Kapitel 21

Bess saß mit einem freudigen Gefühl am nächsten Tag am Esstisch. Sie konnte ihren Blick nicht von Obito lassen, der gegenüber von ihr saß. Schweigend aß sie das Frühstück und versuchte die anderen Akatsuki Mitglieder um sie herum zu ignorieren.

„Scheint so, als hätte die Kleine nur Augen für Madara", lachte der große Hüne namens Hidan laut auf. Pain warf ihm einen finsteren Blick zu, der den Mann sofort zum Schweigen brachte.
Obito und Bess hingegen ignorierten Hidans Kommentar.

Sobald Bess mit dem Essen fertig war, sprang Obito auf, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie unter den verwirrten Blicken seiner Leute, aus der Höhle.

„Wir gehen in das Dorf Konoha", erklärte Obito, während er Bess in den Wald zerrte.

Bevor sie nach dem Wieso fragen konnte, teleportierte Obito sie beide bereits in das Dorf. Gerade noch rechtzeitig konnte Bess einen Würgereiz unterdrücken, den die Teleportation machte ihr immer noch zu schaffen.

„Tut mir leid, Bess", murmelte Obito.

Sie nickte stumm als Bestätigung, dass ihr es einigermaßen gut ging.
„Was machen wir hier?", fragte sie verwirrt. „Ich möchte nicht, dass mich Kakashi oder Tsunade entdecken. Wie soll ich ihnen erklären, weshalb ich nicht mehr zur Arbeit..."

Bess verstummte, als sie bemerkte, dass Obito ihr nicht mehr zuhörte. Sie folgte seinen Blick zum einem der Blumenhändler. Dort wo am Stand eine junge bildhübsche Frau stand. Bess konnte ihre Augen nicht trauen. Diese braunen Haare und die rehbraunen Augen. War das Rin?

Obito schien ebenso zu zweifeln, denn er ging automatisch auf die junge Frau zu. Bess blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen, schließlich hielt er immer noch ihre Hand fest.
Obito schüttelte den Kopf und wollte gerade zusammen mit Bess schnurstracks in eine andere Richtung gehen, da ertönte eine sanfte melodische Stimme.

„Diese schwarzen Augen kenne ich doch!"

Obito drehte sich nun doch zur Frau um. „Ri...Rin?", stotterte er vor Unglauben. Sie nickte und lachte freudig. Blitzschnell schwang sie ihre Arme um Obito. „Obito! Es ist ewig her! Mit deiner Maske hätte ich dich fast nicht wiedererkannt."

„Wie kann das sein? Du bist doch tot?"

„Sehe ich für dich Tod aus." Sie lachte laut auf. „Ich kann dir alles erklären beim Essen. Was hältst du von Ramen?"

Bess spürte wir sich der Boden unter ihren Füßen zusammenzogen. Sie schämte sich ungeheuerlich für ihre rasende Eifersucht. Aber es tat fürchterlich weh, Obito mit seiner Jugendliebe neben sich zu sehen.

„Ich bin mit meiner Frau Bess hier." Er zog Bess an sich, die verdutzt in die Runde schaute. Rin lächelte freundlich. „Deine Frau, sie ist wunderschön. Hey, ich bin Rin."

Rin schüttelte Bess Hand. Zwar war Bess Eifersucht noch lange nicht verflogen, doch merkte sie, dass sie auf alle Fälle unbegründet war. Rin scheint nicht wirklich von Obito etwas zu wollen.

„Macht es dir etwas aus, wenn wir mit Rin zusammen Ramen Essen gehen?" Wand sich Obito an Bess.
„Geht ruhig zu zweit. Ich denke, ihr habt viel zu bereden und ich bin da nur im Weg..."

Sie meinte es wirklich so wie sie es sagte.
„Was tust du währenddessen? Ich kenne dich und weiß wie schnell du dich in Gefahr bringst." Besorgt schaute er sie an.

„Ich habe dort hinten einen Stand für Schmuck gesehen."

