☆Ich bevorzuge den Begriff Taktischer Rückzug

Die Fortsetzung zu "Die Königin der Unterwelt" da AralReztib sich eine gewünscht hat und sie am 08.09. Geburtstag hatte. Wenn du kleines Biest schon deinen 18. Nicht feiern willst, dann halt hier ein Geburtstagsgeschenk von mir. Schön blutig wie du es am liebsten magst. Ich empfehle "Die Königin der Unterwelt" vorher zu lesen.

Lara, ihre beste Freundin, trat neben sie, sie überreichte der neuen Königin wortlos, aber ebenfalls mit einem breiten Grinsen im Gesicht, eine abgesägte Schrotflinte. Sie selbst trug einen Flammenwerfer bei sich. Nottrotts und Kiowas Blicke trafen sich für einen Moment. Sie nickte ihrem Drachen zu. Dann sah sie wieder nach vorn, lies das Mikro, das sie immer noch in der Hand hielt fallen, so dass ein lautes und durchdringendes Piepsen durch den Speisesaal hallte. Dann fiel der zweite Schuss an diesem Abend.

Der folgende Schusswechsel ging gerade mal etwa eine viertel Stunde lang, da kam auch noch das Militär dazu. Das war dann der Punkt, an dem Kiowa sich für die Flucht entschied. Oder wie sie es vorzugsweise nannte, taktischer Rückzug. Kiowa saß mittlerweile auf Nottrotts Rücken, flog mit ihm durch den Saal und machte mit ihm die Menschen unter ihr platt. Nottrott speiste Feuer und biss Köpfe ab, während Kiowa auf seinen Rücken auf die Uniformierten schoss.

Es lagen ein Haufen Leichen herum. Es war erstaunlich wie viele ihrer Gäste, trotz des Waffenverbotes, Waffen dabei hatten. Aber so schlecht war das gerade garnicht.

Als Kiowa schließlich das Militär kommen sah, sah sie sich nach ihrer besten Freundin um. Sie fand sie schließlich hinter einem umgekippten Tisch gekauert und mit einer Maschinenpistole, die sie einem der Uniformierten abgenommen hatte, in die Menschenmasse scheißen. Kiowa lenkte Nottrott zu ihr, gab ihr Deckung und gab ihr mit Handzeichen zu verstehen sie solle hinter ihr aufsteigen. Entweder Lara verstand die Handzeichen ihrer Freundin nicht oder Kiowa drückt sich nicht verständlich aus, oder beides, jedenfalls, bot Lara ihrer Freundin, mit einem verwirrten Gesichtsausdruck, einen Muffin an. Kiowa sah sie ebenso verwirrt an und nahm den Muffin, zog aber dann schließlich Lara einfach, hinter sich, auf den Drachen. Kiowas Stellvertreterin erstand dann auch endlich, hielt sich an ihrer Chefin fest, die Nottrott aus dem Getümmel lenkte. Nicht einmal zwei Minuten später waren sie draußen. Und auf dem Weg zu einem geheimen Notfalltreffpunkt.

Etwa eine Stunde später saßen die beiden Mädchen und der Drache neben Karl und einigen anderen verbündeten in einer großen Höhle.

"Hat irgendjemand einen Plan?" Fragte Kiowa schließlich in die Runde. "Ihr müsst doch eine Plan haben, aber ihr seid ja auch geflohen. Vor ein paar Polizisten! Ich hatte mehr von der neuen Königin der Unterwelt erwartet!" Kam es von einem der Versammelten, worauf zustimmendes Gemurmel ertönte. "Das war ein taktischer Rückzug! Und ich habe bereits einen Plan, aber ich will ein paar Vorschläge hören um den Plan perfekt zu planen!" Rechtfertigte Kiowa sich ein wenig beleidigt. "Also, irgendwelche Ideen?" Fragte sie wieder in die Runde. "Der übliche Plan?" Schlug Lara vor. Kiowa seufzte, "das hatte ich sowieso vor, iss den Muffin und sei leise!" Befahl sie ihrer Freundin und drückte ihr den Muffin den sie vorhin von ihr bekommen hatte. Lara nahm dann auch einfach den Muffin und aß zufrieden. Es war schön, wenn man eine Freundin hatte, die man so leicht ruhig stellen konnte. Ein paar der Anwesenden sahen etwas verwirrt zu, aber die meisten kannten dieses Verhalten bereits.

