Omegajagd.
Als wir auf die Bühne traten, wurden wir wirklich heftig geblendet. Nicht nur, dass all die Scheinwerfer uns heiß laufen ließen. Nein, irgendwas stimmte nicht, irgendwas roch plötzlich völlig anders, so unbeschreiblich und mein Hintern wurde feucht! Was war das?! Panisch griff ich sofort nach Megumis Hand und der Auktionator holte mich zurück in das hier und jetzt.
»Was haben wir denn hier schönes? Ein Omegapärchen! Liebe Bieter, diese beiden gibt es nur im Doppelpack, sehen sie nicht bezaubernd aus? Was für schöne Alphakinder bei diesen beiden wohl heraus kommen würden?«, er heizte definitiv die Leute an, weit oben an der Decke hing der Zähler, der Betrag für uns schoss in die Höhe immer weiter und weiter, ich konnte es kaum glauben! Als ich meinen Blick durch die Menge gleiten ließ, sah ich weißes Haar und scharlachrote Augen. Das erste mal wollte ich mich bedecken, mein Herz setzte zur Höchstleistung an, hämmerte von innen gegen meine Rippen. Megumi drückte wieder meine Hand. »Megumi! Irgendwas stimmt nicht! Hier... ich fühle mich komisch... ich werde feucht an meinem Hintern?! Was ist das?!«, er zischte und knirschte mit den Zähnen. »Heat, extreme Auslösung, unsere Mates sind hier«, kam die Antwort zurück. Unsere Mates?! Bedeutet das etwa... hatten wir die Chance, dass ein Alpha uns beschützen würde anstelle zu missbrauchen? »Oho, die beiden sind ja schon ganz zittrig, fahrt runter sonst brechen die armen kleinen Omegas noch zusammen«, witzelte der Auktionator in sein Mikrofon. »Der Plan steht trotzdem oder, Yuji?!«, wisperte nun Megumi in meine Richtung, aber sowas von, wegen einer kleinen körperlichen Reaktion mache ich mein eventuelles Glück nicht abhängig. »Der Plan steht, legen wir los Megumi«, zischte ich entschlossen zurück und dann lösten wir auch schon den Schmuck, bis auf den an den Füßen. Wir sprangen von der Bühne und rannten los, Megumi schrie mir noch entgegen mir die Ohren zuzuhalten. Aber dann brach schon die Hölle los, sobald wir bei den Bietern unten waren, sprang einer nach dem anderen auf und begann die Jagd auf uns. Ein Geschwader Alphas gegen zwei Omegas, hoffentlich schafften wir es an die Tür. »YUJI! MEGUMI!«, ich erstarrte in der Bewegung, das war doch dieser Gojo oder täuschte ich mich?! Irgendwie schaffte ich es an die Tür. »WER ES AUCH NUR WAGT DIESE OMEGAS ZU VERFOLGEN, DEN ERLEDIGEN WIR!", schrie jemand, die Stimme kam von dem Kerl neben Gojo, der mit den scharlachroten Augen. Ein Zittern zog durch meinen Körper und Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. »Komm Yuji. Die beiden haben eine Kampfansage gemacht, die werden jetzt erst einmal beschäftigt sein! Sie haben uns nicht befehligt also ist DAS UNSERE CHANCE! MACH SCHON!«, Megumi wurde immer lauter, er hatte recht. Wir waren unserer Freiheit jetzt gerade in diesem Augenblick, so nah wie noch nie an diesem Abend. Wir mussten los und durch den Schwarzmarkt an den Eingang gelangen um zu fliehen. Gemeinsam rannten wir los, hielten uns die ganze Zeit an den Händen.
»Sag mal war das etwa Gojo?!«, schrie ich dann irgendwann atemlos rum. »Ja er ist mein Mate, ich hab das schon beim ersten mal gespürt«, verdutzt schaute ich nun zu dem anderen und er lachte. »Was zum Teufel?! Und wieso rennen wir vor im weg?! Wieso willst du nicht zu Gojo? Ich dachte, er ist auf der guten Seite?!«, er zuckte mit den Schultern unser beider Atem ging stoßweise, wir japsten nach Luft. Wir hatten gerade die Mitte des Raumes passiert als die Stimme des Auktionators über die Lautsprecher erklang.
