Yoongi
~Hey!~
~Wach endlich auf!~
~Yoongi?~
~Hallo?~
~Halloo?~
~Hallohooooo~
~Halt endlich die Klappe Amia, du nervst mich gerade und förderst meine Kopfschmerzen ungemein~, zischte ich sie an, was sie freudig in mir herum wirbeln ließ. ~Endlich bist du wach! Oh mein Gott, wie sehr ich deine liebevolle Art vermisst habe~, genervt, wollte ich meine Augen verdrehen, doch bemerkte ich erst jetzt, dass sie noch geschlossen waren. Momentmal! Seit wann war Amia wieder so fit? Sie war doch, genauso wie ich viel zu schwach, was der Grund war, dass sie in den letzten Tagen keinen Ton mehr von sich geben konnte. Was war nur passiert?
Schwerfällig versuchte ich meine verklebten Augen zu öffnen, was mir anfangs nicht wirklich gut gelang. Als ich es dann doch irgendwann schaffte sie zu öffnen, erschlug mich eine Helligkeit, bei der ich meine armen geschädigten Augen sofort wieder zusammenkniff und schmerzlich auf keuchte. Warum war es hier so hell? Warum roch es um mich herum stark nach Desinfektionsmittel? Kann irgendjemand, dieses stätige Piepen um mich herum ausschalten, bevor ich Amok laufe?
„Mach langsam", bekam ich von einer Stimme zu hören, bei der sich mein Herzschlag um das Zweifache steigerte. Das Piepen um mich herum, wurde schlimmer und ließ meinen Puls um das zehnfache ansteigen. Panisch, riss ich meine Augen auf, nur um in das verweinte Gesicht meines Gefährten zu sehen, der mir ein warmes Lächeln schenkte. „Ich sollte Tod sein", war alles, was ich mit meiner kratzigen Stimme herausbrachte, bevor Jimin mir ein Glas Wasser reichte. Dankend, nahm ich es entgegen und genoss, wie das Wasser meinen trockenen Rachen herunterfloss und wieder geschmeidiger werden ließ. Meine Stimme würde wohl noch in den nächsten Stunden etwas rauer klingen, doch sollte es mit der Zeit besser werden. Zeit. Welch Ironie, wo sie mir in den letzten Tagen praktisch davongelaufen war.
„Zum Glück bist du es nicht. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch machen würde", sanft legte er seine Hände um meine rechte Hand und zog sie zu seinem Mund, damit er mehrere kleine Küsse auf ihr verteilen konnte. „Euch? Wovon redest du? Wo bin ich überhaupt?", ~Und kann jemand dieses grässliche Piepen ausschalten, ist ja nicht auszuhalten!~, führte Amia meine Fragerei weiterfort, obwohl sie wusste, dass nur ich sie hören konnte. Jimin verspannte sich leicht, was dazu führte, dass er einen stärkeren Druck auf meine Hand ausübte.
„Ich weiß, warum du verschwunden bist", fing er an zu sprechen, was mich schwer schlucken ließ. „Hm", war alles, was ich rausbrachte, während ich starr an die weiße Decke über mir sah. „Ja und es ist nicht schlimm, dass du Schwanger werden kannst", „Hatte sich aber anders angehört, als du mit irgendjemanden vor deiner Schlafzimmertür gesprochen hast", unterbrach ich ihn mit fester kratziger Stimme, auch wenn ich ihn weiterhin nicht ansah.
„Du hast das gesamte Gespräch mit Taehyung nicht gehört. Ja, am Anfang war ich geschockt und konnte es nicht glauben, doch hat mein bester Freund mich zurechtgerückt. Dann habe ich mir gewünscht, dass es bei uns genauso wäre und kleine Yoongis und Jimins hier herumrennen würden. Bevor ich jedoch meine Gefühle mit dir teilen konnte, warst du schon weg und auf meinen Ruf, hattest du auch ganze zwölf Tage nicht reagiert. Ich war krank vor Sorge um dich und habe dich jeden einzelnen Tag mit den Anderen selbst gesucht. Gefunden haben wir dich dank Taehyung, der ähnliche Energien von dir plötzlich spüren konnte", „Habt ihr schon wieder meinen Bruder bedroht!", „Hör mir doch bitte bis zum Ende zu", „Dann rede schneller", zischte ich ihn aufgeregt mit brüchiger Stimme an, weil ich einfach Angst um Chul hatte. „Nein, wir haben deinem Bruder nicht gedroht. Kann ich nun weitererzählen?", nach dieser Frage, neigte ich meinen Kopf etwas nach rechts um in sein Gesicht schauen zu können, welches immer noch ein warmes Lächeln für mich bereithielt.
