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An dem Tag, an dem ich den Ring gekauft hatte, hatte ich noch alles mit meinem Dad und Yuki besprochen. Nun, eine Woche danach, ist es soweit und ich mache meinem Engel endlich den Hochzeitsantrag. Der Tag beginnt damit, dass ich ihn schon früh wecke und in das Auto von Yuki buxiere. Wir haben dank ihr auch unsere Führerscheine machen können und so muss ich mich nun nicht herum fahren lassen. Yuki ist sowieso bei meinem Dad und daher, ist es auch nicht schlimm, wenn wir alleine fahren.

Wir fahren eine Weile und da es so früh ist, schläft mein Engel die halbe Zeit. Als wir dann bei dem Haus von meinem Dad angekommen sind, steige ich aus und nehme ihn auf den Arm. So gehe ich zum Eingang, wo mein Dad schon strahlend auf mich wartet und mich ein wohliger Geruch empfängt. Anscheinend hat Yuki gekocht. Zusammen mit meinem Enge, der dank dem Geruch auch so langsam wach wird, gehe ich zu ihr und grinse sie an.

„Na, gut angekommen?", fragt sie und ich nicke breit grinsend. „Ja, kein Stau und nichts, alles perfekt!", in Gedanken ergänze ich noch, dass ich hoffe, das der restliche Tag auch so wird. Und tatsächlich hatte ich Recht. Wir haben den Nachmittag damit verbracht, einen langen Spaziergang zu mache. Das hat super funktioniert, da mein Dad ja so weit abseits wohnt und auch die Klippe, die zum großen See hin führt ist einfach wunderschön. Als es langsam Dämmert gehe ich mit Pat an dieser entlang. In einiger Entfernung sehe ich auch schon mein Ziel und beiße mir etwas nervös auf der Lippe herum.

Als wir nur noch einige Meter entfernt sind hat auch Pat den Blick von der Aussicht genommen und sieht nun die Picknickdecke mit Kerzen. „Awww! Hast du das gemacht? Für mich?!", fragt er und geht ohne eine Antwort abzuwarten darauf zu. Ich selber folge ihm etwas nervöser und als er sich wieder zu mir umdreht, schaue ich von unten zu ihm. Ich bin vor ihm auf die Knie gegangen und halte in meiner Jackentasche die Schatulle mit dem Ring. „Was...?"

„Bitte hör mir einen Moment zu....", meine ich leise und er nickt leicht und beißt sich auf die Lippen. Sein Schweif schlägt aufgeregt hin und her und seine Ohren sind komplett auf mich fokussiert. „Wir kenne uns nun schon... fast 14 Jahre... Und auch wenn wir noch so jung sind... Ich bin mir sicher! Ich möchte mein restliches eben mit dir verbringen. Ich will der Neko an deiner Seite sein und mit dir die guten, wie auch die schlechten Zeiten besiegen. Ich will mit dir eine Familie haben und ich will dir alles geben, was du dir wünschst.... Patrick M. (*) .... Willst du.... Mich heiraten?", frage ich und hole bei dem letzten Satz den Ring hervor und zeige ihn.

Zuerst bekomme ich gar keine Reaktion, dann finde ich mich in einer festen Umarmung rücklings auf dem Boden wieder. Auch ich lege meine Arme um ihn und kann spüren, wie er an meine Schulter weint. „Ja.... Ja oh mein Gott JA!!", kreischt er mit Tränen in den Augen. Freudentränen.

Ich habe ihn dann den Ring angesteckt und wir haben den restlichen tag gekuschelt und das Picknick genossen. Und auch wenn es stimmt und wir gerade mal 18 Jahre alt sind... Ich liebe ihn so sehr, ich will nie wieder ohne ihn sein!