»Sehr geehrte Käufer und Besucher, eine Omegajagd wurde ausgelöst. Sie wissen was das bedeutet, machen sie Platz für die Jäger«, knisternd wurden die Lautsprecher wieder stumm. Das war alles?! Hieß also, nur die Leute, die bei der Auktion auch selbst dabei waren durften hier mitmachen, keiner der hier anwesenden, die einfach nur so einkaufen gingen, durfte mitmischen. Megumi und ich waren gelenkig, sportlich und konnten uns zur Wehr setzten also hatten wir gute Karten.
Währenddessen bei den zwei Alphas....
»Also Sukuna, die Omegajagd wurde offiziell ausgerufen. Wir müssen sie einfangen bevor sie das Gebäude vollständig verlassen haben. Du kennst die Regeln und da wir nun keine Konkurrenz, dank dir, mehr haben können wir jederzeit anfangen«, mein längster und bester Freund schnaubte. »Fangen wir einfach an Satoru, sonst wird das die ganze Nacht dauern. Da hab ich keinen Bock drauf, finde deinen und meinen Omega verstanden, alles und jedem wird der Hals umgedreht wenn sie auch nur einen Finger an die beiden legen kapiert?!«, nun war ich es der schnaubte. »Das brauchst du mir nicht zweimal sagen«, Sukuna zog die Pheromonschutzmaske auf und ich tat es ihm gleich. Dann schossen wir auch schon los durch die Menschenmenge um die beiden Omegas zu finden, die zu uns gehörten.
»Fuck diese Tür ist ebenfalls verriegelt! Die Geschichte ist also erfunden?!«, wütend schlug Megumi gegen die Seitentür die ebenfalls verschlossen war. Aber ich glaubte an die Geschichte und da fiel der Groschen. »Ich habs Megumi, die Geschichte ist wahr! Ein Omega hat es raus geschafft, die Geschichte wird weiter verbreitet aber der Schwarzmarkt hat Vorkehrungen getroffen! Die Türen hier sind abgeschlossen, aber es wird immer eine Tür geben, die niemals verschlossen sein wird, denn da müssen die Lieferungen schließlich abgeladen oder drauf geladen werden. Also die Hintertür, über die wir auch hier rein gekommen sind! Bist du bereit? Dann laufen wir direkt los!«, damit zog ich ihn mit mir ohne auch nur auf seine Antwort zu warten. Den Auktionator und die beiden Alphas immer im Blick, lief ich nun deutlich langsamer, damit sie uns nicht entdecken würden. Niemand drehte sich nach uns um und das kam uns nur zu Gute. Wir wollten und mussten schließlich hier raus und das um jeden Preis. Die Vorderhalle des Schwarzmarkts wieder hinter uns gelassen, mussten wir nun vorsichtig sein. Alle die hinter der Auktion arbeiteten könnten uns erneut gefangen nehmen. Was also jetzt? Unsere Kleidung holen? Viel zu riskant, aber wir brauchten Kleidung um uns zu tarnen und wenn es von den hier arbeitenden war. »Los komm, wir brachen Kleidung um uns zu tarnen«, Megumi nickte still und folgte mir.
