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Ich wachte auf, schreckte nach oben stieß mir wie in meinem sehr realen Traum den Kopf und sank zurück in die Kissen. »Aua« quengelte ich wie ein kleines Kind, und zischte auf als mir ein Lappen an die Stirn gehalten wurde. »Glauben sie wirklich ich lasse mein einziges Kind unbeaufsichtigt in der Weltgeschichte rumspazieren?« - »Ah, geben sie es also endlich zu das Ruby ihr Kind ist. Ich werde sie dabei natürlich unterstützen severus« man konnte das Schmunzeln aus der Stimme entnehmen die Dumbledore Snape entgegen warf. »Seien sie gefälligst leise. Die arme braucht Ruhe, und wenn sie die nicht bekommt wird sie auf meine Anweisung hin, ins Sant-Mungos verlegt.« sagte die schulkrankenschwester streng und danach hörte man gar nichts mehr. Nur ein verächtlichen laut, »Mister Malfoy, halten sie gefälligst still. Das ist ja nicht auszuhalten« herrschte Madame Pomfrey Draco aus dem anderen Ende des Raumes an und ich konnte mich endlich aufsetzen, und die Augen öffnen. Ich tastete auf dem Nachtschränkchen nach meinem Zauberstab, fand ihn aber nicht. Ich zog die Decke bis zur Brust hoch und stützte mich auf meine angezogenen Knie. »Ach Ruby, du bist gerade erst raus, da musst du dich nicht Hals über kopf in neue Abenteuer stürzen« sprach ich zu mir selber und seufzte. Nachdem ich in den nächsten zehn minuten über meinen 'Traum' nachdachte, zog ich meine Schuhe wieder an, und verließ mit viel Protest von wegen ich brauche Bettruhe den Raum und den dazugehörigen Flügel. »ich brauche keine Ruhe. Ich brauche antworten« murmelte ich vor mich hin, und ging mit schlechter Laune in meinen Schlafsaal. Dort zog ich mir meine Uniform an, und verließ die Slytherin Räumlichkeiten um in die allseits geliebte Bibliothek zu gehen. Ich reihte mich hinter zwei weiteren Schülern in der Reihe vor dem Pult von Madame Pince ein. Nach 20min des wartens, kam ich dann dran. »ich brauche Informationen über die halbblüterfamilie Snape« ich flüsterte etwas lauter, und schloss meinen Umhang. »hinterlege mir deinen Namen, sowie dein haus und die Informationen die unsere Bibliothek zu bieten hat kannst du heute Abend schon abholen.« ich nickte, nahm die Feder, tauchte sie in das Tintenfass und fing in einer schönen Schrift an meinen Namen sowie mein haus auf ein Pergament Blatt zu schreiben, welches die Bibliothekarin mir zur Verfügung gestellt hatte.
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Kurz vor Sperrstunde ging ich, ein in Leder gebundenes Buch aus der Bibliothek abholen. Ich setzte mich in eines der großen Fenster, und schlug die erste Seite auf. Als ich kurz vorm Einschlafen war, machte ich ein Lesezeichen zwischen die Seiten 13-14 und streckte mich erstmal. Als meine Kniegelenke knackten, lief ich in meinen Schlafsaal, und versuchte zu schlafen.
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Früh am morgen des beschissenen nächsten Tages, wurde ich durch eine zugeschmissene Tür geweckt. Ich blieb den ganzen Tag im Bett, und las das Buch vom Vortag zu Ende. Ich war seine Tochter ohne Frage, ich werde aber immer eine Weasley sein. Molly hat mich großgezogen, ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Super tolle Geschwister, und eine Familie -die mich trotz vergessener geschenke- so liebte wie ich war ohne dass ich mich verstellen musste. Ich schlief diese Nacht überhaupt nicht, genauso wie die Nächte im restlichen Schuljahr. Ich war immer wach, und dass sah man mir an meiner Paranoia bei der Abfahrt im Hogwarts Express extrem an. Ich saß die halbe Fahrt alleine in einem Abteil, und bekam später Besuch von Blaise. Dieser nahm mich am Arm und zog mich in einen offenen Bereich. Dort setzte ich mich ans Fenster und bekam neidische blicke von Parkinson welche gegenüber von mir saß. Neben mir saß anscheinend ihr -liebevoll genannter- Dray, welcher nach weiteren fünf Minuten -in denen Blaise versuchte ein Gespräch zu beginnen- wieder und setzte sich ohne widerworte neben mich. Ich machte meine Haare zusammen, und streichelte Candy über den Kopf. Sie hasst es in einem Käfig zu sitzen, weshalb sie auf dem Tisch saß und anscheinend versuchte pansy das Auge auszustechen. »Weasley, nimm den Vogel aus meinem Gesicht« knurrte diese und versuchte Candy zu schlagen, welche ihr aber in die hand biss, und sich auf die gepäck ablage über unseren köpfe setzte. »Danke Parkinson, Candy kommt da nie wieder runter.« murrte ich zog meine Schuhe aus und stieg erst auf die Sitzfläche und dann auf den Tisch. Ich nahm meine Eule, sowie meine Schuhe als ich vom Tisch runter kam und verabschiedete mich kurz von Blaise. Danach ging ich zurück in mein Abteil und las die restliche Fahrt ein Buch. Als wir ankamen, holte ich meine Koffer und wartete mit meinen eltern, auf meine Brüder und Ginny. Als diese dann kamen, nahmen unsere Eltern das Gepäck und durchschritten die Absperrung zu den Gleisen neun und zehn.