„Wir fanden dich geschwächt in der Arztpraxis von Hoseok, der übrigens auch ein Nachfahre der BTS Gründer ist, aber das spielt jetzt keine Rolle. Als wir in deinen Behandlungsraum hineinplatzten, verlorst du in diesem Moment dein Bewusstsein und ich dachte, dass mein Herz endgültig gestehen geblieben wäre. Du sahst nicht nur dem Tode sehr nahe aus, sondern warst es auch, da der Trennungsschmerz dich eingeholt hatte. Gott sei Dank, ist Hoseok ein hervorragender Arzt, so dass er euch inklusive meiner Anwesenheit, mit allen medizinischen Mitteln wieder aufpäppeln konnte", sprach er voller Angst und Traurigkeit, dass es mir in meinen ohne hin schon schmerzendes Herz wehtat. „Euch?", frage ich erneut, doch ließ Jimin mich eine weile mit einem erdrückenden Schweigen unwissend vor sich hier liegen.
„Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll", druckste mein Gefährte herum, wurde aber durch das Öffnen der Tür dieses Zimmers unterbrochen. „Schön dass du wach bist Yoongi!", verwirrt blickte ich den strahlenden jungen Mann, der sich neben Jimin gestellt hatte an, bis mir einfiel, dass es sich um den Arzt handelte, der sich vor meiner Bewusstlosigkeit um mich gekümmert hatte. „Hallo", mehr brachte ich durch meine Unsicherheit nicht heraus, was der Arzt vor mir bemerkte und ihn nicht stören zu schien. „Hoseok, falls du es vergessen haben solltest, durch den ganzen Stress, denn du in den letzten Tagen erlitten hast", zwar wusste ich noch wie er hieß, doch ließ es einfach unkommentiert.
„Hast du ihm schon von eurem Glück erzählt Jimin?", wandte sich Hoseok fragend an meinen Gefährten, der schüchtern und besorgt zugleich den Kopf schüttelte. Niemals würde mir jemand glauben, dass der große Park Jimin, der Alpha der Alphas jemals schüchtern geworden war, auch wenn ich den Grund dafür noch nicht kannte. Wo war nur eine Kamera, wenn man sie mal brauchte?
„Gut, dann werde ich das tun. Also Yoongi, du bist schwanger, herzlichen Glückwunsch! Wir sollten aber erst einmal das Wichtigste klären. Dein Gewicht bei deiner Ankunft hier, war beängstigend gering, so dass ich dir über eine Vene alle notwenigen Nährstoffe habe zukommen lassen. Dadurch hat sich dein Körper etwas aufgebaut, doch solltest du ab sofort zusätzlich Flüssignahrung zu dir nehmen und mit der Zeit auf feste Nahrung umsteigen. Über die Geschmacksrichtung der sogenannten Astronautennahrung, informiert dich gerne Yoomi vom Empfang. Von deinem Blutdruck, der sich zum Glück mittlerweile auch wieder gebessert hat, möchte ich erst gar nicht anfangen. Bei deiner Blutuntersuchung, habe ich festgestellt, dass dir grundliegende Nährstoffe fehlen, die ich dir ebenfalls über die Vene verabreicht hatte.
Dein Eisenmangel im Körper, habe ich für euch behoben und bitte dich in den nächsten Monaten regelmäßig Tabletten dafür einzunehmen. Deine Urinprobe, hatte die üblichen Werte, so dass dort alles normal aussieht. Hast du irgendwelche Fragen an mich?", ratterte Hoseok all die Information vor sich hin, doch blieb ich nur bei einem einzigen Satz hängen, der mich erbleichen ließ. Der Rest war vergessen und interessierte mich und Amia nicht wirklich, denn es zählte nur noch eine Sache für uns beide.
Unser Kind.
~Unser Kind~
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