Shit. Die beiden haben die Jagd ausgelöst und waren schon weit gekommen. Sukuna entdeckte sie als erstes an der Seitentür, wir beide lösten die Anzugsjacken und machten uns bereit die Omegas einzufangen. Zum Glück waren, wir beide uns von Anfang an bewusst, dass wir hier die stärksten waren. Sukuna und ich rannten also los. Hatten die Omegas immer im Blickfeld, bis wohl Yuji einen Einfall hatte und Megumi mit sich zog und erneut in der Menschenmasse unterging. Sukuna traf wieder auf mich und wir hatten sie verloren. Scheiße, wir mussten sie finden. »Sie haben mich definitiv erkannt Sukuna, aber ich habe keine Ahnung wieso sie weiterhin fliehen«, erklärte ich ihm. Mein bester Freund krempelte sich die Ärmel seines roten Hemdes hoch. »Scheiß egal Satoru, wir müssen sie um jeden Preis finden, verdammt. Die Türen hier sind verschlossen. Sie hatten also nie eine Chance also wo sind sie?!«, da verstand ich und grinste breit. »Es gibt eine Tür, die niemals verschlossen ist Sukuna und das ist die, durch die sie hier her gebracht wurden«, als er verstand rannten wir auch schon wieder los. Am Auktionator vorbei, dem ich dann nur sagte wo es lang ging und wir ihn dort erwarteten. Hinten angekommen, teilten wir uns auf. »Du bleibst genau an dieser Tür, ich fange an die einzelnen Räume zu durchsuchen. Wir treffen uns wieder hier, also warte einfach bis ich wieder komme«, sofort verschwand ich, zwei Plastiktüten, die deutlich ihren Geruch trugen fand ich aber keine Omegas die dazu gehörten, komisch. Waren sie etwa wirklich schon dort raus?! Nein, körperlich war das schier unmöglich auch mit diesem Vorsprung, wir waren viel schneller als die beiden. Also machte ich mich auf den Weg zurück zu Sukuna der fragend seine Arme hob. »Was ist los Satoru?!«
»Sie waren nicht dort, kamen sie hier vorbei?«, aber er schüttelte den Kopf. Wir beide überlegten fieberhaft wo sie sich verstecken konnten. Das war nämlich die einzige Möglichkeit, verstecken und warten bis sie fliehen konnten. Weder Megumi noch Yuji waren dumm, ihnen war so viel Grips zuzutrauen. Also wo könnten sie stecken?! »Und wenn sie es doch raus geschafft haben vor uns?«, warf ich dann plötzlich in den Raum und Sukuna rieb sich mit einer Hand übers Gesicht.
»Dann sollten—«, zwei Angestellte drückten sich direkt zwischen uns hindurch und unterbrachen Sukuna somit. »Hora! Geht es auch freundlicher?!«, schrie ich den beiden nach, sie zuckten zusammen und beschleunigten ihren Schritt. Komisch, sie rochen nicht nach Omegapheromonen... aber irgendwas...die beiden hielten ihre Hände. Was genau der Alpha vor mir sagte, bekam ich gar nicht mehr mit. »Hörst du mir zu, Satoru?!«, rief er plötzlich und die beiden zuckten erneut zusammen, das hatte sie nun endgültig verraten. »Nein, hab ich nicht. Komm«, und schon zog ich ihn mit »die beiden sind gerissen, dort laufen sie«, erklärte ich ihm dann leise und er folgte endlich meinem Blick. Plötzlich sahen wir wie beide anfingen, erneut zu rennen. Jetzt war also wirklich der Endspurt gekommen, Sukuna und ich sollten sie einfangen.
Der Eingang kam immer näher, ich drückte Megumis Hand und er reagierte darauf. Wir beide lächelten und konnten es kaum glauben, wir waren jeden Augenblick frei, endlich wieder frei. »Fast geschafft«, wisperte ich glücklich, Freiheit! Endlich! Bis plötzlich ein Arm auf meiner Schulter landete, sofort versteifte ich mich und die Kapuze von diesem schwarzen Hoodie fiel nach unten. Mein Haarschopf war nun zu sehen und das erste mal schaute ich in diese scharlachroten Augen und dieses schiefe Grinsen. »Na ihr zwei, wohin des Weges?«, doch so einfach wollte ich nicht aufgeben, sofort reckte ich mein Kinn vor und macht mich darauf gefasst egal wie, von diesen beiden fort zu kommen. »Arbeiten, Laster ausladen Omegas rein bringen.... Was auch immer. Lassen Sie mich los!«, da roch ich das erste mal seine Pheromone, unkontrolliert kam es mir über die Lippen. Mein Körper drehte durch, das Blut in meinen Adern fing an zu kochen. »Alpha«, der vor mir fühlte sich anders an, als alle Alphas denen ich bisher begegnet war. War er mein Mate? Hatte Megumi wirklich recht damit, dass unser beider Mates hier waren? Das Grinsen von dem Alpha vor mir wurde breiter nach meiner Aussage. »Dein Körper registriert es also schon, sehr gut. Aber ihr beiden habt mehr als genug durch, für heute sollte es reichen. Wir haben genug Zeit, später. Ihr braucht Ruhe. Schlaf«, damit wurde mir schwindelig und seine Pheromone umhüllten mich immer weiter, dann wurde ich aufgefangen und mir schaltete es die Lichter aus.
