Kapitel 9
,,Also, Sie sind die Mutter von Teddy, James, Albus und Lily?", erkundigte sich Lils, nachdem Ginny sich den Zeitreisenden vorgestellt hatte. Ginny nickte lächelnd. Bevor sie essen konnten, waren erst einma alle Kinder über ihre Tante/ Mutter hergefallen und hatten sie beinahe totgekuschelt. Aber Ginny hatte das herzlich wehnig gestört. ,,Sag mal, war das nicht etwas viel, alle Kinder auf einmal?", Remus beteiligte sich zum ersten Mal an diesem Tag an einem Gespräch. ,,Nicht wirklich. Ich bin mit sechs Brüdern aufgewachsen und Harry war in den Ferien auch oft bei uns, also bin ich viele kleine Nervensägen gewohnt.", antwortete die Hexe. ,,Uh. Sechs Brüder? Das ist hart.", meinte der Werwolf mitfühlend. ,,Definitiv, aber es hat auch seine Vorteile."
,,Ach ja?", Lily sah ihre Mutter zweifelnd an, ,,Also ich sehe keinen Vorteil darin, Jay und Al als Geschwister zu haben. Die beiden ärgern mich doch fast durchgänging." Ginny lächelte ihre Tochter an. ,,Galaub mir süße, irgendwann wird es dir zu gute kommen, das du zwei Brüder und Hugo hast."
,,Hey. Ich kann dich höhren!", Hugo verschränkte bockig die Arme vor der Brust.
,,Sag mal Ginny,in welchem Haus warst du eigentlich?", wollte nun Sirius wissen. ,,Gryffindor.", gab Ginny zur Antwort, ,,Meine Brüder auch."
,,Einen von denen haben wir schon kennengelert.", erzählte Krone begeistert, ,,George ist wirklich cool."
,,Ja.", Ginnys Blick wanderte in die Ferne. Die Rumtreiber und auch die Kinder kannten George nur so, wie er jetzt war, aber Harry und Ginny kannten sein früheres Ich, welches noch wesentlich offener und lustiger war. ,,Gin?", Harry legte seiner Frau eine Hand auf die Schulter. Ginny zuckte heftig zusammen. ,,Wir müssen bald wieder zu ihm.", flüserte sie mit tränenerstickter Stimme, ,,Sie haben bald Geburtstag." Harry zog sie zu sich und strich ihr übers Haar. ,,Machen wir. Versprochen."
,,Danke.", Ginny sah ihren Mann dankbar an. Für sie war es sehr wichtig, an bestimmten Tagen, wie zum Beispiel den Todestagen die Gräber der Verstorbenen zu besuchen. Und so besuchten sie jedes Jahr am Tag der Schlacht um Hogwarts, Weihnachten oder den Geburtstagen der Verstorbenen die Gräber ihrer Freunde. Sie brachten immer etwas mit. Teddy ließen sie oft allein am Grab seiner Eltern stehen. Der junge Mann mochte es schon seit er klein war nicht, wenn man ihn weinen sah. Die einzigen, die ihn jemals hatten weinen sehen waren Harry und Ginny. ,,Dürfen wir dieses Mal mit?", fragte James. Ginny nickte. ,,Vom mir aus. Harry?"
,,Wenn ihr wollt, könnt ihr. Ihr müsst aber nicht mitkommen."
Die drei Kinder nickten. Ihre Eltern hatten sie bis jetzt nur einmal zu den Gräbern mitgenommen. ,,Worum geht es hier gerade überhaupt?", fragte Peter. Harry zog scharf die Luft ein und meinte dann:,,Um den Besuch auf dem Friedhof." Lils stutzte. ,,Wer ist denn gestorben."
,,Zu viele.", antwortete Harry. „Können wir bitte einfach das Thema wechseln?", fragte Teddy. Er und Victoire hatten sich genau wie Al, Scorp und Roxi an den Tisch der Gryffindors gesetzt. Sein Blick war starr auf seinen noch leeren Teller geheftet. „Klar.", Ginny wandte sich an Louis:„Sag mal, der Raum, in dem ihr die Rumtreiber herteleportiert habt, kannst du mir den nachher zeigen?"
Louis nickte. „Ja, wieso?"
