6 Monate später- Im Krankenhaus (7.Kapitel)

Jenny war gerade am Arbeiten, so gut es mit einem so dicken Bauch eben ging, an ihrem Schreibtisch zu Hause. Zur Arbeit in die Polizeizentrale fuhr sie seit ein paar Monaten nicht mehr. Auch Paul ging nicht zur Arbeit, aber Frau Krüger reagierte darauf echt licker und wünschte den beiden werdenden Eltern ganz viel Glück.
Jenny hatte in den letzten Monaten ständig Bauchschmerzen, wie bei ihrer Periode immer, nur mit dem Unterschied, dass die Medikamente nicht dagegen halfen.
Paul machte sich darüber echt Sorgen und fuhr ein paar Mal mit ihr ins Krankenhaus, doch der Arzt meinte jedes Mal, dass das ganz normal bei dem ersten Kind sei.
Auf einmal fühlte sich Jennys Hose ganz nass an. Sie schrie schnell nach Paul, denn sie wusste, dass das ihre Fruchtblase war. Paul reagierte blitzschnell und packte Jenny und fuhr in das nächste Krankenhaus.
Die Fahrt dorthin war wirklich aufregend. Jenny schrie immer wieder vor lauter Schmerzen und Paul versuchte, Jenny zu beruhigen.
Im Krankenhaus angekommen war für die Ärzte schnell klar, dass das Baby nicht auf natürlichem Weg zur Welt kommen könnte. Jemny bekam viele Medikamente gegen ihre unausstehlichen Schmerzen, dich bringen taten sie nicht viel.
Die Ärzte sagten den beiden, sie müssten einen Kaiserschnitt machen, um das Baby lebend aus Jennys Bauch zu holen. Jenny willigte ein, und sie rief immer wieder nach Paul. Dieser nahm ihre Hand und drückte sie ganz fest. Sie hatte Angst, das merkte er ganz deutlich. Jenny zitterte und auch Paul war nicht ganz Geheuer zu Mute. Er wurde nach draußen geschickt, als Jenny in den OP-Saal gebracht wurde. Paul war am Verzweifeln. Bei so einem Kaiserschnitt konnte einiges schieflaufen. Entweder starb die Mutter, oder das Baby oder sogar beide! Aber das war natürlich nicht immer so, also hatte Paul auch Hoffnung.
Während Jenny operiert wurde, rief Paul ihren Vater, ihren Bruder und schließlich alle ihre Arbeitskollegen an.
Nach 46 Minuten kam endlich eine Ärztin nach draußen zu Paul und übergab ihm ein süßes, ganz verschrumpeltes, kleines Baby. Paul verliebte sich sofort Hals über Kopf in es. Es war ein kleines Mädchen!
Plötzlich bekam er einen Schock: Wo war denn Jenny? Ob sie etwa... Aber die Ärztin hätte ihm das doch sagen müssen... oder?
Paul rief einen Arzt, der gerade aus dem OP kam und fragte diesen, wenn auch nicht ganz sanft, was mit Jenny los sei.
Dieser antwortete ihm mit einem kurzen Nicken in den OP Saal und meinte: ,,Wir müssen abwarten, Herr Renner. Sie hat sehr viel Blut verloren. Es tut mir leid, wir haben wirklich alles versucht. Wenn sie in den nächsten 12 Stunden nicht aufwacht, dann... naja... dann hat sie sehr schlechte Chancen!"
Paul konnte es nicht fassen! Das sagte ihm der Arzt direkt ins Gesicht? Einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken? Paul war einfach so enttäuscht und so wütend, dass er dem armen Arzt das kleine, neugeborene Baby in die Hand drückte und nach draußen rannte.
Er hatte Angst, dass Jenny es nicht schaffen würde. Könnte er das Mädchen dann immer noch lieben, wenn Jenny wegen ihr draufgegangen wäre? Er wusste es nicht.
Etwa zwei Stunden vergingen, bis Paul schließlich ein schlechtes Gewissen bekam und wieder ins Krankenhaus lief. Was war jetzt nur mit dem armen kleinen Baby passiert? Es musste schrecklich geweint haben. Paul fragte an der Rezeption nach Jennifer Dorn und bekam dann eine Zimmernummer ausgehändigt, in welches er so schnell es ging, rannte.
Wo war seine Tochter? Wo hatte der Arzt sie hingebracht? Er wollte sie wiederhaben und sich entschuldigen, auch wenn sie ihn noch nicht verstand!
Er klopfte vorsichtig gegen die Tür von Jennys Zimmer und ging dann hinein. Zu seiner großen Überraschung bemerkte er, dass Jenny wach war und- sie hatte das Baby auf dem Arm und streichelte es liebevoll.
Sie blickte auf und als sie Paul sah, lächelte sie glücklich. Sie sagte ihm, dass sie sehr froh sei, das Baby bekommen zu haben und dass sie unglaublich glücklich wäre, Paul als Freund zu haben.
Paul setzte sich zu ihr ans Bett und strich ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann beugte er sich über seine Tochter.
Plötzlich fiel ihm noch etwas wichtiges ein. ,,Wie soll sie eigentlich heißen?", fragte er seine Freundin.
,,Anna?"
,,Emma?"
,,Luisa?"
,,Mona?"
,,Oh ja, Mona klingt gut!", schrie Jenny fröhlich.
Also hieß Paul und Jennys Kind nun Mona. Mona Renner.
Die beiden frischgewordenen Eltern machten gleich ein Foto mit Pauls Handy.
Jenny, Mona und Paul waren darauf zu sehen.
Paul sendete es an seine Kollegen und schrieb darunter: Sie heißt Mona!
Bald darauf kamen auch schon die Glückwünsche und Jenny grinste bis über beide Ohren.
Paul sendete es schließlich auch noch an Martin Dorn, Jennys Vater, und Patrick, Jennys Bruder, sowie an seine Eltern und seine Schwester Lisa.
Die beiden Polizisten waren so stolz und glücklich wie nie zuvor in ihrem ganzen Leben! Jenny hatte eine Tochter geboren! Eine richtige, leibliche Tochter!
Paul wurde Vater!
Jenny wurde Mutter!
Alle freuten sich für die beiden neuen Eltern und auch diese freuten sich unendlich über Mona.

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