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Nun, fast ein halbes Jahr später, ist es auch soweit und wir gehen in die Vorbereitungen für die Hochzeit. Wir haben zusammen mit meinem Dad und Yuki, die uns ebenfalls gebeichtet haben dass sie zusammen sind, darüber informiert, wie man am besten eine Hochzeit macht und mein Dad hat uns Informationen zu einer wirklich netten Frau gegeben. Sie selber ist Hochzeitsorganisatorin und spezialisiert auf die Nekohochzeit. Ja es hat sich schon einiges dank meinem Dad, Yuki, Pat und mir geändert, was das Ansehen der Nekos und Inus angeht. Aber meiner Meinung nach einfach noch zu wenig.

Heute wollen wir uns mit der Frau treffen und Pat ist schon ganz aufgeregt. Wir schnappen uns unsere Notizen und machen uns auf den Weg. Sie wohnt in derselben Stadt wie ich früher und somit kenne ich mich sehr gut aus. Dort angekommen laufen wir zu ihrem Haus und ich merke, dass Pat nur noch aufgeregter wird. „Ob sie wirklich so nett ist?", fragt er mich und ich nicke. „Ja bestimmt. Am Telefon hat sie schon sehr nett gewirkt Schatz!", meine ich und grinse leicht.

Wir klingeln und kurz darauf macht uns eine Frau auf. Sie selber wirkt noch relativ jung und alleine an ihrer Ausstrahlung merke ich, dass das wohl Jana sein muss. „Oh! Ihr müsst Manuel und Patrick sein! Kommt rein! Ich habe gerade essen gemacht! Jarle? Besuch ist da!!", meint sie dann und geht wieder zurück. Ich scheu einen Moment zu Pat und gehe dann schulterzuckend mit ihm ihr nach. Sie hat uns direkt in eine Art Wohnzimmer der aber einen Essbereich hat gebracht und an der einen Wand kann ich eine Art Kratzbaum sehen.

Plötzlich nehme ich aber neben meinem Pat noch einen anderen Neko wahr und lege direkt meine Arme um Pat. „Keine Sorge, ich nehme ihn dir nicht weg. Ich bin Jarle und ihr?", fragt der andere und ich mustere ihn erst genau, bevor ich unsicher auf ihn eingehe. Durch das Gespräch stellt sich heraus, dass Jarle der Neko von Jana ist und nun schon seit fast zwei Jahren bei ihr wohnt.

Wir verstehen uns super und mit der Hilfe von den zwei können wir auch ohne Probleme die perfekte Hochzeit planen. Wir wollen sie klein halten. Nur mein Dad und Yuki als geladene Gäste... Und natürlich unsere Trauzeugen. Mehr enge Vertraute haben wir ja sowieso nicht und neben den zwei sind nur Arbeitskollegen eingeladen. Auch Yuki und Jana haben wir eingeladen.

Eine Woche nach dem Treffen haben wir einen Termin mit unserem Kleiderservice. Daniel und ich gehen in die eine Hälfte und Adrian und mein Engel in die andere Hälfte. Auch wenn ich es doof finde, wollen sie, dass wir uns vor der Hochzeit nicht in unseren Klamotten sehen. Und so kommt es, dass wir beide einen Anzug bekommen, der uns Ende September am Altar ins Rampenlicht stellen soll.

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Und nun ist es soweit. Ich stehe mit meinem Engel vorne gegenüber am Altar und habe die ganze Rede des Pastors ausgeblendet. Ich achte nur auf meinen Engel. Er sieht so unfassbar süß aus... Adrian hat da volle Leistung gezeigt... Wir starren uns einfach nur an, verliebt und glücklich bis in die Unendlichkeit...

Dann kommt der Part, an dem wir uns ewige Treue schwören und die Ringe tauschen. Wir haben lange darüber nachgedacht und sind schlussendlich zu zweifarbigen Ringen mit einem kleinen Edelstein in Blutrot gekommen. Sie sehen einfach wunderschön aus und sie wurden extra für uns angefertigt. Als ich dann seine weichen Lippen auf den meinen spüre, blendet mein Gehör den Beifall der Hochzeitsgesellschaft komplett aus und ich drücke nu meinen Engel nahe an mich.