In einem fast vollständigen dunklen Raum wachte ich auf, die Rollläden waren gerade einmal soweit oben, dass das Licht den Raum etwas erhellte. Ruckartig setzte ich mich auf und stellte erleichtert fest, dass ich noch vollständig angezogen war. Ein Glück, war das alles dann doch nur ein Traum gewesen? Niemals oder? Ich war doch auf dieser Auktion, das hätte ich mir niemals ausdenken können. Megumi! Ich tastete vorsichtig über das Bett und stieß dann an einen Körper, bitte war es er und nicht einer der beiden anderen. »Megumi?!«, flüsterte ich halb panisch, ein leichtes brummen war die Antwort aber dann saß er ebenfalls senkrecht im Bett. »Yuji?!«, ich bejahte leise und wir fielen uns direkt in die Arme. Megumi drückte sein Gesicht immer weiter in meine Halsbeuge und warf mich schlussendlich wieder zurück auf die Matratze. »Yuji, mir ist schrecklich hieß«, schnurrte er vor sich hin und rieb dann seinen Körper an meinem. Sofort versteifte ich mich, was war denn jetzt los?! »Yuji, deine Pheromone sind so süß!«, brummte er zufrieden vor sich hin, moment meine Pheromone? Wir waren doch beide Omegas?! »Megumi... ich... ich bin ein Omega genau wie du einer bist... es ist unmöglich, dass meine Pheromone dich so fühlen lassen«, aber er ignorierte mich weiter, seine Hände wanderten unter mein Oberteil. Megumi überrumpelte mich förmlich! Obwohl ich ihn von Beginn an wirklich mochte und wahrscheinlich auch er der zweite Mensch war, dem ich so viel vertraute, wollte ich das nicht. Aber ich konnte mich nicht befreien, er nahm mich wortwörtlich gefangen. »Megumi.... Bitte....ich will nicht...«, bis ich plötzlich seine Pheromone roch, mein Körper reagierte auf ihn ungewollt und unkontrolliert. Was passierte hier mit mir?! Da ich nicht wusste was geschah, wurde ich panisch und bekam Angst. Ich sah wie Megumis Pupillen sofort kleiner wurden und er nach und nach seinen Verstand zurück gewann. »Shit. Die beiden haben unseren Heat ausgelöst und du kurbelst mich an. Fuck! Wir brauchen Medikamente oder Pheromonblocker, eins von beidem. Schau in den Nachttisch auf deiner Seite, vielleicht ist was dort drin«, langsam und mit wackligen Beinen rutschte ich vom Bett und zog die Schublade vom Nachttisch auf, nichts. »Gar nichts und bei dir?«, wisperte ich zittrig und mit glühendem Gesicht. »Dito. Bringt nichts, lass uns Satoru suchen«, murmelte er deutlich unzufrieden, ich verstand nicht wieso. »Dir gefällt es nicht, dass er dein Mate ist? Oder Sukuna?«, er nahm meine Hand und lief zur Tür, mit gerunzelter Stirn blickte er nun zurück zu mir. »Das ist es nicht... Satoru ist mein Mate, das spürte ich schon nach meinem ersten Heat vor drei Monaten. Er weiß es bestimmt auch, allerdings... also wie soll ich sagen, ich weiß ich sollte mehr als glücklich sein. Er ist kein grausamer Alpha und all das. Aber ich hasse es selbst ein Omega zu sein... ich wünschte diese Verbindung würde mich nicht zu irgendwas zwingen. Ich wünschte einfach...«, er verstummte und zog mich schon inzwischen über den Flur. Ich verstand was er mir sagen wollte. »Du wünschst dir ein Beta zu sein, dich frei verlieben zu können... ich verstehe dich«, murmelte ich leise und da roch ich das erste mal die Bitterkeit in den Pheromonen von Megumi. Ich drückte seine Hand um ihm zu verstehen zugeben, dass ich ihn besser verstand als er vielleicht dachte, denn mir ging es nicht anders. »Ich glaube wir haben die beiden gefunden... ich höre sie, komm. Hoffen wir einfach mal, dass die zwei irgendein Medikament zu Hause haben«, damit übernahm ich die Führung und zog nun Megumi hinter mir her. Leise klopfte ich an die Tür, hinter der ich die beiden Alphas vermutete. Ein leises Herein erklang, damit öffnete ich diese vorsichtig und schaute nur minimal hinter dieser hervor. Als ich die beiden Alphas roch, veränderte sich schon wieder meine Stimmung und Megumi seufzte hinter mir. Oh nein, nicht schon wieder. »Yuji...