Yoongi ~ Bonuskapitel

5 Jahre später

„Myung, Taeyang und Youngjun kommt sofort von dem Zaun runter!", schrie Jimin unsere drei kleinen Teufel an, die er vergeblich versuchte vom Zaun des Teiches zu zerren. Was soll ich dazu sagen? Sie kamen ganz nach ihrem Vater, der sich auch benahm, wie die Axt im Walde. „NEIN!", brüllten sie ihm entgegen und kletterten mit ihren süßen kleinen Armen und Beinen angestrengt weiter höher. Genervt atmete mein Gefährte hörbar aus, wandte seinen Blick zu mir, welchen ich nur in meiner Hängematte liegend amüsiert erwiderte.

„Ihr dürft noch nicht an den Teich, dafür seid ihr noch zu klein", er versuchte ihr Verständnis zu erlangen, doch erzielte er mit diesem Satz das genaue Gegenteil, denn sie fühlten sich nicht wie kleine Welpen, die sie mit ihren zarten 5 Jahren noch waren. „Jungs, hört auf euren Vater zu ärgern und kommt bitte zu mir", rief ich erheitert meinen Söhnen zu, die im nächsten Moment vom Zaun sprangen und Jimin erschrocken versuchte sie zu fangen.

Nur unser mittlerer Sohn Taeyang schaffte es in die starken Arme seines Vaters zu fallen, während die anderen Beiden Bekanntschaft mit dem Boden machten. Aber wenn jetzt einer dachte, dass meine Kinder anfangen würden zu weinen, der hatte sich gewaltig geschnitten, denn sie standen sofort wieder auf und rannten in meine Richtung. Auch Taeyang kämpfte sich aus den Fängen meines Gefährten frei und folgte seinen Brüdern.

„Warum hören sie bei dir perfekt und bei mir nicht?", schmollend setzte sich Jimin auf die Picknickdecke, welche wir vorhin auf dem Gras neben meiner Hängematte ausgebreitet hatten und betrachtete all unsere Kinder, die sich an mich kuschelten. „Weil man auf Mamas immer hören muss Onkel Chim!", schrien Ahra und Ahri, die Zwillingsmädchen von Jungkook und Taehyung im Chor und warfen sich im nächsten Zuge auf ihren Lieblings Onkel, der sie lachend durchkitzelte. „Na wo kommt ihr süßen denn plötzlich her?", fragte er die Beiden, die kichernd um ihn herumrannten. „Da wo du nicht herkommst", hörten wir Taehyungs amüsierte tiefe Stimme, während er versuchte dem Schlag seines schwangeren Gefährten auszuweichen.

Zum Glück steckte ich nicht in Jungkooks Haut, denn der gute erwartete erneut Zwillinge, doch dieses Mal würde er kleine Buben auf die Welt bringen, was Taehyung mit vor Stolz geschwelter Brust herumlaufen ließ. „Ich hasse dich Taehyung", „Und ich liebe dich Jimin", Jungkook und ich ignorierten die streitenden Freunde und beobachteten, wie sie sich gegenseitig in den Schwitzkasten nahmen. „Genießt das schöne Wetter nicht ohne uns!", Seokjin, Hoseok und Namjoon, die einige Snacks für alle parat hatten, welche von den Kleinen sofort attackiert wurden, gesellten sich zu uns und nahmen auf der Decke Platz.

Wenn man das Gemecker und Gezanke der Kinder ausblendete, war es echt ein super Familientag, doch dachten die jüngsten von uns überhaupt nicht daran, eine fünf gerade sein zu lassen, denn sie waren gerade dabei das nächste Chaos auszulösen, da sie in ihren Wolfsgestalten den Sandkasten auseinandernahmen.

Alle bis auf mich und Jungkook, rannten zu den Kindern und versuchten den angefallenen Schaden in Grenzen zu halten, was die Teufelchen nicht zuließen. Fünf Kinder, die es immer wieder schafften vor fünf erwachsenen Männern zu flüchten, die langsam zu verzweifeln schien. Das sich mir dargebotene Bild, war ein Bild der Götter und so klatschten der Schwangere und ich fröhlich lachend in unsere Hände.

Jimin und Taehyung, die sich in ihre Wölfe verwandelten und so ihren Kindern hinterher jagten, fingen die Rabauken relativ schnell ein, wohin gegen der Rest sich hechelnd neben uns fallen ließen. Dyri und Ottar, die die Kleinen mit ihrer Schnauze sanft im Genick festhielten, drückten sie Jungkook und mir in den Schoß und knurrten die Wirbelwinde leicht warnend an, dass sie sitzen bleiben sollten.

Schmollend gaben sich die Welpen geschlagen und keine fünf Minuten später, schliefen sie in aller Seelenruhe zwischen dem Schwangeren und mir. Mit einem Lächeln, strichen wir über all ihre Rücken und gaben uns den Gesprächen der Anderen hin und genossen das Gefühl unsere Familie bei uns zu haben.

Nur einer fehlte mir in dieser Runde. Mein kleiner Bruder. Chul hatte vor einiger Zeit seine Gefährtin gefunden und beschlossen mit ihr eine reise durch Korea zu starten. Das Ganze war jetzt gute zwei Monate her und ich konnte kaum seine Rückkehr erwarten. Ich gönnte ihm alles Glück dieser Welt, doch fehlte mir ein Stück meines Herzens, wenn er nicht anwesend war. Auch die Kinder vermissten ihren ruhigen und verspielten Onkel, der sich immer Zeit für sie nahm sehr und fragten täglich nach ihm. Mit einem "Er kommt bald wieder", musste ich sie jedes Mal aufs Neue vertrösten, da sie nicht verstanden, warum er ohne uns alle verreist war.

Zumindest, würden sie es solange nicht verstehen, bis jeder von ihnen seine zweite Hälfte gefunden hatte.

„Hyung!", hörte ich es lachend von der Terrassentür nach mir brüllen, was sogar die Kinder aus ihrem kurzen Schlaf aufschrecken ließ. Als ich mit meinem Blick zur besagten Tür wanderte, bildeten sich Tränen in meinen Augen, die sofort flossen, nachdem ich bemerkte, dass sich Yejis Hand auf ihrem Bauch befand und sie sich freudestrahlend an meinen Bruder schmiegte.

Unser Leben war perfekt und ich wünsche mir, dass es auch für den Rest unseres Lebens auch so blieb.


Das war das Ende von 'Eine Wette mit Folgen'

Danke für alle Votes, Reads, Kommentare und fürs hinzufügen in eure Leselisten ❤

Bleibt alle gesund 👍🏻❤

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