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»Ich weiß nicht was ich davon jetzt halten soll. Mir ist unwohl dabei, an einen Menschen zu schreiben der auch noch Lehrer ist.« ich raufte mir die Haare, »du meinst wohl unser lehrer« fügte Mila betroffen hinzu und beugte sich wieder über ihren Arithmantik-Aufsatz. »ich gehe, und lass dich Mal alleine.« ich ging zur Tür und verließ ohne wiederworte ihrerseits den Raum und anschließend die Kerker. Ich stieß genervt die Luft aus meinen Lungen, und lief die Treppen hinauf. Am oberen Treppenabsatz warteten bereits ein paar gryffindor Schüler. Ich ging an diesen vorbei, und setzte mich in die große Halle. Ich verschränkte meine Arme auf der Tischplatte, und legte meinen Kopf auf diese. Sonntag früh, beim Frühstück kam kein Brief meiner Mutter. Aber vom Zauberer Ministerium, ich wurde vorgeladen. »Miss Weasley gut dass ich sie hier alleine antreffe. Kommen sie bitte mit in mein büro« der Schulleiter schaute mich aus seinen Halbmond gläsern an, und zeigte mir dann ihm zu folgen. In gewissem Abstand, folgte ich ihm. »keine Sorge, sie haben nichts verbrochen was schlimm sein könnte.« er schenkte mir ein aufmunterndes lächeln, und ein Passwort später saß ich in seinem büro. »Professor was genau soll ich hier?« fragte ich etwas verwundert, »nun ich soll ihnen etwas ausrichten. Beziehungsweise ihnen diese Briefe geben. Sie wurden mir zur Verwahrung gegeben« er gab einen zugeschnürten briefstapel. Die meisten von ihnen waren vergilbt auf manchen stand mein Name, oder es waren einfach nur Postkarten Fotos. »Professor von wem sind die?« fragte ich und umklammerte die Briefe, wie ein ertrinkender an einem Stück Treibholz. »Er ist ein sehr guter Freund von mir. Ich befreie sie die nächste Woche vom Unterricht, damit sie sich auf die Situation vorbereiten können« Ich nickte und verließ dann mit meiner Befreiung das Büro von Dumbledore, und ging in die kerker. Als ich den Gemeinschaftsraum betrat ging ein riesiges getuschel los, ich ignorierte dies und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich auf mein Bett, und zog die dunkelgrünen Vorhänge an diesem zu, sodass ich in absoluter Dunkelheit saß. »Lumos« flüsterte ich und erhellte meine Dunkelheit so, dass ich die Briefe lesen konnte. Der erste Brief war mit dem datum 28.Juli beschriftet. Auf meinen Geburtstag, ein Jahr stand nicht dahinter. Ich las auf dem Pergament folgende Zeilen.
>Ich hoffe du bekommst die Briefe noch vor deinem eintritt in Hogwarts. Deine Mutter und ich einigten uns vor ihrem Tod darauf dass dein Platz dort ist. Ich möchte dir in diesem Brief alles Glück der Welt geben, mein Engel.< an dieser Stelle unterbrach ich und wischte mit meinem Handrücken die Tränen aus meinem Gesicht. Ich stieg aus dem Bett löschte das Licht an meinem Stab, und verließ eilig die Räumlichkeiten unter dem See. Ich rannte die Treppen nach oben und hätte beinahe meinen Hauslehrer umgerannt, »Miss Weasley, wohin so eilig?« fragte dieser. »entschuldigen sie Professor aber ich habe keine Zeit zum Reden. Ich muss zu Moony« die letzten Worte waren nur ein flüstern »Professor Lupin, ich vergesse manchmal die Lehrer beim Nachnamen zu nennen« ein Lächeln huschte über meine Lippen Ehe ich weiter die Treppen hinauf rannte einige Mitschüler sanft aus dem Weg schon und dann vor einer Mauer ankam, es waren die Gorillas -also Crabbe und Goyle- hinter ihnen, also auf der Seite der Halle, sah ich weiß blonde Haare aufblitzen. Ich zwängte mich durch einen kleinen Spalt und rannte weitere Treppen hinauf. Da sah ich einen alten Umhang und braune Haare in einem Raum verschwinden »Professor Lupin, ich muss mit ihnen sprechen!« rief ich dann viel die Tür ins schloss. Ich klopfte zaghaft an, und betrat dann den Raum. »Harry du musst an eine glückliche Erinnerung denken.