«, schnurrte es erneut und Megumi drückte sich von hinten gegen mich, erschrocken fielen wir beide einfach in den Raum. »Megumi! Hör auf! Nicht schon wieder! Wir wollten doch zu Satoru!«, rief ich hilflos aus aber es brachte nichts. »Deine Pheromone Yuji... es sind deine...«, wiederholte er leise. »Oh Gott, bitte hör auf!!«, rief ich meine nächsten Worte. Mit einer Maske über Nase und Mund kam der Weißhaaroge dann zu uns gelaufen und packte Megumi um ihn von mir runter zu ziehen. Normalerweise waren Omegas nicht auf Kampf aus, niemals. So waren die Alphas, aber Megumi reagierte sofort und zischte dem Weißhaarigen an. »Der Omega gehört zu mir!«, ich verstand die Welt nicht mehr, Megumi war doch selbst ein Omega! Da ich noch auf dem Bauch und auf dem Boden lag tauchten nun vor mir ein zweites paar Schuhe auf. »Na die beiden sind ganz schön wild«, kam es leise lachend, als mein Blick nach oben fiel, sah ich das Leuchten in den roten Augen. Ich sah wie sich der mir fremde Alpha nun direkt eine fertig Spritze ins Bein rammte und als nächstes ebenfalls eine Maske aufzog. »Wir haben bei beiden den Heat ausgelöst, Sukuna. Sei also bloß nett, was allerdings mit Megumi los ist keine Ahnung, also rück den Pheromonblocker raus und jag Yuji ebenfalls einen rein«, der Fremde vor mir hieß also Sukuna, er ging vor mir in die Hocke und hatte eine Spritze in der Hand. »Das hier stoppt deine Pheromone für eine gewisse Zeit. Kannst du dir das selbst spritzen—«, weiter kam er gar nicht, ich sprang direkt auf und verschwand aus dem Zimmer. »Das ist auch eine Lösung«, hörte ich hinter mir, oh gott Megumi! Satoru hielt ihn immer noch mit seinen Händen hoch. Da der andere Omega wieder bei Verstand war schauten wir uns nur kurz an. »Wenn du nicht zurück gekommen wärst, wäre ich echt sauer geworden«, brummte er dann, ich schaute weg und bekam warme Wangen. »Kommst du jetzt? Oder was machen wir?«, wir vier standen nun hier rum, die Aufmerksamkeit lag natürlich auf uns beiden und Megumi schnaubte. »Satoru das ist Yuji aber ihr kennt euch ja schon wie ich erfahren habe. Und das scheint dein Freund zu sein? Also ihr habt uns gekauft was wollt ihr von uns?«, Megumi wurde wieder auf seine Füße gestellt und mit wenigen Schritten stand er dann wieder bei mir. »Was sollten wir von euch wollen? Liegt das nicht auf der Hand?«, der Kerl, der Sukuna hieß ergriff das Wort und da kam Leben in meinen Körper. »Vergiss es, ich werde bestimmt nicht deine Gebärmaschine für Kinder!«, zischte ich wütend, aus irgendeinem Grund traf er total den Nerv mit seiner Aussage. »Oi mal langsam, wer sagt denn, dass ich Kinder will?!