„Na gut, treffen wir uns in einer Stunde wieder an diesem Baum", schlug Obito vor und Bess stimmte zu.

Sie schluckte den Klos im Hals hinunter, als sie Rin und Obito zusammen in eine Gasse einbiegen sah. Sie hatten viel zu bereden und da wäre sie nur im Weg gewesen.

Eilig ging sie in die Richtung des Schmuckladens, versuchte sich mit dessen Ware ein wenig abzulenken, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Rin ab. Wie konnte sie wieder leben?

Nachdem sie den halben Laden inspiziert hatte, verging ihr die Lust am Einkaufen und sie setzte sich auf eine Bank, die außerhalb des Ladens stand. Schweigend beobachtete sie die geschäftige Straße. Kinder spielten irgendwelche Spiele und rannten irr vorbei, eine Frau fuhr mit einer Karre vorbei und viele Damen sammelten sich an einem Stand mit Stoffen.

Bess Sorgen ließen sie nicht in Ruhe und sie beschloss vielleicht doch einmal zum vereinbarten Treffpunkt zu gehen. Auch wenn sie vielleicht zu früh dran war. Sie kehrte in eine Gasse nach links ein und stand schließlich vor dem großen Baum.

Unwillkürlich musste sie an Rins Arztkoffer denken, der in Amegakure stand. Obito war ganz außer sich, als sie ihn berührte.
„Meine Gedanken!" Verfluchte sie sich selbst.

„Wieso? Deine Gedanken sind berechtigt."

Die tiefe Stimme neben ihr, brachte Bess zu zittern. Sofort drehte sie sich um und wollte wegrennen, da hielt sie jemand am Arm fest. „Bess meine Kleine, vermisst du etwa nicht deinen Stiefvater."

Eine Gänsehaut überzog sich ihre Arme. „Mr. Taggert", murmelte sie. „Lasst mich los, ich denke nicht, dass es etwas gäbe, was ich mit Euch besprechen möchte."

„Undankbares Kind du!" Fauchte er und drehte ihren Arm genauso, dass sie ihm gegenüberstand.
Mit einer Zigarre im Mund stand ihr Stiefvater breitbeinig vor ihr.

„Ewig lang habe ich nach dir gesucht! Ich tu dir den Gefallen, die Ehe mit diesem Verbrecher zu lösen. Es tut mir leid, mein Schatz, dass ich überhaupt in Erwägung zog, dich mit ihm zu verheiraten."

„Ich will nicht fort von ihm", sagte Bess entschlossen.

Laut lachte Mr. Taggert auf. „Du willst lieber bei einem Schwerverbrecher bleiben. Nun, ich habe mich in dich hineinversetzt und alles in die Wege geleitet, um die Ehe mit diesem Madara annullieren lassen. Ein weit aus gütiger und wohlhabender Mann zeigt Interesse an dir, Mr. Beauchump."

Bei Erwähnung dieses Namens schluckte Bess heftig. „Madara wird die Ehe nicht annullieren."

„Doch, mit Sicherheit", sagte Mr. Taggert felsenfest entschlossen. „Da die Ehe noch nicht vollzogen ist, kann sie auch annulliert werden."

„Die Ehe wurde aber vollzogen", sagte Bess und wurde dabei rot vor Verlegenheit, als sie an gestrige Nacht denken musste.

Mr. Taggert schnaubte. „Mr. Beauchump wird diese Tatsache nicht stören, er begehrt dich."

Bess, die gehofft hatte, möglichst lange die Zeit hinauszuzögern bis Obito kam, stellte nun fest,
dass er erst in zehn Minuten kommen würde.

„Ich gehe", sagte Bess, doch ihr Stiefvater hielt sie immer noch fest am Arm.

Hey ihr Lieben,

*Trommelwirbel*
Ich habe eine neue ff geschrieben. Diesmal über Izuna, also auch ne LoveStory. (War kurz davor LuveStory zu schreiben. Hahah, warum wohl)
Schaut doch gern mal vorbei! Ich würde mich freuen.❤️

💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛💛

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