt! Das ist so geil!" Mit der Aktion hat er ein Stein im Brett bei ihr, das ist mir klar. "Echt lieb von ihm", meine ich und während ich ins Wohnzimmer tapse, drücke ich meine Nase einmal tief in den Stoff in meinen Händen. Es riecht nach ihm. Nach Marco. "Boah, Stella, du bist ein bisschen eklig, weißt du das? Wonach soll das Teil bitte riechen?", kommentiert Lea mein Verhalten, ich lächle sie nur dümmlich an und entgegne: "Also meins riecht nach Marco." Verwirrt schaut sie mich an. "Wie?" "Ich wollte ein getragenes Trikot haben, kein nigelnagelneues. Er riecht immer so gut", erzähle ich verträumt und sie rümpft die Nase. "Er hatte das an? Stinkt das jetzt und du interpretierst das nur fehl?" Mit diesen Worten nimmt sie es mir ab, was ich jammernd bemerke und schnüffelt vorsichtig an dem Teil. "Nö, stinkt nicht. Riecht sogar wirklich ganz gut. Dann war er wohl so nett und hat es nicht stundenlang angehabt bei dem schweißtreibenden Training!", lacht sie und gibt es mir zurück. Glücklich bette ich das Trikot auf meinem Schoß und schaue es grenzdebil grinsend an.

"Du Lea? Das hier ist doch eigentlich Marcos Unterschrift oder?", will ich nach einer Weile wissen. Die habe ich im Internet schon mal gesehen und nun auf meinem Trikot entdeckt - allerdings mit einem kleinen, aber feinen Unterschied. Fragend deute ich auf Marcos Gekritzel, Lea beugt sich zu mir herüber und nickt dann. "Ja, das ist Marcos. Wieso?" "Weil da ein Herzchen ist!", quieke ich wie von Sinnen und schaue sie vermutlich so bescheuert an, da sie zu lachen beginnt. "Wie süß von ihm. Ein absolutes Unikat also. Mensch, der gibt sich echt so eine Mühe. Wie geht das eigentlich weiter mit euch?", wechselt sie abrupt das Thema, ich schlucke und überlege dann einen Moment.

"Naja, ich weiß es nicht ganz genau. Wir haben zwar mittlerweile geklärt, was wir alles noch so besorgen müssen, bevor die Kiddies da sind, aber sonst? Achja und er möchte, dass ich bei ihm wohne", meine ich dann, Lea klappt die Kinnlade runter und sie starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Bitte? Und das erzählst du mir nicht?!", japst sie. Ihre Aufregung verstehe ich jetzt nicht so ganz, was ist das Problem? "Hab ich vergessen?", entgegne ich schulterzuckend. "Vergessen? So was Einschneidendes vergisst du? Bist du doof?", meckert sie und ich schaue sie verwundert an. "Was ist so schlimm daran? Denkst du , es wäre falsch?" Mit einem Mal bin ich ziemlich nervös. Ich gebe sonst nicht viel auf das, was andere Menschen von mir denken, aber bei Lea ist das anders. "Na was hast du denn gesagt?", hakt sie argwöhisch nach und ich murmle: "Ich hab zugestimmt. Er hat mich irgendwie überfallen und es erschien mir nur logisch. Es ist bestimmt schön, wenn er so viel Zeit mit seinen Kindern wie möglich verbringen kann." Skeptisch zieht sie die Augenbrauen hoch. "Aha. und wann? Und eine andere Frage, die mich ja viel mehr interessiert - denkst du nicht, dass er das auch will, weil du dann bei ihm bist? Ich mein, ihr seid ja mal so schlimm ineinander verliebt, das ist ja manchmal nicht auszuhalten, wie ihr turtelt!"

"Echt?", stoße ich peinlich berührt hervor, "Sorry, falls dich das nervt. Naja, ich hoffe, dass es da auch um mich geht. Sagen wir es mal so." Lächelnd legt sie den Kopf schief und meint: "Du kannst es immer noch nicht glauben, dass das alles passiert ist, oder? Dass er das alles auch deinetwegen tut? Aber da bin ich mir mittlerweile sicher - er meint das ernst. Alles, was er sagt oder eben auch tut.Es geht nicht nur um die Babies - es geht auch um dich. Immer. Und ich finde es gut, wenn ihr zusammenzieht, sogar sehr gut." Mit roten Wangen blicke ich sie an, mir ist das ein bisschen unangenehm, wenn sie mir so einen Vortrag hält. "Jetzt guck nicht so!", lacht sie, "Ist doch okay, dass dich das ein bisschen überfordert gelegentlich. Ich hab doch eh schon gemerkt, wie sehr du ihm mittlerweile vertraust. Und weißt du was? Ich finde das wirklich schön. Ihr seid ein süßes Paar. Richtig Zucker!"

Damit ist dann alles gesagt, wir kichern albern und ich denke gerne daran, dass ich Marco nachher endlich das erste Mal live auf dem Rasen sehen werde. Meinen Freund, den werdenen Daddy.

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Achja, Lea macht ihren Job als beste Freundin und baldige Patentante schon ziemlich gut :)

Stella zweifelt da nicht an ihren Gefühlen Marco gegenüber, keine Angst. Sie scheint nur manchmal, wie Lea schon feststellte, ein bisschen überfordert zu sein, mit all den Dingen, die sich in der letzten Zeit verändert haben. Verliebt ist sie dennoch über beide Ohren in ihren Marco - merkt man ja ^^ <3

Hat euch das Kapitel gefallen?

Marco ist einfach so lieb ey <3 <3

Alles Liebe,

eure Mercy aka Floraly <3

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