«, wir beide Omegas fuhren hoch, kratzbürstig. »Jetzt beruhigen wir uns alle mal! Wir sind keine Kinder mehr! Kommt, wir haben Frühstück und ihr braucht essen, setzt euch und dann sagen wir euch alles was passiert ist und was mit euch passieren soll oder eben nicht«, Satoru schob Sukuna Richtung Tisch und Megumi zog mich ebenfalls mit. »Also wir haben euch nicht gekauft sondern gewonnen, da ihr die Jagd ausgelöst habt, haben wir euch gewonnen und das Kaufgeld ist verfallen. Sukuna hat allerdings den angegeben Betrag den wir als letztes für euch geboten hatten, auf ein Konto eingezahlt. Später solltet ihr beide Zugriff drauf haben... na ja besser gesagt Megumi hat schon voller Verfügung darüber nur gibts bei Yuji Probleme aber nichts was sich nicht lösen lässt«, Gojo begann drauf los zu erzählen als wären wir alte Freunde und dieser Sukuna, lief nun an die Fenster und öffnete jedes einzelne. »Danke, ich brauche kein Geld, es gibt Gründe weshalb ich kein Konto habe und auch wahrscheinlich nie eines haben werde, jedenfalls was die Ryoumen Bank angeht. Ich stehe auf der schwarzen Liste und werde niemals dort ein Konto haben können, außer einer von euch beiden schafft es mit dem Ryoumen Kerl zu sprechen...«, kam es dann leise von mir, da ich auf meinen immer noch leeren Teller schaute, bemerkte ich nicht wirklich die Blicke der andern. »Aha und werden wir erfahren, wieso das so ist?«, Megumi war derjenige, der diese Frage stellte da ich mich aber dazu nicht laut äußern wollte, hackte ich nach ob ich ein Handy haben könnte. Satoru reichte mir seines. Ich gab den Titel ein und nach acht Monaten gab es immer noch das Video und auch den Artikel. Ich öffnete das Video als erstes und drehte die Lautstärke hoch, somit konnten alle hören was darin passierte. Megumi bekam große Augen und schaute mich erst entsetzt an, brach allerdings dann in schallendem Gelächter aus. »Okay wow langsam, ich will die ganze Geschichte hören aus erster Hand, Yuji! Du kannst mir nicht sagen, dass du der Geschlechtslose Teenie warst, der die Ryoumen Bank versucht hatte zu überfallen«, ich seufzte und griff nach einer Scheibe Toast. »Was willst du wissen? In dem Video wird doch alles gesagt... und das ist der Grund weshalb ich auf der schwarzen Liste stehe«, Megumi stieß mit seinem Ellenbogen in meine Rippen. »Nach deiner Aussage zu urteilen kennst du den Ryoumen Kerl nicht persönlich... ich mein, hast du ihn damals nicht gesehen?«, aber ich schüttelte den Kopf. »Als der Kerl auftauchte, saß ich schon im Polizeiauto und verkroch mich, hatte Angst vor meiner Mutter. Jedenfalls hab ich ihn gehört und bei Gott... ich hab jedes Wort gehört... ein Wunder, dass der mit diesem Mundwerk früher seine Mutter geküsst hat!«, nun lachten Satoru und Megumi und dieser Sukuna verschluckte sich an seinem Kaffee. Verwirrt blickte ich die drei nacheinander an. »Was ist? Ist doch wahr...«, murrte ich leise. »Kann es sein, dass du niemals ein Handy hattest?«, was sollte denn die Frage jetzt? »Tatsächlich hatte ich wirklich nie ein Handy und auch kein Laptop oder sonst was, ich hab hier und da mal Zeitung gelesen aber die im Omegaviertel ist ohne Bilder also kein Plan«, Megumi zog eine Augenbraue hoch und ich widmete mich wieder meinem Toast. »Verstehe, allerdings na ja... wie soll ich dir das jetzt schonend beibringen? Du kannst den Ryoumen Kerl selbst fragen ob er dich von der Schwarzen Liste streicht...«, aha und wie sollte das gehen? »Aha... du kennst ihn oder was? Bei dem nen Termin zu bekommen ist schier unmöglich... habs versucht aber sobald die meinen Namen haben sehen sie, dass ich nicht ins Gebäude darf... verstehst du?