Kapitel 1

Als ich nach der Schule ganz normal nach Hause kam, begrüßte mich meine Mutter wie immer. Das war für mich das schönste, was mich an Tag erlebte. Endlich wieder zuhause, bei meiner glücklichen Mutter die mich wirklich lieb hat, wo ich frei sein kann. Denn hier fühle ich mich wohl und kann die Zeit im Kinderheim verdrängen. Als ich noch Erzieher hatte, wo ich mit Pflichten oder/und Begrenzungen leben musste. Oft kamen diese Gedanken zurück, wie es halt ist, wenn man ein Trauma hat.
Doch heute merkte ich, dass meine Mutter an etwas zweifelt. Dies sah man an ihrem Gesicht. Was genau konnte ich zwar nicht erkennen aber meine Vermutung deutete an etwas schlechtes. Desto trotz lies ich mein Neugier und hoffte an was gutes. Obwohl ich in den nächsten Tagen leider die schlechte Vermutung bestätigt bekommen werde. Aber zum diesen Zeitpunkt konnte ich es ja nicht erahnen.
Beim Mittagessen war es erstaunlich normal. Wir hatten über den heutigen Tag gesprochen und erzählt was so passiert ist. Was uns so bewegt hat, was wir heute noch vorhatten oder was ich noch machen wollte.

Nach dem Essen beim Abräumen sagte meine Mutter noch schnell: „Bitte komm morgen pünktlich nach Hause. Wir werden Besuch kriegen und es wäre schön wenn du dabei wärst." und dann ging ich schon hoch in mein Zimmer.
„Was für ein Besuch kriegen wir?", dachte ich mir nur. Zwar bekamen wir relativ oft Besuch, meistens sind das Freunde von meiner Mutter, aber in wenigen Fällen sollte ich dabei sein. Oft musste ich zum Beispiel dabei sein, weil eine Erzieherin aus dem Kinderheim zu Besuch war oder manchmal auch wenn meine alte Lehrerin(die gut mit meiner Mutter befreundet ist) zu Besuch ist. Jedes Mal, wenn sie sagt, dass ich pünktlich nach Hause kommen soll, mache ich mir Gedanken darüber wer es sein könnte. Was ich heute ausschließen kann ist, dass meine Erzieherin aus dem Kinderheim kommt. Denn sie war schon vor ein paar Tagen da und sie kommt nur so einmal in Monat(Ich mag sie persönlich nicht so, aber meine Mutter und sie sind leider zu gut befreundet...). In meinen bereits durcheinandergebrachten Gedanken versuchte ich heraus zu finden, wer morgen kommen würde.
Bevor ich aber zu einer Lösung kam, klingelte mein Handy und ich ging so schnell wie ich konnte ran. Es war meine allerbeste Freundin Lina. Man könnte fast sagen, meine Schwester. Sie ist das einzige Mädchen, dass mich akzeptiert hatte wie ich bin. Meine schüchterne Art, meine Vergangenheit im Kinderheim und vieles mehr. Sie war die einzige Klassenkameradin, der ich vertraue und meine ganze Geschichte kennt.
Wir redeten über verschiedene Sachen. Über die Schule, die neusten Filme,... Als wir auflegten, war es bereits 6 Uhr. Deshalb ging ich schnell duschen und verbrachte die restlichen 30 Minuten bis zum Abendbrot auf dem Bett mit Musik hören. Nach dem Abendessen schaute ich noch ein Film auf Netflix und fiel relativ schnell in einen ruhigen Schlaf.

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