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Ich zog Mila hinter mir her, nachdem wir mit Tori unsere Sachen wegschafften. Sie sagte wir würden sie beim Mittagessen sehen, da sie ihren Aufsatz fertig schreiben wollte. Ich ging mit Mila zum quidditch Feld, und erzählte ihr im groben dass Snape hier mit uns sprechen wollte. Verständislos und mit Angst in ihren Augen, setzten wir uns in die unterste Reihe, und spielten mit dem patronus Zauber. »Was hältst du eigentlich von Blaise?« fragte Mila plötzlich, und funkelte mich an. »er ist nett. Aber was genau willst du von mir hören? Wir sind elf, und nicht fünfzehn.« eine Spur von überheblichkeit schwang in meiner stimme mit. Als Professor Snape auftauchte fing ich wieder an mich anderweitig zu beschäftigen. In dem Falle, holte ich Pergament aus meinem Umhang und faltete wie so oft schon, Blumen, Sterne und Kraniche. »Professor, warum genau wollten sie uns sprechen?« fragte Mila mit zitternder stimme, »sie wissen bestimmt schon, das sie manche Zauber beherrschen die weit über das wissen von erstklässlern geht?« fragte Snape zurück und hatte meiner Meinung nach einen ziemlich sanften Gesichtsausdruck, wie als würde er einem Kleinkind erklären wieso es ins Bett gehen muss. Mila stupste mich an, deutete unauffällig auf meinen arm und bat mich anscheinend unserem Hauslehrer zu erklären wieso unser Wissensstand über den eines erstklässelers ging. Aber es ging nicht, kein Ton kam über meine Lippen. Keinen gedanken konnte ich aussprechen, und Mila schien es genau so zu gehen. »Miss Weasley, das kam heute früh mit der Post. Sie waren schon weg, also habe ich es aufbewahrt.« ich bedanke mich und nahm ihm den Umschlag aus den Fingern »Mila, der ist von Charlie. Was ist wenn er seine Post nicht bekommen hat, und deswegen sauer auf mich ist« ich ignorierte den fraglichen Gesichtsausdruck von Snape und dachte nicht weiter über ihn nach. »Professor falls sie uns entschuldigen, wir müssen dann in den gemeinschaftsraum« sagte Mila nahm meine hand und zog mich hinter sich her. Wir rannten zurück zum schloss, und achten wenig auf unsere Umwelt. »Wo gehen wir hin?« fragte ich keuchend »in die große Halle, da kommst du nicht in die Versuchung irgendjemanden umzubringen wenn deine Vermutung stimmt« antwortete sie. Wir betraten die große Halle, und setzte uns an das eine Ende des slytherin Tisches. Ich öffnete den Brief, und drehte ihn auf den Kopf. »Mila, er hat mir den Ring geschickt. Seine Post ist doch angekommen« ich atmete erleichtert aus, und steckte mir den Ring an den rechten mittelfinger. »Hast du dann alles?« fragte mila, »ich muss nur den traumfänger nach Rumänien schicken. Aber das schaff ich glaube ich alleine. Den gebe ich einfach Candy morgen mit« antwortete ich, und verbrannte den Umschlag von Charlie. Gemeinsam gingen wir in den Gemeinschaftsraum, wo alle Erstklässler versammelt waren. »Thomas, Weasley! Wir wollen ein wenig quidditch spielen gehen, kommt ihr mit, wir brauchen noch zwei Treiber?« wir schauten und an, und sagten das wir in 10min da seien. Wir holten unsere Besen und schlossen dann zur Gruppe auf. Es waren etwa die Hälfte der Erstklässler die mitkamen um zuzusehen, darunter auch Zabini und Malfoy. Ich stieß Mila leicht in die Rippen, und deutete dann auf die beiden, welche ungefähr 1m von uns entfernt liefen. Wir zogen unsere 'schutzausrüstung' an, kamen dann auf dem Feld an und mussten mit entsetzen feststellen, dass noch Schüler der anderen Häuser da waren. Wir machten ein 'freundschaftsspiel' gegen hufflepuff. Ein siebtklässler der ravenclaws pfiff das Spiel an, und ein drittklässler der gryffindors zählte die Punkte.