"Ich glaube nicht, dass irgendwer der Anwesenden eine Idee hat, wie man die eigene Burg, die von jedem Geheimdienst der Welt, einschließlich des Militärs besetzt wird, wieder zurückerobern könnte." stellte Karl schließlich fest. "Jetzt währen ein durchgeknallter Waldläufer und ein paar Nordländer gut." murmelte Kiowa leise vor sich hin. "Was?" fragte Karl verwirrt nach. "Ach nichts." winkte die 17 Jährige ab. "Also der Übliche Plan." stellte Kiowa fest. "Und was soll dieser übliche Plan sein?" wollte jemand wissen der noch nicht all zu lange dabei war. "Der Plan klappt fast immer, ist äußerst efektiv und äußerst brutal." Erklärte Karl. "Er besteht darin, reinzustürmen und alles zu erschießen was sich bewegt." fuhr er fort.

Einige der anwesenden, die die Vorgehensweiße von Kiowa noch nicht kannten wahren erstaunt und ein wenig enttäuscht. Der Rest, der wusste was dieses unscheinbare Mädchen, mit diesem Plan schon alles erreicht hatte, sah voller Interesse zu ihr. "Okay, fangen wir an." sagte Kiowa und stand auf, "Ich brauche einen Freiwilligen der zur Burg schleicht und mir einen Lagebericht gibt." Sofort schoss eine Hand in die Höhe. "Okay, Erik dass machst du, Ich brauche die Anzahl der Leute, welche Waffen und welche Fahrzeuge sie haben." Erik lief gleich los um so schnell wie möglich Bericht zu erstatten. "Nick, wir müssen den Funk mithören!" sagte sie zu ihrem persönlichen IT-Freak, der machte sich auch gleich an die Arbeit.

"Wer kann genug Waffen und Munition besorgen und vielleicht auch noch ein paar Männer?" fragte sie wieder in die Runde. Sofort meldeten sich einige Leute, zumeist Bosse von Gangs und Mafien. "Sehr schön. Wer hat ein Auto hier? Gut Antonio und Gert ich gebe euch gleich eine Liste mit dingen die ihr mir besorgen müsst, das meiste solltet ihr im Baumarkt bekommen."

So machten sie sich schließlich alle an die Arbeit. Nach einer Halbe stunde kam Erik zurück, er ging direkt zu Kiowa. "Boss, es sind ungefähr 250 Leute von den Geheimdiensten und etwa 150 Mann vom Militär, ich habe aber ein Gespräch belauscht, in dem es hieß, dass das Militär etwa in einer Stunde wieder abzieht um die Landesgrenzen zu verstärken, falls wir über die Grenze flüchten wollen. Die meisten haben mindestens eine Pistole, und etwa die Hälfte hat Maschinengewähre, Halbautomatik soweit ich es erkennen könnte, ohne die Fahrzeuge vom Militär sind es um die 100 Autos und Kleintransporter." erklärte er ein wenig außer Atem. "Sehr schön, dann werden wir in etwa einer Stunde loslegen." erklärte Kiowa zufrieden. Mittlerweile waren auch die Beiden aus dem Baumarkt zurück, voll beladen mit allen möglichen Dingen. "Hier Boss, wir haben alles bekommen, wofür brauchst du das alles?" wollte Gert wissen. "Ich baue uns ein paar Granaten." Erklärte Kiowa, als währe dies selbstverständlich. Gert nickte nur anerkennend, er selbst wüsste nicht einmal ansatzweise wie das gehen würde.

Es dauerte schließlich noch fast eine Stunde, bis sie endlich los konnten. Etwa 150 Männer und Frauen, allesamt bis an die Zähne bewaffnet, angeführt von zwei 17Jährigen Mädchen die auf einem LKW-großen braunen Drachen ritten, marschierten mehr oder weniger geordnet auf die Burg der neune Königin der Unterwelt zu, um diese wieder zurück zu erobern.

Die Burg lag auf einem Hügel, von drei Seiten war sie von dichten Wald umgeben, von an der vierten Seite, ging eine Steile Klippe hinunter in das Meer. Es gab nur eine Zufahrtsstraße, die musste man auch nehmen, da der Wald so dicht war, dass man dort, solange man die Schleichwege nicht kannte, nicht durch kam. Kiowa kannte zwar alle Schleichwege, aber es würde zu lange dauern, diese Masse an Menschen, auf engen Pfaden, durch den Wald zu lotsen, zumal dort auch einige gefährliche Monster lebten.

