Zwischen uns

„Wenn ich das gewusst hätte, würde ich jetzt keine Jogginghose tragen" lachte Valerie und nahm auf einem der Sofas platz.
„Du siehst auch so umwerfend aus" Vincent hatte den Sekt geöffnet und füllte die Gläser. Durch die unglaublich romantischen Umstände beschloss er, seine Befürchtungen über Bord zu werfen und es einfach zu versuchen.
Die Berlinerin spürte, wie sie rot wurde und bekam dieses Gefühl im Bauch, dass sie auch hatte, als sie und der Musiker die Nacht miteinander verbracht hatten.
Aber außer einem fast schon stummen „danke" brachte sie nichts heraus.
Die beiden aßen, redeten und lachten. Sowie es bei einem Date sein sollte.
Valerie legte ihre Hand auf den Tisch, in der Hoffnung, dass Vincent sie ergreifen würde.
Und das tat er auch. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihre und strich mit seinem Daumen über ihre weiche Haut. Beide bekamen eine Gänsehaut und schauten sich an. Es war so unglaublich ruhig, aber nicht unangenehm.
Der Blick der Brünetten fiel von Vincents Augen auf die Gitarren die hinter ihm an der Wand aufgereiht standen. „Würdest du mir eventuell etwas Vorspielen?" fragte sie leise. Vincent lächelte und nickte, bevor er aufstand und sich eines der Instrumente nahm. Er setzte sich wieder und klopfte neben sich auf das Sofa. Als Valerie neben ihm saß, atmete er tief, schloss die Augen und fing an zu spielen.

Zwischen Himmel und Erde nichts als Gas.
Zwischen Drinnen und Draußen nichts als Glas.
Nichts als Arbeit zwischen Soll und Haben.
Doch zwischen mir und meinen Wünschen klafft voll der Graben.
Zwischen 20 Uhr und einem traumlosen Schlaf,
liegen nur 2 Stunden Dokusoap und Deutschlands große Stars.
Zwischen den Zeilen steht so manches Geheimnis ausgeplaudert,
doch um genau zu lesen, fühlen die Meisten sich zu ausgepowert.

All das is klar, ich brauchs dir nicht zu sagen.
Nur was ich wirklich wissen will, trau ich mich nich zu fragen.
Ich weiß, zwischen Tür und Angel soll man besser nichts entscheiden.
Doch bitte sag mir, was is das zwischen uns beiden...

Erst als die letzten Noten verklungen waren öffnete der Musiker wieder seine Augen. Er schaute zu seiner rechten und sah, dass Valerie ihn mit feuchten Augen anschaute. Eine kleine Träne rann glitzernd ihre Wange herunter. Vincent legte vorsichtig seine Hand an eben diese Wange und wischte die Träne weg.
Er bewegte seine Hand nicht von der Stelle und fixierte nur ihre grünen Augen, die ihn sicher irgendwann um den Verstand bringen würden.
Auch Valerie streckte ihren Arm aus, um ihn an Vincents Gesicht zu legen. Sie befeuchtete mit der Zunge ihre Lippen und der Berliner konnte sich nicht mehr zurück halten. Er beugte sich nach vorne, überbrückte die letzten Zentimeter die noch zwischen ihnen lagen und küsste sie sanft. Um ihre Reaktion abzuwarten entfernte er sich nach diesem zarten Kuss kurz von ihr. Er konnte sehen, wie sehr sein Gegenüber diese kurze Berührung genoss und es gefiel ihm.
Langsam legte er seine Gitarre zur Seite und nun war es Valerie, die ihn küsste. Schnell wurde der Kuss leidenschaftlich und da wo eben noch seine Gitarre lag, setzte sie sich rücklings auf seinen Schoß. Die Brünette hatte ihre Hände in seinen Haaren vergraben. Es fühlte sich an wie ein Feuerwerk. Das ganze Verlangen der beiden nach diesem Moment entlud sich explosionsartig. Vincents Hände glitten zu ihrem Hintern und von dort unter ihr Shirt. Insgeheim bedankte er sich dafür, dass sie gerade eben kein, für ein Candlelight Dinner passendes, enges Kleid trug.
Als er ihren Rücken hinaufstrich merkte er, dass sie keinen BH trug und lächelte Lüstern in den Kuss hinein.
„Ich war eben nicht auf ein Romantisches Essen vorbereitet" kicherte Valerie.
„Ich finde das so mehr als perfekt" mit einer fließenden Bewegung streifte er ihr ihr Shirt über den Kopf und betrachtete ihren nackten Oberkörper.  Mit einer Hand umfasste er ihre Brust und spürte, wie sie sich unter dieser Berührung leicht aufbäumte.
Schnell landete ihre restliche Kleidung auf dem Boden und beide ließen ihrer Lust freien Lauf.
Beide kamen zur gleichen Zeit zum Höhepunkt und sackten erschöpft auf das Sofa.
Der Raum war nun dunkel, denn die Kerzen waren ausgebrannt.
„Erinner mich daran Dag zu danken. Ohne ihn hätte ich wahrscheinlich nie den Mut gefunden, dich nach so einem Date zu fragen" sagte Vincent während er mit einer Haarsträhne von Valerie spielte.

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