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Als ich früh am Morgen ein Stimmengewirr aus unserer Küche hörte zog ich eine Jacke über und stieg barfuß die Treppenstufen nach unten. »Leute, ich möchte in den Ferien gerne meinen Schlaf nachholen bis zur quidditch Weltmeisterschaft will ich damit fertig sein, also seit bitte leise.« gähnte ich und lehnte mich verpennt in den Türrahmen. »Ru, setz dich doch hin. Wir haben Frühstück gemacht« meinte mein großer Bruder, welchem ich verschlafen und doch überglücklich in die Arme fiel. »Charlie, ich hab dich vermisst« nuschelte ich und ein enttäuschter laut neben Charlie ließ verlauten dass auch Bill da war. »Ruby, du bist groß geworden, wir haben uns lange nicht mehr gesehen« sagte eben dieser. Ich musterte ihn, und umarmte auch ihn, »ich mag deine frisur. Die langen Haare stehen dir« verlegen schaute er mich an und kurz darauf hörte man wildes Stimmengewirr aus dem angrenzenden Wohnzimmer. »Hermine, du kannst ruhig schon nach oben gehen. Ginny zeigt dir das zimmer« und wie auf Kommando stand Ginny in der Küche und wartete geduldig auf das schlammblut. »Mom, wo schläft sie?« fragte ich als ich das Wohnzimmer betrat. »bei Ginny, aber du musst dir mit Charlie das Zimmer teilen. Außer du willst bei Ron oder Ginny schlafen« antwortete Mom doch ich schüttelte ganz schnell den Kopf. »du hattest doch gesagt es ist okay, wenn ich bis zur Weltmeisterschaft bei Mila schlafe. Du hast es versprochen, außerdem hat ihr Vater mich eingeladen.« bittend sah ich sie an. »Du gehst aber erst wenn Harry da ist. Einer muss ja auf Ginny, Bill, und Charlie aufpassen« sie lachte kurz auf, ich nickte und verschwand dann oben in meinem Zimmer.
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Eine Woche später kam dann Harry Potter in den Fuchsbau. Ich stand schon, mit meinem Koffer vor dem Kamin und wartete nur auf Bill welcher mich zu Mila bringen wollte. Als dieser dann kam, schon ich ihn zuerst in den Kamin dann meinen Koffer und anschließend mich. Also ich stellte mich in den Kamin, und schob mich nicht selber hinein. Eine überschwängliche Begrüßung und Bill war wieder weg.
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Die Tage bis zur Quidditch-Weltmeisterschaft, vergingen wie im Flug, und bevor man sich versah standen wir vor dem riesigen Stadion. Ich Band Mila mit einem Tuch an mein Handgelenk, damit wir uns nicht verloren. »Ruby wo sind unsere Plätze?« fragte Mila plötzlich und blieb am nächsten Treppenabsatz stehen. »Ehrenloge, mein biologischer Vater hat mir die Karten in Hogwarts gegeben.« antwortete ich außer Atem und wurde dann weitergezogen. Viele Stufen weiter oben, liefen wir fast gegen einen großen Mann, mit weißblondem Haar, bis zur Brust. »Entschuldigen sie, Mister Malfoy. Macht es ihnen etwas aus, kurz den türbereich zu verlassen?« fragte ich schüchtern, distanziert drehte er sich um und nach einem verwunderte Blick ging ich an ihm vorbei und zog Mila hinter mir her. »der ist ja voll schräg« flüsterte Mila und setzte sich, ich löste den Knoten an ihrem Handgelenk und wickelte das Tuch um meinen Unterarm. »nicht so laut. Du weißt, wir könnten auffliegen« flüsterte ich und überspielte den Schmerz mit einem Lächeln. Ich setzte mich neben sie und ließ meinen Blick über das Spielfeld streifen, »ich möchte nach Hogwarts auch hier spielen« schwärmte ich und war in Gedanken versunken sodass ich gar nicht merkte dass noch andere Leute in den Raum gekommen sind. »Wie seit ihr beide denn an die Karten gekommen?« fragte malfoy spöttisch »wir haben den unbrechbaren Schwur geleistet, wir dürfen es dir leider nicht sagen« Log ich durch zusammengebissene Zähne, und spürte ein Kribbeln auf der Kopfhaut. »Ruby, du bist blond. Hast du gerade gelogen?« fragte Mila kichernd aber dennoch leise. »Er muss ja nicht wissen, dass ich gelogen habe« flüsterte ich zurück und lehnte mich in meinem Stuhl zurück.
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Wir fieberte bei Irland mit, da wir uns bei den Zwillingen angesteckt hatten. »Mila, wir können gehen. Dad ist in einer halben Stunde auf dem Platz« meinte ich und stand auf. Danach zog ich meinen Zauberstab und wickelte Mila das Tuch wieder ums Handgelenk. »lass uns gehen« sagte ich und gähnte kurz, sie nickte müde und gemeinsam gingen wir langsam zum Zeltplatz. »MORSMORDEwir erreichten gerade den Wald als wir realisierten das wir es schon gegen drei Uhr am Morgen hatten. »Lass uns abhauen«  sagte Mila schnell und preschte los.

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