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Als ich nun meine Augen öffne, starre ich eine weiße Decke an. Es ist seltsam. Mein Kopf tut höllisch weh und mein Hals juckt unerträglich. Ich setze mich etwas auf und schließe dabei meine Augen, da sich alles beginnt zu drehen. Vorsichtig halte ich mir meinen Kopf und bemerke ein, dass ich einen Verband trage. Es juckt und ich fahre mir darüber, doch ich bemerke etwas, das seltsam ist.

Auf meinem Kopf, also oben auf dem Scheitel.... Ist etwas unter dem Verband und ich kann einen leichten Schmerz verzeichnen. Ich kneife verwirrt meine Augen zusammen und ziehe den Verband ab, murre dabei aber leise auf, da es ein wenig weh tut. Nun kommt an die Stelle frische Luft und ich fasse erneut vorsichtig daran.

Und erstarre. Etwas ist ganz und gar nicht so wie es sollte. An meinem Kopf ist etwas... Etwas Flauschiges. Etwas... Was sehr empfindlich ist und es zuckt unter meinen kalten Fingern zusammen. Ich zucke unter meinen kalten Fingern zusammen. Es ist, wie ein Teil von mir... Aber ich bin mir sicher, dass ich das nicht kenne. Erschrocken versuche ich aufzustehen, werde jedoch an einer erneuten Schwindelattake daran gehindert.

Leicht schmerzhaft stöhne ich auf und lasse mich wieder richtig ins Bett sinken und bemerke auch an meinem Unterleib etwas, was weh tut. Es ist an meinem Po und ich lege mich auf die Seite, um es zu entlasten. Dabei komme ich aber an meinen Arm, an dem bis gerade eben eine Infusion steckte und nun neben dem Bett baumelt. Ein Piepen ertönt und ich fasse mir direkt an meinen Kopf... Aber nicht an meine Ohren.... Die nehme ich nicht mehr wahr. Ich fasse an das, was neu ist. Das vermittelt meinem Gehirn ein hohes und lautes Piepen und es schmerzt in meinem Kopf.

Ich mache mich klein und wimmer auf. Dann kann ich hören, wie Schritte nähre kommen und kurz darauf eine Türe geöffnet wird. Dann wie sie wieder zu geht und kurz darauf hört das Piepen auf. Dennoch bleibe ich in der Position und zittre leicht vor mich hin. Ich kann mich wieder daran erinnern, dass ich entführt wurde. Wir haben meinen Geburtstag gefeiert gehabt... Mein Daddy hatte mich vom Kindergarten abgeholt und gesagt, dass wir weg gehen und plötzlich waren überall böse Männer...

Und ein Maximilian. Aber ich weiß nicht, wo ich bin und was sie nun mit mir gemacht haben... Plötzlich werde ich an meiner Schulter in eine liegende Position gedrückt und wimmer erneut auf. „Schau mich an. Kannst du mich sehen?", fragt eine mir fremde Stimme und ich schaue ihn ängstlich an. „Antworte!", meint er nun und ich öffnen leicht den Mund. Doch etwas in meinem Kopf stellt sich in dem Moment, in dem ich antworten wollte schief und ich bringe nur ein unverständliches murmeln hervor.

Verwirrt über mich selber schaue ich den Mann an, der bei genauerer Betrachtung ein Arzt ist und er beginnt weitere Sachen zu fragen. Ich weiß auf alles eine Antwort. Kann ihm sagen, wer ich bin und wie alt ich bin, kann Farben und Gegenstände benennen... Zumindest in meinem Kopf, denn Worte kommen keine über meine Lippen. Dann nimmt er ein Gerät in die Hand, was ein wenig an einen Holomax erinnert und tippt ein paar Sachen daran herum. Dann hält er es an meinen Hals und ich bemerke, dass ich an diesem ein Pflaster trage, „Ach... Da ist das Problem...", wieder tippt er ein paar Dinge und schaut mich nun wieder ein.

„Jetzt müsste es klappen...", meint er und drückt die Bestätigung. In dem Moment schreie ich vor Schmerz auf und greife mir an den Hals und Kopf. Ich wimmer und mache mich klein, rücke von ihm weg und schluchze auf. Es tut so weh... Es war zwar nur einen Moment, aber der Schreck und der Schmerz sitzen tief und ich schaue ängstlich zu ihm. „Red jetzt bitte mit mir. Wer bist du? Wo bist du? Was bist du?", fragt er nun wieder und erneut versuche ich ihm zu antworten.

Nur klappt es dieses Mal. „M-Manuel... W-wo ist m-mein Daddy?", frage ich aber stattdessen, da ich eh keine Ahnung habe, was er mit den anderen Fragen meint. Doch er grinst mich nur an und verlässt den Raum. Ich verstehe überhaupt nichts mehr und versuche erneut aufzustehen. Direkt schaffe ich es und lande in der Hocke auf dem Boden. Ich trage ein Krankenhaushemd und fühle mich irgendwie anders auf den Beinen. Ich nehme viel mehr um mich herum wahr... Alle Geräusche die ich verursache kommen mir viel lauter vor... Es ist ganz seltsam.

Plötzlich bemerke ich an meinem Bein etwas Weiches. Ich schaue nach unten, doch da ist nichts. Seltsam. Gerade will ich weiter gehen und vielleicht abhauen, da geht die Türe wieder auf und ich gehe in Verteidigungsposition. Ich mache mich klein und ziehe meine Lippe hoch und fauche die hereinkommende Person an. Überrascht und verwirrt halte ich mir die Hand auf den Mund und schaue den Arzt mit großen Augen an. Hinter ihm steht der böse Mann. Der Boss. Und er lacht.

„Unterstütz uns und alles ist gut... Oder weigere dich und leide."

Was?!

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