Kapitel 17

Irgendwann, mitten in der Nacht wurde Albus durch ein komisches Geräusch geweckt. Er stand auf und schlich auf Zehenspitzen die Treppe nach unten in Richtung Wohnzimmer. Er spähte um die Ecke und erschrak. Im Wohnzimmer stand ein Geist. Sein Gewand war schwarz, ebenso wie die Haare und er schwebte über dem Boden. Der Geist betrachtete die Bilder. Albus hielt sich die Hand vor den Mund, um nicht laut zu schreien, als ein weiterer Geist das Zimmer betrat. Und diesen Geist konnte Albus nur zu gut identifizieren. Es war derjenige, dessen Namen er trug. Albus Dumbledore. Als die Geister sich allerdings umdrehten und ihn direkt anstarrten, konnte er nicht anders, als laut zu schreien. Keine zwei Sekunden später stand seine komplette Familie plus die Rumtreiber neben ihm. „Al, was...", begann Harry, wurde allerdings von seiner Tochter unterbrochen. „Dad da. Guck mal.", sie zeigte mit zitternden Finger auf die beiden Geister. Harry wurde bleich. „Oh bitte, nicht das auch noch.", murmelte er. Ginny legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Liebling.", murmelte sie leise. Harry begann nun leicht zu zittern. Ohne auch nur auf irgendjemanden in diesem Raum zu achten, ging er einfach durch Professor Dumbledore hindurch und setzte sich in einen der Sessel. Ginny schickte währenddessen ihre Kinder wieder nach oben, beruhigte aber vorher Albus, der genau wie sein Vater am ganzen Körper zitterte. Harry hob den Kopf und blickte die Geister an. „Warte mal, ist das Schniefelus?", Sirius deutete mit dem Finger auf den schwarz gekleideten Geist. „Könntest du diesen Spitznamen bitte nicht verwenden?", schnaubte Snape sauer. Sirius wollte etwas sagen, allerdings kam ihm Harry zuvor. „Wenn einer von euch jetzt auch nur ein Wort sagt, dann schwöre ich, derjenige wird mich richtig kennenlernen.", knurrt er. Und natürlich sagte keiner ein Wort. „Du bist gewachsen Harry.",stellte Dumbledore fest. Harry lachte tonlos auf. „Ja. Vermutlich bin ich das. Die Jahre vergehen wie im Fluge."
„Wer waren diese drei Kinder, die Mrs. Weasley nach oben geschickte hat?", forschte der ehemalige Schulleiter weiter nach. „Meine Kinder."
„Interessant. Ich nehme an, dass du mit Mrs. Weasley verheiratet bist und sie daher die Mutter der drei ist?", Dumbledore kicherte leise. „Richtig.", Ginny trat zu Harry an den Sessel. Er nahm sofort ihre Hand. Er brauchte etwas, das echt war, etwas, dass ihm vertraut war. „Wie heißen die drei, wenn ich fragen darf.", fragte Dumbledore nun. „James Sirius, Albus Seversu und Lily Luna.", antwortete Ginny ruhig. „Potter, du hast wirklich eines deiner Kinder nach mir benannt?", Snape zog eine Augenbrauen hoch. „Ja.", knurrte Harry, „Aber kommen wir zu meiner Frage. Was zum Teufel macht ihr hier?"
„Wir wissen, dass du mal wieder ein paar Probleme am Hals hast. Wir wollen helfen.", Snape lächelte etwas. „Und wie bitteschön wollt ihr das tun? Ihr seid Geister.", meinte nun Krone. Harrys Blick zuckte zu ihm. „Hoch.",knurrte er. „Was?", Krone legte den Kopf schief. „Nach oben und zwar sofort! Ich hatte euch gesagt, ihr sollt die Klappe halten!", brüllte Harry. Durch den ganzen Stress war er extrem wütend. Die Rumtreiber zogen die Köpfe ein und verschwanden langsam in Richtung Treppe. „Wirds bald?!", pfefferte Harry ihneb hinterher. Nun nahmen sie die Beine in die Hand und waren ziemlich schnell oben angekommen. Harry sackte kraftlos im Sessel zusammen, Ginny streichelte seine Schulter. „Kann ich ne Kopfschmerztablette haben?", murmelte der Held der Zauberwelt leise. „Ich hol dir eine. Warte eben.", gab Ginny sanft zurück. Damit drehte sie sich um und ging in die Küche. „Hast du Kopfschmerzen?", fragte Dumbledore kichernd. „Nein Bauchweh. Deswegen möchte ich auch eine Tablette gegen Kopfschmerzen.", knurrte Harry. „Schweifen wir hier bitte nicht vom Thema ab.", bat Snape nun, „Wir sind hier, um dir zu helfen, diese Plagegeister wieder zurück in ihre Zeit zu schicken."
„Habt ihr denn eine Idee, wie wir das anstellen sollen? Wir wissen ja noch nicht mal, wie die Jungs es überhaupt geschafft haben, sie in diese Zeit zu holen. Wie sollen wir sie denn dann bitte wieder zurückschicken?", Harry fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Als Ansatz solltet ihr mal in den Erinnerungen der besagten Jungs kramen. Vielleicht findet ihr da etwas hilfreiches.", schlug Professor Dumbledore vor. „Das ist gar nicht mal schlecht. Daran hab ich noch nicht gedacht.", Harry nahm das Glas entgegen, das Ginny gerade brachte.„Danke Schatz."
„Natürlich. Aber woran hast du noch nicht gedacht?", die rothaarige Hexe runzelte die Stirn. „In ihren Erinnerungen herumzukramen. Da hätten wir dran denken sollen.", gab Harry zurück. „Das ist gar keine so dumme Idee.", Ginny tippte sich immer wieder mit dem Finger gegen das Kinn. „Bei wem wäre es denn sinnvoll in die Erinnerungen zu gucken?", fragte nun Snape. „Ich denke Louis oder James. James saß direkt am Kessel und Louis hat alles von außen beobachtet. Bei ihnen sollten wir das finden, was wir brauchen.", gab Harry zum besten. Ginny gähnte laut und rieb sich mit dem Ärmel ihres Bademantels über die Augen. „Da stimme ich dir zu, aber ich finde, wir sollten erst mal wieder ins Bett gehen. Es ist halb drei morgens und ich bin müde."
Dumbledore nickte zustimmend. „Natürlich. Wenn wir denken, dass ihr wieder Hilfe braucht, kommen wir wieder. Viel Glück."
Damit waren die beiden Geister verschwunden.

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