«, aber Megumi schüttelte den Kopf. »Viel einfacher Yuji«, nun schaute ich endlich wieder auf und Megumi zeigte mit seinem Finger direkt vor meinem Gesicht in Sukunas Richtung. Ich legte den Kopf schräg, der Ryoumen Kerl war Sukuna?! Satoru lachte sich inzwischen tot und Sukuna schaute mich mit einer Mischung von Fassungslosigkeit und was weiß ich an. »Ist nicht euer Ernst! Hättest du mich nicht bremsen können 'Gumi?!«, zischte ich dann in seine Richtung und mein Gesicht wurde glühend heiß. »Na na... ist doch witzig so lernen wir uns alle etwas kennen. Also frag Sukuna ob er dich von der Liste streichen würde«, der Omega trieb mich in den Wahnsinn! Wie soll ich bitte Sukuna jetzt einfach sowas fragen, nach meiner Aussage zuvor?! Ich senkte meinem Blick, mein Gesicht brannte wie Feuer und stumm aß ich mein Tost auf. Nach einer kleinen Ewigkeit durchbrach ich dann wieder die Stille. »Na ja, also jedenfalls kann man aus diesem Grund kein Konto für mich einrichten. Ich stehe auf der schwarzen Liste wie schon gesagt. Aber ich benötige auch kein Geld also...«, was sollte ich denn auch schon groß sagen? Seufzend rieb ich mir über das Gesicht. »Ich bin satt, kann ich den Tisch verlassen?«, so war ich es gewohnt, meine Mutter hatte das Sagen, erst wenn sie mir erlaubte aufzustehen, durfte ich es auch. »Eh? Ja wieso solltest du das nicht dürfen?«, Satoru legte den kopf schief. »War eben bei meiner Mutter so. Danke für das Essen und Trinken«, murmelte ich an Sukuna gewandt und stand dann auf. »Dabei müsste man meinen, dass Megumi derjenige mit so einer Erziehung sein müsste. Dank seines Clans...«, murmelte jemand hinter mir.
»SUKUNA?! SATORU?!«, ich zuckte zusammen, stand immer noch am Tisch nur mit den Rücken zu den anderen. Das war Shoko! Erleichterung machte sich breit. »ICH HAB EUCH GESAGT MELDET EUCH SOFORT!«, schrie sie weiter durch diese Villa. »Und da ist sie schon...«, murrte es weiter. »Shoko...«, ich funktionierte von allein, rannte sofort Richtung Tür und riss diese auf. »NA WARTET IHR BEIDEN!«, hörte ich sie noch schreien, oh Gott, sie war hier. Shoko war hier, jemand dem ich vertrauen konnte, jemand den ich kannte, jemand der mich kannte. Da fielen schon die ersten Tränen. »SHOKO?!«, schrie ich laut über den Flur. »YUJI! WIE OFT HAB ICH DIR GESAGT NICHT IN GEBÄUDEN RUM ZU SCHREIEN UND ZU RENNEN?!«, ich rollte mit den Augen, sagte genau die richtige... »UND WAS IST MIT DIR?!«, mit diesen Worten rannte ich los und fing an sie zu suchen bis ich endlich ihre vertrauten Schritten vernahm. Sie war wirklich hier, sie kam gerade die Treppen oben an und lächelte mir wie immer entgegen. Mit Tränen in den Augen fiel ich ihr entgegen und umarmte sie, der vertraute Geruch umgab mich sofort. Shokos Pheromone und kalter Rauch - eben ganz Shoko. »Waren die beiden ungehobelt? Das sind sie immer...«, murmelte sie leise aber ich schüttelte meinen Kopf, der immer noch an ihre Oberweite gedrückt wurde. »Na los, ich muss den beiden mal wieder den Hintern versohlen«, damit zog sie mich auch schon mit und wir landeten in dem gleichen Zimmer wie zuvor. »Also was hab ich verpasst?«, ich wusste die Frage war an mich gerichtet und dann sprudelte alles aus mir heraus und ich blendete die anderen drei völlig aus. Shoko werkelte in der angrenzenden Küche herum, zog zwei Löffel heraus und lief dann weiter. Sie hörte mir aufmerksam zu, brummte hier und da oder stellte ihre Fragen. »Yuji, ich hatte dir gesagt, du sollst auf Satoru hören! Was ist nur los mit dir?!