So könnte es immer sein... Einfach wie in einem Traum...

Als wir schlussendlich in unserem kleinen angemieteten Lokal stehen und das Wort erheben, kann ich viele Menschen um uns herum sehen, dir mir ans Herz gewachsen sind. Zu meiner Rechten natürlich meinen Ehemann... Meinen Patrick. Vor uns meinen Dad und Yuki, die schon wieder weint. Neben diesen sitzen Jana und Jarle. Auch er hat sich heute besonders herausgeputzt. Seine ­­­­rehbraunen Augen funkeln in dem leicht gedimmten Licht und seine hellbraunen Ohren schauen durch seinen ebenso hellen Haarschopf zu uns. Er beobachtet uns genau und ich kann sehen, dass sein Schweif unruhig hin und her wedelt. Ich denke auch er möchte bald den weiteren Schritt gehen und ich hoffe, dass wir bis dahin noch gut befreundet sind.

Ansonsten kann ich natürlich Adrian auf Daniels Schoß sehen und einige Arbeitskollegen sind auch noch da. Wir danken allen herzlich und wollten gerade das Essen beginnen, da erhebt sich Yuki. „Darf ich einen Moment?", fragt wie und ich nicke natürlich und trete mit Pat etwas zur Seite. Sie kommt zu uns und ich kann einen Umschlag in ihrer Hand sehen. „Wir.... Also alle eure Freunde und Familie... Wir haben uns überlegt, was wir euch am ehesten Schenken und sind zu dem Entschluss gekommen, neben dem Haus, was dein Vater euch schenkt eine Reise zu verschenken. Wir haben alle zusammengelegt und ihr bekommt drei Wochen Urlaub. Eine Woche in der Schweiz zum Winterurlaub, eine Woche Norwegen und eine Woche Karibik. Wir hoffen ihr habt somit eine schöne Hochzeitsreise..."

Und ja, das hatten wir...

~ Fotobuch ~

Manu: Die erste Woche Schweiz war einfach der Hammer! Das Hotel war an einer Bergspitze und der Pool auf dem Dach.... Wow! Er war warm und man hatte so eine tolle Aussicht.... Und man war immer ungestört *~*

Patrick: Ich persönlich fand die Sparziergänge, die wir gemacht haben einfach super. In der Schweiz liegt wenigstens Schnee, so wie früher auch bei uns... So schön... Aber auch kalt, wenn man sich nicht genug bewegt... Aber der Ski Kurs, den wir gemacht haben, war auch sehr witzig ~.~

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Manu: Die zweite Woche ist auch der Hammer. Wir haben ein kleines Häuschen direkt an einem wunderschönen Bergsee. Jeden Tag gehen wir ganz lange spazieren. Auch Kajaks oder Fahrräder haben wir benutzt um so viel zu sehen, wie wir können... Eine Woche ist schon kurz...

Patrick:  An dem einen tag haben wir bei einem Kurs mitgemacht... Ein wenig klettern... Auch wenn ich anfangs Angst hatte, hat sich das mehr als gelohnt... Diese Aussicht am ende.... Wow... Das werde ich nie vergessen!

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Manu: Die letzte Woche haben wir sehr genossen. Weniger Spaziergänge, mehr kuscheln, lieben und einfach nur die Nähe und Zweisamkeit genießen... Das Hotel war super... Auch wenn wir noch Häuser um uns hatten, waren diese an vier Tagen nicht bewohnt sodass wir alle machen konnten, was wir wollten... Vor allem wenn man morgens die Fische beim beobachten kann....

Auch an Land ist es super....

Patrick: Das Highlight war der Abstecher bei den Bahamas! Da konnte man mit Schweinen zusammen schwimmen! Und sie streicheln! Es war sooooo cool!!

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