Es war Einmal - Wie alles begann
Vor langer Zeit lebte ein junges Mädchen namens Philine in einem kleinen Dorf am Rande eines Zauberwaldes. Der Wald war verwunschenen und düster und es hieß, daß jeder, der ihn betrat, seinen Lebenswunsch verlor.
Philine war hungrig und verzweifelt, denn sie wohnte nach dem Tod der Eltern ganz alleine in dem zugigen Haus.
Eines Tages hörte sie von einem wundervolle Land, das hinter dem verwunschenen Wald liegen sollte. Dort sollte es warm sein und genug zu essen für alle geben.
Als ihre Not immer größer wurde beschloss Philine, den dunklen Wald zu durchqueren. Sie bemerkte kaum, wie ihr Wunsch, das Ferne Land zu finden langsam verblasste und schließlich verschwand. So wanderte sie viele Tage zwischen den Bäumen entlang und ernährte sich von dem, was der Wald ihr schenkte.
Nach einiger Zeit kam sie an einer Höhle vorbei, vor der ein Kobold tanzte. Schnell versteckte sie sich im Gebüsch.
Drei Tage lang beobachtete Philine den Kobold. Jeden Abend kam er heraus und ging zum nahegelegenen Fluss. Dort wusch er gläserne Kugeln im kühlen Wasser. Wenn die Sonne unterging nahm er einen Zauberstab in die Hand und sang: "Wunsch nicht klein, doch jetzt mein. Zaubern kann ich ganz allein." Dabei zerbrach er die Kugeln und ein goldenes Glitzern verschwand im Stab.
Schließlich folgte Philine dem Kobold vorsichtig in die Höhle. Als er kurz unaufmerksam war nahm ihm das Mädchen den Zauberstab weg.
"Wer bist du?" schrie er aufgebracht.
Um ihn zu verunsichern erwiderte Philine: "Eine Fee." Das Holz leuchtete auf und sie fühlte, daß es stimmte. Ihr Mut und ihr selbstloses Wesen hatten sie verwandelt. Sie besaß nun echte Magie, nicht nur gestohlene Zauber.
Der Kobold versuchte, sich auf sie zu stürzen, doch Philine wedelte mit der Hand und er wurde zu Stein. Der Wald seufzte auf, denn der Fluch war gebrochen.
Die Gefangenen Lebenswünsche losteten sich aus dem Stab und umflatterten sie wie Schmetterlinge. Philine fuhr mit einer Hand durch die zarten Gebilde, erkundeten sie und schickte sie wieder zurück.
Philine wanderte weiter und fand viele Lebewesen, denen sie helfen konnte, denn das war nun ihre Aufgabe.
Und wenn sie nicht gestorben ist, dann reist sie noch heute durch die Welt.
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