„Ich möchte mir den Raum mal ansehen. Ich weiß, dass Harry das schon gemacht hat, aber ich möchte ihn trotzdem sehen."
„Warum darf ich denn nicht?", schmollte James. „Weil du das ganze Chaos vorher beseitigen würdest, mein lieber Sohn.", die Hexe strich James über die Haare. „Dad!", James sah seinen Vater flehend an. „Sorry Großer, aber deine Mutter hat Recht. Und damit du den Raum so lässt, wie er ist, bleibst du solange bei mir. Und du auch Fred.", Harry sah seinen Sohn entschuldigend an. „Ihr seid so mies. ",schnaubte Fred sauer. „Mann soll doch aber keine Lügen erzählen.", mischte sich nun Hugo ins Gespräch ein. Er hat sein übliches Grinsen auf den Lippen. ,,Was soll das denn jetzt bitte bedeuten?", motzte Fred. ,,Naja, dass es halt nicht mies ist, was Onkel Harry gesagt hat. Er hat Recht. Ihr beiden würdet alles wegräumen, nur damit ihr keinen Ärger bekommmt.",erklärte Hugo gelassen, während er die Arme vor der Brust verschränkte und seine Couisins ansah. ,,Na danke auch!", zickte James, ,,Du bist so ein Idiot!"
,,Ach halt deine Klappe!", schrie nun Hugo. ,,Halt sie doch selber!", fuhr James wütend dazwischen. ,,Hört auf! Hört auf! Ihr benehmt euch wie kleine Kinder! Jetzt seid endlich leise!", Teddy sprang auf, knallte die Hände auf den Tisch. Seine Haare waren feuerrot, genau so wie seine Augen, die wüteend von Hugo zu Fred zu James und dann wieder zu Hugo zuckten. Dann schrie er auf, drehte sich um und stürmte aus der Halle. Harry sah seinem Patensohn hinterher, dann erhob er sich und gab Ginny einen Kuss auf die Wange. ,,Ich rede mit ihm." Harry verließ die Halle, um Teddy zu suchen. Er durchsuchte das ganze Schloss, solange, bis er ihn gefunden hatte. Der junge Mann saß auf einem Hügel und blickte über die Länderein von Hogwarts. Seine Haare waren braun gewoden und er hatte sich die Hand in die Haare geschoben. Harry kam leise zu ihm und setzte sich. Keiner sagte ein Wort. Beide starren auf den Horrizont. ,,Ich kann nicht mehr.", flüsterte Teddy dann leise. Er rutschte zu Harry und lehnte sich an ihn. Der Schwarzhaarige legte die Arme un den anderen. Teddy drückte den Kopf gegen Harrys Schulter. ,,Ich bin fertig mit den Nerven.", wimmerte er. ,,Ich auch, Teddy. Ich auch.", gestand Harry. In diesem Moment erinnerte er sich an die Zeit, in der Teddy acht oder neun Jahre alt war. Er war oft zu Harry gekommen, um mit ihm über seine Eltern zu reden. Teddy hatte schon früh angefangen, zu fragen, warum denn ausgerechnet seine Eltern sterben mussten. Und in Harry hatte er schnell jemanden gefunden, der ihn besser verstand, als irgendjemand sonst und den Wunsch, seinen Eltern gegenüberzustehen, nachvollziehen konnte. ,,Es ist einfach so merkwürdig.", murmelte Teddy. ,,Ja. Man hat Angst. Und man freut sich. Beides gleichzeitig.", meinte Harry. Teddy seufzte. Harry strich ihm durch die Haare. ,,Ich hab dich lieb.", flüsterrte er dann. ,,Ich dich auch. Und danke, dass ich immer zu euch kommen kann, wenn etwas ist, auch wenn ich mittlerweile erwachsen bin.", Teddy ginste leicht. ,,Klar doch.", Harry knuddelte Teddy kurz. ,,Das sieht doch garantiert total beschissen aus." , lachte Teddy. ,,Definitiv. Keine Frage.", nun musste auch Harry lachen. ,,Na dann."
Hey. Tut mir leid, dass so lange kein Kapitel mehr kam, aber mir fehlte die nötige Motivation zum Schreiben. Deswegen hoffe ich, dass euch dieses Kapitel ein wenig gefällt.
Eure Jellybeenqueen
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