« hörte man von hinten. Ich lugte hinter einer Ecke hervor, und sah aus einer großen Truhe einen dementor schweben. Zumindest war der irrwicht ein dementor. »Expecto Patronum« flüsterte ich und mit einem Wink des zauberstabes verjagte mein patronus welcher die Gestalt eines Husky angenommen hatte den dementor-Irrwicht. Zum Glück war Potter kurz ohnmächtig und noch bevor er mich gesehen hatte war ich schon wieder lautlos aus dem Raum Verschwunden. Ich trat meinen Weg in die große Halle an, davor wartete Percy. Ich ignorierte ihn, und setzte mich an meinen Tisch, neben Mila, gegenüber von Blaise welcher neben Draco saß. »Ruby, schön dich wiederzusehen. Du bist groß geworden« - »Zabini, hör auf damit, ich weiß gar nicht warum du mit dieser blutsverräterin redest« das versetzte mir einen Stich in mein naives herz. »du bist ein Trottel Draco. Dein Ego reicht bis zum mond und wieder zurück.« zischte ich und trat ihm gegen das Schienbein. »treib es nicht zu weit Weasley« er zog seinen Zauberstab, ich tat es ihm gleich. Meine linke hand schmerzte weil ich den Griff zu fest umklammerte, »aber aber. Wir wollen doch keine verletzten« Professor Lupine stand hinter mir, »glauben sie mir ich tue damit jedem einen riesigen gefallen« keifte ich stand auf und ging. »Was bildet dieser egoistische Trottel sich eigentlich ein.« knurrte ich und trat gegen eine Wand. »die Wand kann da auch nix für. Sag mir lieber warum du in Gegenwart eines Lehrers sowie von Potter den Patronus heraufbeschworen hast« - »Lieber ich, als Remus« murrte ich genervt. »Wie läuft es eigentlich im Orden?« fragte meine beste Freundin, »es läuft drunter und drüber. Aber ich darf dir nichts sagen. Wir sind noch minderjährig« antwortete ich ihr. »Ich versteh das. Ich geh meinen Aufsatz fertig schreiben, bleib nicht zu lange draußen.« wir umarmten uns kurz und gingen dann in verschiedene Richtungen davon. Ich setzte mich auf ein großes Fensterbrett und musste dabei zusehen wie es anfing zu regnen. Ich seufzte erleichtert, endlich ist dieses kalte Wetter wieder da. Ich saß dort echt lange, denn als ich auf einmal erschreckt wurde fiel ich von der Fensterbank und knallte mit dem Kopf auf den Stein Boden. Ich stöhnte vor Schmerzen auf, »Ahh, Fuck. Ich hab mir nicht mehr so hart den Kopf angeschlagen seit meinem ersten Versuch auf einen Baum zu klettern« meinte ich mit zarter stimme. »Oh, Ruby. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber sie sollten schon längst in ihrem Bett sein. Es ist bereits ein Uhr morgens« es war Lupin, »Können sie sich bitte Mal entscheiden ob sie mich duzen oder siezen?« fragte ich mit einem trockenen lachen. Ich zog mich an der Wand hoch und tastete meinen Kopf nach Verletzungen ab. »hast du dir arg weh getan?« - »nein, und wenn schon. Es gibt nichts was Madame Pomfrey nicht wieder hinkriegt« ich lächelte meinem gegenüber zu, bevor ich mich leicht taumelnd auf den Weg in die Kerker machte. Ich stolperte ein paar Mal, über meine eigenen Füße, und fiel dann fast kopfüber die Treppe hinunter hätte mich nicht jemand an der Hüfte festgehalten. »Hey, will unser kleines Vögelchen etwa fliegen lernen?« ich erkannte die Stimme nicht dafür war ich viel zu übermüdet. »Nein. Und wenn es meinem unbekannten Retter nichts ausmacht, möchte ich bitte in mein bett.« ich versteifte mich Augenblicklich als ich im Brautstyle hoch genommen wurde, und die Treppen hinunter getragen wurde. Vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum, blieb die Person stehen. Ich nuschelte das Passwort und wurde dann auf die Füße gestellt. Als ich den ersten Schritt ging wurde mir schwindelig, und ich fiel. Fiel in eine gähnende leere, um mich herum nur schwarz.
