Ich werde um meine Liebe bedroht
Immer noch umklammerte er meine Hände, als wären sie Seine. Sein Gesicht schmiegte sich an meins. Ich hatte das Gefühl, meinen Teufel bei mir zu haben. Nur hoffte ich, dass er auch wieder so werden kann.
,,Mutter...", hörte ich plötzlich in meinen Gedanken. Diana? Was ist los? Ihre Stimme klang sehr verängstigt, dabei habe ich sie so noch nie gehört. ,,Die Teufel, sie suchen nach Sebastian um ihn erneut zu töten!"< Töten?! Komm sofort wieder zurück! Sonst wirst du verle- ,,Schon geschehen... Bring Sebastian auf der Stelle in die Hölle! Sonst finden sie ihn alle!" Ich schwieg kurz, hörte aber immer noch ihre schwache Atmung. Ist gut. Pass aber bitte auf dich auf! Sie antwortete nicht mehr, was mir Sorgen bereitete. ,,Ist etwas passiert, Lyra?", fragte er mich und riss mich aus den Gedanken. Sofort schaute ich in seine rostbraunen Augen und ließ sein Gesicht überrascht aufschauen. ,,Ich möchte...", bat ich ihn darum, ,,...Dass du mir jetzt vertraust." Er zögerte kurz, nickte dann aber. ,,Ich vertraue dir."< Plötzlich verwandelte ich mich in meine wahre Gestalt und ließ ihn aufschrecken. ,,Was?! W-Warum siehst du so aus?!", brüllte er auf, woraufhin ich sofort meinen Finger auf seinen Mund legte. ,,Sei bitte still, sonst finden sie dich!", bat ich ihn, woraufhin er schwieg, ,,Ich muss dich leider mitnehmen, sonst wirst du in den nächsten Sekunden sterben. Nicht an deiner Krankheit, sondern an vielen, vielen Teufeln." Er schwieg verängstigt und ließ mich nach seiner Hand greifen. Sofort hörte ich das Einschlagen ein paar Fenster seines Hauses. ,,Warte, meine Mutter... Meine Schwester!"< ,,Tut mir leid, aber um sie können wir uns nicht kümmern!", machte ich ihm weiß, was ihn wütend machte. ,,Nein!", brüllte er auf und befreite sich von meiner Hand, ,,Wenn es schon gefährlich wird, dann verlasse ich dieses Haus nur mit meiner Familie!" Er rannte ins Zimmer seiner kleinen Schwester, wo ich nur rufen konnte: ,,Sebastian, nein!"
Ich breitete meine Flügel aus und flog in den ersten Stock um ihn bei seiner Schwester aufzufinden. ,,Geht es dir gut, Schwesterherz?", hörte ich ihn fragen, worauf sie antwortete: ,,D- Da waren viele Männer, die nach dir fragten... Was ist hier los?!" Er schaute fraglich auf und widmete sich an mich. ,,Warum werde ich gesucht?!", brüllte er fraglich auf, woraufhin ich meine Flügel wieder schloss. Ich schaute nur auf ihn herab und wirkte emotionslos. ,,Ich kann dich beschützen, Sebastian Pfiffner."<< Er schüttelte sofort den Kopf. ,,Verrate mir erst was hier los ist!"< Plötzlich hörte ich erneut diese Scherben, die sich im Hause befanden. Jemand ist hier! Sofort kehrte ich Sebastian den Rücken zu um nachzusehen, wer sich im Erdgeschoss befand. Ich sah niemanden. Doch als ich mich wieder zu Sebastian wandte, erkannte ich eine bestimmte Person, von der ich dachte, sie nicht mehr zu sehen. ,,Korochta..."< ,,Hier versteckst du dich also Anna-Lyra!", stellte er sarkastisch fest und grinste fies, ,,Du suchst also heimlich nach Sebastian. Wie unnütz!" ,,Halt den Mund!", brüllte ich auf und richtete meine Flügel gegen ihn, ,,Wenn Sebastian wieder der Alte ist, dann wird er dich zuerst auslöschen! Oder ich werde es tun!" Er kicherte: ,,War das etwa eine Drohung?" ,,Eine Zukunftsvorhersage trifft es wohl eher."< Sebastian, der nun hinter Korochta stand, verstand nun die jetzige Situation und versuchte sich und seine Schwester zu verstecken. ,,Und nun?", fragte er, ,,Wollen wir das in einem Kampf ausmessen?" ,,Kein Bedarf.", sprach ich kaltherzig und wollte durch die Tür verschwinden, er aber hinderte mich daran. ,,Du gehst noch nicht!", befahl er und hielt mir eine Waffe dicht an den Hals, ,,Wo hat sich der Junge versteckt?" Ich grinste. ,,Er hat sich vor deinen Augen aus dem Staub gemacht. Was für ein untauglicher Teufel du doch bist!"< Er breitete drohend seine pechschwarzen Flügel aus. ,,Sei still, du widerliche Hure!"< Ich wusste, dass wenn ich mit ihm kämpfen würde, sämtliche Zeit verlieren würde, weswegen ich dies vermeiden wollte. Ich schaute dem Gegner in die Augen, was uns beide zum Schweigen brachte. ,,Weswegen... bist du denn nur so dagegen, dass Sebastian Herrscher der Unterwelt wird?"<< Er schwieg und vergrub sein Gesicht hinter seinen Haarsträhnen. ,,Ich will es wissen!", befahl ich und fuhr meine Flügel wieder ein, ,,Sonst kann ich nicht mit dir kämpfen. Du gehörst zu einer meiner liebsten Rassen..." Er schaute wütend auf. Verdammt, ich hätte es wissen sollen! Er hasst mich ja! Er holte mit seiner Faust aus und wollte in mein Gesicht schlagen, stoppte dann aber. ,,Sebastian... war immer der Beliebteste von allen. Er bekam eine Frau, Ein Kind und sogar die Hölle geschenkt. Typisch für Gottes Sohn. Sie bekommen immer das Beste!"< Er wirkte ziemlich erschüttert und traurig. Wie als würde er gleich weinen. ,,Du bist eifersüchtig...?", fragte ich vorsichtig, was ihn schüchtern nicken ließ. ,,All die Zeit musste ich zusehen wie er den ganzen Erfolg bekam! Ich will auch eine Frau haben, ein oder mehrere Kinder und den Thron!"<< Er stockte kurz ehe sein Blick wieder auf mich gerichtet war. Er lächelte. Es war ein krankhaftes Lächeln.
,,Dann kann ich ja wohl sein Leben bekommen, nicht wahr? Dich als meine Frau..."<
...
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