Die Straßensperre, die etwa 300 Meter von der Burg, auf der Zufahrtsstraße errichtet worden war, überrannten sie einfach. Es waren gerade einmal fünf Polizisten dort, die konnten nicht einmal so schnell reagieren, da waren sie bereits tot und lagen erschossen im Dreck.

Kiowa führte sie weiter durch den Wald. Kurz vor dem Waldrand. Von der Burg aus sah man sie noch nicht. Und solange sie leise genug waren, würde man sie auch nicht hören. Da die meisten der Männer und Frauen hauptberuflich Meuchelmörder waren, war leise sein nicht wirklich eine Herausforderung.

Kiowa gab ihrer Arme mit Handzeichen zu verstehen, dass sie sich am Waldrand, im Schutz der Bäume. Ein Glück, dass sie den Plan vorher besprochen hatten, Handzeichen geben war wohl nicht unbedingt Kiowas Stärke.

Kiowa, Lara und Nottrott versteckten sich ebenfalls im Wald und beobachteten die Burg, es herrschte reges treiben. Nur noch wenige hatten die Maschinenpistolen bei sich und hielten Wache, sie erwarteten wahrscheinlich nicht, dass sie angegriffen werden würden und das war ihr Fehler.

"Wir bräuchten jetzt Epische Musik." Raunte Lara ihrer Freundin zu. "Ja, aber die Boxen auf dem Turm sind kaputt, das geht also nicht." Raunte Kiowa, dann sprach sie in das Funkgerät, mit dem sie mit den anderen verbunden war: "Alle an Position?" "An Position!" Kam mehrfach zurück. "Gut dann Blendkranaten und Angriff!" Sagte sie zurück. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann gingen die ersten Blendkranaten los und das Gefecht begann. Überall ertönten Schüsse und Schreie, Nottrott schoss zwischen den Bäumen hervor und begann die Uniformierten mit Feuer, Krallen und Zähnen zu dezimieren. Kiowa erschoss in den ersten drei Sekunden vier Männer, während ihre Freundin neben ihr begeistert "Headschott" rief.

Kiowas Leute hatten die Bäume und Büsche des Waldes ans Deckung, die andere Seite hatte nur ein paar verstreut stehende Autos. Die Leute in Uniform starben wie die Fliegen, während die anderen fast ohne Verluste davon kamen. Der Mann neben Kiowa stürzte plötzlich getroffen ins Dickicht zurück. Es war Gert. Kiowa spähte um den Baum herum hinter dem sie Deckung gesucht hatte, sie suchte nach dem Schützen der auf Gert geschossen hatte. Ihr Blick schweifte über die Ebene, als sie plötzlich eine Bewegung auf dem Wehrgang sah, ein Scharfschütze! Daran hätte sie denken müssen. "NOTTROTT!" Schrie sie über den Lärm hinweg. Der Drache, der gerade jemanden den Kopf abgebissen hatte, sah fragend zu ihr. "WEHRGANG! SCHARFSCHÜTZE!" schrie sie weiter. Nottrott verstand und flog zur Burg. Seine Drachenschupen hielten das meiste an Munition ab. Einen Augenblick später, war ein Schrei zu hören, als Nottrott den Scharfschützen von der Mauer runter warf. Dieser kam hart auf dem Boden auf und bewegte sich nicht mehr. Allgemein bewegte sich auf dem Platz vor der Burg nichts mehr.

"Wir stürmen die Burg!" Rief Kiowa in das Funkgerät und rannte allen voran zu ihrer Burg.

In der Burg selbst fanden sie nicht viele Leute vor, die die sie fanden, nahmen sie gefangen und sperrten sie in den Zellen im Keller ein.

Eine Viertel Stunde später, stand Kiowa auf der Bühne im großen Speisesaal, neben ihr ihre beste Freundin und Stellvertreterin und besichtigte die Aufräumarbeiten. Es würde ein paar Wochen dauern, alle Spuren zu beseitigen, aber Kiowa hatte Erfahrung im Beseitigen von Spuren. Sie grinste ihre Freundin an, diese grinste zurück. Es war Okay so wie es war. Kiowa war die Königin  der Unterwelt, Lara ihrer Stellvertreterin und fast alle die etwas dagegen hatten waren tot. Das Leben war schön.

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