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Als ich nur ganz knapp von einem klatschen verfehlt wurde, balancierte ich so gut es ging auf meinem Besen und schlug den besagten klatschen zurück zu den Treiber der hufflepuff Mannschaft. Als ich ihn von seinem Besen runter holte, fiel er wenige Meter zu Boden und kam dann dort auf. Unser Spiel würde abgepfiffen, und die merkwürdigen blicke der anderen Häuser konnte ich in meinem Nacken spüren als ich ohne weiteres das Spielfeld verließ. Ich zog mir wieder meine Uniform an, und ging in die große Halle. Dort saß Tori welche mir mit Freuden mein Toast überreichte welches sie aufgehoben hatte, damit ich auch etwas aß. »ich wusste gar nicht das Mädchen in die hausmannschaft kommen« lachte malfoy spöttisch hinter mir, »du wärst wahrscheinlich das erste was sie aufgenommen hätten, wärst du nur zum Auswahl Training gekommen« gab ich gehässig zurück. »Tori lass uns gehen« meinte ich und stieß malfoy beim vorbeigehen mit der Schulter an, er stolperte einige Schritte und ließ sich auf der Bank nieder. Ich ging mit Tori in den Gemeinschaftsraum und besetzte dort mit ihr die bank. In nicht ganz 3monaten war Weihnachten, und Tori erzählte mir das sie nach Hause fährt, zu ihrer Tante welche vor kurzem Kontakt mit ihr aufgenommen hatte, sie ist auch eine Hexe. »fährst du über Weihnachten auch nach hause?« fragte sie ich verneinte und meinte das ich wahrscheinlich mit Mila hier bleiben würde. Wobei sie sich auch nicht sicher ist, ob sie hier bleibt weil sie ungern zwei Wochen länger im Jahr mit malfoy verbringen möchte. Wir ließen das Gespräch dann so im Raum stehen, und aßen ein wenig von den süßigkeiten die ich noch in einem meiner Koffer hatte. Schokolade, Bonbons, und Gummibärchen. Alles was das herz begehrt, ich hatte natürlich noch Berty botts Bohnen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen. Aber die ließen wir zu, und schmissen sie unachtsam in meinen Koffer zurück, als wir in unseren Schlafraum gingen. »Ruby, du hast dem hufflepuff jungen das Handgelenk gebrochen« Mila kam keuchend ins Zimmer und schmiss sich in ihr bett. »geschieht ihm Recht, der hätte mich fast am Kopf getroffen. Und dann wäre die Hölle ausgebrochen.« murrte ich und kratzte mich am arm. Ich hinterließ dort rote striemen, zog aber direkt meinen Ärmel drüber, damit auch ja keine fragen aufkamen. »wir haben heute nur noch Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und dann, noch quidditch Training. Das heißt wir sehen uns heute wieder nicht so viel, außer du willst zuschauen« sagte ich zu Tori welche dankend den Kopf schüttelte. »Ich treffe mich nachher mit Blaise in der Bibliothek, damit wir unsere Hausaufgaben fertig machen können.« fügte sie hinzu. Sie stand auf und steckte sich ein Stück Schokolade in den Mund, »wir sehen uns später« sagte sie noch und verließ dann die slytherin Räumlichkeiten. Bis zur letzten Stunde ist nicht viel passiert. Und im Unterricht selber auch nicht, Professor quirrell ist ein seltsamer Lehrer. Mit seinem turban sieht er aus wie ein arabischer Reisender, und in seinem Klassenzimmer stinkt es nach Knoblauch. Danach waren wir Abendessen, wo ich auch nur körperlich anwesend war, da meine Gedanken wieder irgendwo anders waren. Mit gemischten Gefühlen ging ich mit Mila zum quidditch Training. »Ruby was ist denn los mit dir?« fragte sie und half mir meine Haare zusammen zubinden. »es ist wegen vorhin, ich bin einfach abgehauen. Ohne zu wissen ob wir gewonnen haben, oder nicht. Immerhin war es mitten im spiel« meinte ich niedergeschlagen und nahm meinen Besen in die Hand. »wir haben gewonnen, und haben das Spiel abgebrochen nachdem du gegangen bist weil wir keinen zweiten Treiber hatten« erklärte mir Mila und ich lächelte sanft.
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Nach dem Training gingen wir in den Gemeinschaftsraum. Wir machten uns nicht Mal die Mühe, irgendwie unsere Laune zu verstecken. Nein, wir haben uns lautstark darüber aufgeregt wie unfair andere Häuser doch sind. »..., und das ist noch nicht Mal das schlimmste. Als du draußen auf mich gewartet hast, ist die Granger gekommen und meinte wir sollen unser Leben nicht bei so einem dämlichen Spiel, aufs Spiel setzen. Ich Wette mit dir, die schafft es nicht Mal einen Besen zu fliegen geschweige denn, die richtige tonlage zu finden wie er in ihre hand kommt« Mila hatte sich in rage geredet, und einige slytherins drehten sich wissend zu uns um. »Ich sag es ja. Die ist einfach nur dumm. Ich kann sie nicht leiden, die ist auf alles eifersüchtig.« grummelte ich und zog mir meine schlafsachen an. Wir setzten uns dann auf Mila's Bett und warteten bis es draußen ruhiger geworden ist. Damit wir uns schlafen legen konnten.