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Aufgewacht bin ich am Abend. Mila war froh, sie war nach Erzählungen von Madame pomfrey nicht von meiner Seite Gewichen, und hatte unter lautem Protest bei mir im Krankenbett geschlafen. »Ich bin so froh dich wieder zum Reden zu haben. Es war so langweilig.« ich wurde zu Tode geknuddelt, und erst dann wieder losgelassen, als Dumbledore und ein anderer Lehrer reinkamen. »Miss Weasley, schön sie wieder unter den lebenden begrüßen zu dürfen« war das ein Scherz? »gucken sie bitte nicht so. Zwei Wochen bewusstlos, da darf ich so etwas doch sagen.« ich war noch schockierter als zuvor. »Bitte Was?!« was war mit dem Unterricht, ich musste doch bestimmt eine Menge nachholen. »ich denke dass reicht für heute. Sie gehen jetzt bitte alle« Madame Pomfrey sah Mila ernst an und nachdem sie mich nochmal zerquetschte begleitete sie die beiden Lehrer hinaus. Ich legte mich in eine bequeme Position, und versuchte zu schlafen. Als mir dies nicht gelang, setzte ich mich im Schneidersitz auf das Bett und starrte an die Wand gegenüber von mir. Ich zog meine Schuhe an, und verließ mit schnellen aber leisen Schritten den Krankenflügel. Ohne irgendeinen triftigen Grund ging ich erst auf Toilette und dann in meinen Gemeinschaftsraum. Bedacht mich an allem festzuhalten, da es stockdunkel war fand ich irgendwann mein Zimmer und betrat dieses. Ich holte meinen Mantel und meinen Schal, und verschwand dann genauso schnell und lautlos wie ich gekommen war. Ich setzte mich vor das schloss, auf die steinstufen. Ich fror, aber es war immer noch besser als auf zwang im krankenflügel zu übernachten. »Du hörst echt auf niemanden oder?« ein belustigter Unterton machte sich in dieser allzu bekannten stimme breit. »Nein, aber sie können sich doch sicherlich denken von wem ich das habe« ich schaute weiterhin in die leere und atmete die kühle Abendluft ein. »von ihrem Vater können sie es nicht haben.« - »nein, aber das dunkle Mal habe ich von ihm bekommen. Und ich hoffe es tut ihnen leid, das sie es mir nicht schon früher gesagt haben.« sagte ich distanziert und unterdrückte mein schluchzen. Ich raufte mir die Haare, und stand dann auf, lief die zwei Stufen nach oben und preschte ins schloss. »Mir reicht's langsam. Von allen Seiten wird man angelogen, erst meine Eltern dann Charlie welcher davon ganz sicher wusste und zum Schluss noch jeder Lehrer welcher das wahrscheinlich auch wusste.« keifte ich und drehte mich so schnell um dass der Professor in mich rein gelaufen ist. Ich habe mich in Rage geredet und ein Kribbeln auf meiner Kopfhaut verriet mir das sich meine Haarfarbe geändert hatte. »Ruby, komm runter. Wenn das einer sieht!« Ich wurde zu Boden gerissen und meine Haare änderten durch den physischen Schmerz erneut die Farbe. »Mila geh runter von mir. Genau wegen so einem scheiß lag ich zwei Wochen im krankenflügel« knurrte ich und drückte Mila gewaltsam von mir runter. Ich lehnte mich gegen eine Säule, und wartete bis sich das brennende Gefühl von meiner Kopfhaut entfernt hatte. »sind sie wieder normal?« fragte ich mit zitternder Stimme und geschlossenen Augen. »sieht schlecht aus. Sie haben, nun ja. Naturfarbe angenommen« Mila versuchte es runterzuspielen. Ich sprang auf und tigerte den Gang auf und ab. »das ist nicht gut. So kann ich doch nicht in mein Zimmer, geschweige denn zurück in den krankenflügel« murmelte ich gerade solaut das ich es hören könnte. »Es steht dir. Ich meine, es würde zwar rauskommen das unser Hauslehrer dein Vater ist. Aber hey, du kannst endlich sein wer du bist« - ich ging auf Mila zu und fasste sie an der Schulter. »IN ALL DEN SACHEN DIE DU SAGTEST GIBT ES NICHT EINEN POSITIVEN PUNKT!!!« schrie ich und weckte vermutlich das halbe schloss auf. »schrei mich doch nicht an! Beschwer dich lieber bei irgendjemandem anders, aber wenn ich so drüber nachdenke. Vielleicht bist du bei der schlange Parkinson genau richtig aufgehoben, immerhin seid ihr doch alle gleich. Ihr reinblüter« keifte sie zurück, sie drehte sich schwungvoll um und ging Richtung Gemeinschaftsraum davon. »toll gemacht Ruby, du kannst nicht Mal deine Klappe halten wenn es um deine beste Freundin geht« ich ging zurück in den krankenflügel, schmiss meine Sachen auf ein nebenbett und war froh das meine Haare ihren kupferton annahmen. Danach legte ich mich hin, und schlief mit knurrendem Magen ein.
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