8 - Halloween mit tierischen Überraschungen

𝕃𝕠𝕘𝕚𝕔 𝕨𝕚𝕝𝕝 𝕥𝕒𝕜𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕗𝕣𝕠𝕞 𝔸 𝕥𝕠 𝔹, 𝕚𝕞𝕒𝕘𝕚𝕟𝕒𝕥𝕚𝕠𝕟 𝕨𝕚𝕝𝕝 𝕥𝕒𝕜𝕖 𝕪𝕠𝕦 𝕖𝕧𝕖𝕣𝕪𝕨𝕙𝕖𝕣𝕖

Valerias Sicht:
Heute war Halloween und anlässlich dazu würde ich mich verkleiden. Natürlich verkleideten sich auch andere, aber dass ich mich verkleidete, hatte genau zwei Gründe:

Erstens, keiner würde mich erkennen, also würde wohl auch keiner auf mir rumhacken.

Zweitens, keiner würde mich erkennen und so hätte ich in Ruhe Zeit, mich ein bisschen umzuhören.

Aber eines nach dem anderen, zuerst musste ich noch etwas machen. Ich lief zum Astronomieturm und wartete. Wenig später tauchte Black auf. Normalerweise wäre ich genervt, in dem Fall tat ich nur so.

"Was willst du, Black?", maulte ich genervt.

Innerlich jedoch freute ich mich, weil einmal in meinem Leben alles nach Plan zu laufen schien. Oder so ähnlich.

"Dasselbe könnte ich dich fragen!", gab der schwarzhaarige Junge zurück.

"Ich bin hier, weil man so eine schöne Aussicht hat!", antwortete ich.

Black nickte zustimmend. Eilig fuhr ich mit meinem Plan fort, nicht, dass doch noch etwas schief ging!

"Letztens habe ich von hier aus was echt Seltsames gesehen! Stell dir vor, da sind vier Tiere bei der Peitschenden Weide aufgetaucht, wie aus dem Nichts, kaum zu glauben, oder?"

Ich versuchte, möglichst so zu wirken, als hätte ich absolut keine Hintergedanken bei dieser Bemerkung. In Wahrheit beobachtete ich Blacks Reaktion genau und ich war mir ziemlich sicher, dass ein Ausdruck von bodenlosem Entsetzen über sein Gesicht gehuscht war, nur ganz kurz, aber doch.

"Was du nicht sagst", murmelte er, dann verabschiedete er sich, weil er noch etwas Dringendes mit den anderen zu bereden hätte.

Als er weg war, begann ich zu grinsen. So viel zu Schritt eins meines Plans! Es könnte schlimmer sein!

Wenig später ging ich in die bereits gruselig geschmückte Große Halle. Das Licht war schwummerig und auch ansonsten waren keine Mühen gescheut worden. Ich trug mein Mumienkostüm, wobei ich den Teil vor meinem Gesicht so verzaubert hatte, dass ich zwar hinaus- aber niemand hineinsehen konnte.

Sehr viel getarnter war meiner Meinung nach kaum noch möglich. Wenn mich so jemand erkannte... Alle Achtung!

Unauffällig ließ ich mich am Rand einer Schülergruppe nieder, und zwar so, dass ich jedes Wort der Rumtreiber hören konnte.

Gerade zischte Black seinen Freunden panisch zu: "Ich sage euch, sie ahnt etwas!"

"Aber wieso sollte sie, sie hat doch nur eine Ratte, einen Hirsch, einen Hund und einen, äh... Wolf gesehen!", zischte Potter ebenso panisch zurück.

Mir kam es so vor, als würde er selbst nicht so ganz daran glauben. Allerdings war das eine interessante Info, welche Tiere es gewesen waren, hatte ich nämlich gar nicht erkennen können. Nur, warum hatte er Wolf so komisch betont? Egal, auf jeden Fall hatten die Rumtreiber bei dieser Sache ihre Finger im Spiel und ich würde herausfinden, was es war!

"Wenn sie es rausfindet, dann habe ich ein Problem. Und ihr vermutlich gleich mit", meinte in dem Moment Lupin, "Ich hätte euch da nicht mit reinziehen sollen!"

Black sah ihn an, als hätte er eine Schraube locker. Oder eher zehn Schrauben. Das traf den Gesichtsausdruck schon besser.

"Bist du irre, Moony?! Für sowas sind Freunde doch da!", rief er aus und als sich ihnen einige Blicke zuwandten, sprach er schnell leiser.

Potter, der in dem Punkt auf jeden Fall Blacks Meinung zu sein schien, warf ein: "Naja, vielleicht sind normale Freunde nicht für, ähm, exakt SO ETWAS da, aber wir schon! Und damit Ende der Diskussion! Aber ihr habt Recht, sie darf es auf keinen Fall herausfinden. Stellt euch mal vor, eine Grindelwald wüsste davon... Wir wären erledigt!"

Die anderen nickten zustimmend und dann redeten sie über allerlei belangloses Zeug. Ich hingegen war um einiges klüger als vorher. Scheinbar hatte es irgendwas mit Lupin zu tun. Was auch immer es war, ich hätte auch gerne solche Freunde gehabt. Aber das würde wohl nie etwas werden.

Schonmal wie Potter meinen Namen betont hatte. Grindelwald. Als wäre es irgendeine ansteckende Krankheit oder so. Dass der Name, vor allem bei den Zauberern, die nichts für dunkle Magie übrig hatten, jetzt nicht so hoch im Kurs stand, war mir schon klar. Aber konnte ich etwa irgendetwas dafür, dass ich so hieß? Eben!

Später, als ich im Bett lag, spukten mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Ich war schon fast eingedöst, als ich plötzlich hochschreckte. Aufrecht im Bett sitzend fuhren zwei Wörter in meinem Kopf Karussell. Wolf. Vollmond. Was wenn... was, wenn einer von ihnen ein Werwolf war?!

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, musste ich über meine eigene Dummheit grinsen. Als ob! Das wäre ja mehr als unwahrscheinlich! Und selbst wenn, wie ließen sich dann die anderen Tiere erklären? Naja, die Chancen, dass ich mit meiner Werwolftheorie ins Schwarze traf, waren wohl eher gering...

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