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So wie jede Nacht, wachte ich auf und verließ meinen Schlafraum. Als ich kurz davor war den Gemeinschaftsraum zu verlassen dachte ich scharf nach, wo ich denn hinsollte. Ich lief barfuß die dunklen kalten Gänge entlang und hielt schließlich vor der großen Halle. Ich betrat diese und wahr erstaunt das immer noch Kerzen in der Luft schwebten. Ich setzte mich an den slytherin-Tisch und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. »ich bin ein schrecklicher Mensch. Ich kann nicht Mal meinem eigenen Hauslehrer beichten was ich bin.« ich schluchzte »ein metamorphmagi, eine Hexe mit einem nicht Mal vollständigten dunklen mal. Ich werde es keinem sagen, selbst wenn der cruciatos fluch auf mich angewendet wird, da sterbe ich lieber.« murmelte ich vor mich hin und ging mit schnellen Schritten aus der großen Halle damit mich auch ja keiner sieht. Ich huschte zurück in meine Räumlichkeiten und legte mich endgültig schlafen. Am richtigen morgen hatte ich verschlafen und kam zu spät zu Kräuter Kunde. »Miss Weasley, ich dachte sie kommen gar nicht mehr. Aber das wäre denke ich auch besser gewesen. Sie bekommen für die restliche Stunde von mir eine Aufgabe, welche sie bitte in der Bibliothek ausführen werden.« erstaunt schaute ich in meine Klasse und die Gryffindor Schüler. »Wieso genau werde ich heute vom Unterricht ausgeschlossen?« fragte ich gereizt und versuchte meine Haare unter mein Haarband zu bekommen. »Nun ja, sie haben eine Allergie gegen die Pflanze welche wir heute behandeln das heißt sie werden eine theoretische Aufgabe zu diesem Thema bekommen.« klärte Professor sprout mich auf, »Sie bekommen zehn Punkte für ihr haus wenn ich den Aufsatz in der Mittagspause in meinem Büro habe« fügte sie hinzu übergab mir haufenweise Pergament und schob mich sacht aus dem Gewächshaus. Empört darüber ging ich zurück zum schloss und dann auf direktem Weg zur Bibliothek. »scheiß Allergie, scheiß Verwandlung in jedes beliebige Tier, scheiß dunkles mal, ich hasse sie alle.« grummelte ich vor mich hin und setzte mich in die hintersten Ecke der Bibliothek um Madame pince aus dem Weg zu gehen. Ich nahm mir mein Kräuter Kunde buch und schrieb meinen Aufsatz, bis in die nächste Stunde. Danach machte ich meine Hausaufgaben und ging genervt in meine Räumlichkeiten. Davor brachte ich meinen Pergament Haufen in das Büro von Professor sprout und kassierte die zehn Punkte, danach ging ich wirklich in meine Räumlichkeiten. Dort nahm ich mir meine schokolade, und noch gefühlt 10kg Bonbons und verschwand damit aus der Reichweite anderer slytherins. Ich setzte mich vor die Stufen des Eingangs und genoss das anstehende Herbstwetter. »Ruby ich dachte ich seh dich in hogwarts gar nicht mehr. Du gehst uns ja total aus dem weg« percy ließ sich neben mir nieder, »ich fass es nicht« ich lachte leicht. »jetzt, wo wir auf einer schule sind, kommt ihr alle und tut so als ob ihr mich kennt. Acht jahre meines lebens habe ich damit verbracht es euch recht zu machen.« ich wurde lauter und ich war erstaunt das sich noch keine Traube um uns gebildet hat. »Ruby was meinst du damit?« fragte mein großer bruder, »ihr vergesst jedes jahr meinen geburtstag, zu weihnachten bekomme ich auch nie etwas. Außer meine regelmäßigen briefe von charlie. Und du nennst mich deine schwester, du wüsstest wahrscheinlich nicht mal wie mein zweiter vorname ist« zischte ich stieß ihm mit dem zeigefinger vor die brust und ging wieder hinein ins schloss. Ein paar andere schüler kamen mir entgegen, und sahen mich misstrauisch an, doch ich ging auf direktem weg in die große Halle, in welcher eine paar gryffindors saßen. Ich ging auf ihren tisch zu, da ich meine brüder erkannte, fred und george saßen bei ihrem quidditch team. Ich wurde als erstes von Katie bell erkannt welche mir sehr misstrauische blicke zuwarf dann george leicht trat, und in meine richtung nickte. Ich ging die verbliebenen meter zu den beiden jungs, und wurde von george in deren mitte gezogen. »Ihr wisst sie ist eine slytherin?« fragte katie giftig, »ja, unsere schwester. Ruby, was können wir für dich tun?« fragte fred. »ich brauche sofort ein pergament und eine feder« antwortete ich und sah bittend in die runde, angelina johnson reichte mir ihre feder, und george schob mir pergament vor die nase. Ich schrieb einen brief ans Ministerium, genauer gesagt an Nymphadora Tonks sie ist dort als auror angestellt. Nachdem ich fertig war gab ich die feder zurück und ging schnell in die eulerei. Ich band Candy den Brief an ihren Fuß, und ließ sie durch eines der Fenster nach draußen. Ich setzte mich vor die Eulerei, zog die beine an, und legte meine stirn auf meine Knie. Ich seufzte und schloss die Augen, dachte an die standpauke die mir Nymphadora gab als ich ihr erzählte das ich mich in jedes beliebige tier verwandeln kann, und lachte leise auf. Ich saß noch einige zeit oben vor der eulerei und schlief ein.

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