«, beschämt schaute ich aus dem Fenster an dem wir inzwischen ankamen. Wie immer ohne zu fragen, zündete sie sich eine Zigarette an. »Na hör mal! Der Kerl war komisch trollig! Ich meine du hast mich vorgewarnt aber das! Er war total der Lutscher! Wie hätte ich den ernst nehmen sollen?! Und außerdem fragt man erst mal denjenigen der Hier wohnt ob man rauchen kann und zündet nicht einfach eine Kippe an Shoko!!! Ständig meckerst du rum, ich würde meine Manieren verlieren und langsam hab ich das Gefühl, du hast Recht und dass es auch deine Schuld ist!«, sie rollte mit den Augen und drückte mir einen Löffel in die Hand. »Schon gut, schon gut. Ist ja nochmal alles gut gegangen zum Glück! Aber ebenfalls dank mir! Ich hab die beiden auf den Omegamarkt geschickt! Hier dein Lieblingseis, aber teilen sei nicht so gierig!«, sie drückte mir ein kleinen Becher in die Hand und ich freute mich. »Und habt ihr euch schon kennengelernt?«, ich schob mir einen Löffel in den Mund und murmelte irgendwas, woraufhin sie die Augenbrauen zusammen zog. »Ja und Nein. Wir haben gerade über die Sache mit dem Überfall gesprochen. Ja die drei wissen nun davon, nein, ich möchte nicht, dass du da noch weitere Dinge aufrollst...«, sie pustete den letzten Zug Rauch aus und warf die Zigarettenschachtel vor mich. Wir tauschten, sie nahm das Eis, ich eine Zigarette. »Was wirst du nun tun?«, kam es leise, gerade einmal so laut, dass die anderen nichts hörten. Sie stellte sich extra direkt neben mich. »... ich weiß es nicht. Sukuna hat mich gekauft, ich bin also offiziell sein Besitz... ich weiß also nichts... Megumi ist ein Freund von mir geworden, nach der Nacht bin ich mehr als dankbar... ich bin fix und fertig. Ich... habe keine Ahnung, was ich tun soll, was es bedeutet ein Omega zu sein... ich...«, ich stützte mich mit den Armen auf dem Fensterrahmen ab. »Sukuna, Satoru, ich nehme Yuji für heute mit, er hat ein paar Fragen bezüglich des Omega Dasein. Wartet nicht auf uns«, damit nahm sie mir meine Zigarette ab und drückte sie im Deckel der Eisschachtel aus, wie zuvor ihre. »Megumi-chan, wenn du möchtest, kannst du uns begleiten«, aber der Schwarzhaarige lehnte ab. »Kann ich nur kurz noch mit Yuji sprechen bevor ihr verschwindet?«, Shoko nickte und Megumi stand leise auf. Langsam folgte ich ihm nach draußen in den Flur.
»Shoko wird dir doch nichts antun oder?«, verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. »Was nein. Shoko ist meine einzige Freundin bisher gewesen«, murmelte ich leise und Megumi nickte leicht. »In Ordnung, sehr gut. Egal was du wirklich vor hast, Yu. Geh nicht alleine zurück zu deiner Mutter, ja?«, tatsächlich wollte ich genau das tun aber wieso riet er mir davon ab. Da schnipste er mir schon gegen die Stirn. »Hör auf mich, Dummkopf. Deine Mutter bekam Geld, weil sie dich verkauft hat an den Schwarzmarkt. Wenn du dort allein, schutzlos zurück gehst, wird sie dich gefangen nehmen und nochmal verkaufen, sie bekäme nochmals Geld dafür! Sei kein Idiot, wenn du dort hin willst, dann nur mit Sukuna! Nicht alleine«, Megumi packte mich an den Händen und schaute mir tief in die Augen, wartete auf meine Zustimmung und ließ mich erst gehen, als ich zustimmte. »In Ordnung, nicht allein, hab ich verstanden«, erst dann lies er meine Handgelenke wieder los. »Gut, ich warte auf dich, egal wie lange du brauchen solltest. Ich werde vorerst hier bleiben, bei Satoru«, er lächelte mich an und ich nickte leicht. »Ich werde wieder kommen, versprochen«, die grünen Augen leuchteten mir entgegen und auch sein Kopf bewegte sich nochmals.
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