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Mein Kopf dröhnt und ich schaue panisch hinaus auf den Gang. Ich kann nicht sagen wie lange ich schon in dieser Lage bin, aber ich kann sagen, dass alles in mir dagegen ankämpft und diesen Zustand beenden will. Mein Herz klopft wie wild an meine Brust und meine Atmung ist flach und schnell... Ich will um Hilfe rufen, doch alles, was ich über die Lippen bekomme, ist ein klägliches Maunzen.

Ich verstehe nicht, was auf einmal los ist... Was er nun wieder gemacht hat, doch auch die anderen Neko's sind darüber nicht begeistert, denn sie alle schauen mir stumm und mit angelegten Oren zu. Aber mir soll es recht sein... Sie hassen mich sowieso alle für etwas, von dem ich nichts wusste.

Wie konnte es mir nur entgehen, dass Maximilian der Boss von den ganzen Leuten hier ist? Wie kam ich auf die Idee, dass es der böse Mann ist.... Und wo ist der überhaupt hin verschwunden? Ich habe den seit meinem ersten Tag hier nicht mehr gesehen und war fast durchgehend bei Maximilian... Ich kann es nichts fassen...

Ich habe an ihm geklebt und ihm alles erzählt, was ich wusste... habe ihm vertraut... Und er hat mich eiskalt ausgenutzt, hat mein Vertrauen missbraucht und meine Informationen gegen meine Art gerichtet... Und trotz allem wünsche ich mir momentan nichts mehr, als wieder bei ihm zu sein, mit ihm auf seiner Couch zu kuscheln oder einfach nur auf meinem Kissen zu liegen...

Aber nein... Ich bin hier angekettet, kann mich keinen Millimeter bewegen und verstehe nichts mehr, was um mich herum gesagt wird... Noch nicht einmal weinen kann ich... Ich kann nichts.... Gar nichts... Stumm bleibe ich also in meinem Gefängnis und versuche meine Panik im Zaum zu halten.

Irgendwann höre ich eine Türe aufgehen und schaue in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Und ich sehe den Mann, den ich zuvor als verschwunden betitelt hatte. Er kommt direkt auf mich zu und öffnet die Käfigtüre. Mit einem brieten grinsen kommt er mir noch näher und mustert mich genau. „schd ds d mch ncht vrsthst... ich wrd dr grn rzhln, dss ich dch nn s vl qln knn w ich wll nd mch nmnd drn hndrn wrd! Hh~ s wrd j s tll!!", meint er und ich verstehe erneut nichts von dem, was er mir versucht mitzuteilen.

Doch aus der Reaktion von dem Neko ein Käfig weiter, war er nichts Positives... Dieser macht sich nämlich ganz klein und zieht den Kopf an. Seine Ohren sind dabei angelegt und seinen Schweif hat er eng um sich geschlungen. Sogar etwas wie Mitleid kann ich in seinem Blick erkennen...

Also versuche ich mich ebenfalls klein zu machen, doch dank dieser verfluchten Fesseln kann ich das komplett vergessen... Also muss ich es zulassen, dass er mit seinen kalten Fingern durch meine Haare streift und ich im nächsten Moment seine Handfläche mit einem lauten Klatschen auf der Wange habe. Ein leises Jaulen verlässt meine Lippen und ich versuche mich wieder zu befreien, versuche zu fliehen...

Doch egal wie sehr ich an den Fesseln ziehe, das einzige was passiert ist, dass meine Haut an meinen Pfoten aufscheuert und unter den fesseln nur noch mehr weh tut. Ich winsle leise und versuche auf ihn einzureden, entschuldige mich und bitte darum, dass er mich in Ruhe lässt, doch er versteht mich wohl genau so wenig wie ich ihn, denn ich kann nur immer und immer wieder seine Hand auf meinem Körper spüren.

Irgendwann ist es mir zu viel und ich schließe einfach die Augen. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als endlich von hier weg zu kommen... Meine Ruhe zu haben... Doch er lässt mich nicht in Ruhe. Er bringt mich dazu, meine Augen wieder auf zu machen und ich sehe, wie er mich triumphierend an grinst. Doch ich erwidere den Blick einfach nur schwach und mit Schmerzen am ganzen Körper.

Dann sehe ich, wie er eine Fernbedienung aus seiner Jackentasche nimmt und auf mich hält. Ich versuche schwach den Kopf zu schütteln, will nicht schon wieder schmerzen haben, doch es ist ihm egal und ich kann sehen, wie er den Knopf drückt. Keine Sekunde später bekomme ich einen starken Stromschlag an meinem Hals ab und jaule laut und schmerzerfüllt auf. Dabei bäume ich mich gegen die Fesseln und kann zudem ein Knacken und einen stechenden Schmerz ausgehend von meiner einen Vorderpfote spüren.

Meine Atmung ist hektischer geworden, mein Herz hämmert noch viel mehr gegen meine Brust und mir ist ganz heiß. Ich bekomme das Gefühl nicht los, dass ich immer weniger Luft bekomme, dass der Raum immer Enger wird. Ich kneife meine Augen zusammen und drehe meinen Kopf hin und her, will dass alles aufhört, will meine Ruhe... Doch alles was ich merke ist mein viel zu schneller Herzschlag und meine viel zu panische Atmung.

Dann reise ich die Augen auf. Ich spüre eine Hand an meiner Stirn, sehe in das verwirrte, ja schon fast erschrockene Gesicht des bösen Mannes. Und dann... Wird mir schwarz vor Augen. Ich merke noch, wie meine ganze Anspannung mit einem Mal nachlässt, mein Kopf an die Wand fällt und dann ist alles taub.

Ich kann nichts mehr spüren.... Sehe nur noch die Schwärze vor mir, habe aber keine Schmerzen und nicht das Gefühl von Enge oder Gefangenschaft. Ich bin einfach in kompletter Dunkelheit gefangen.

Heute sind alle meine Storys so... Traurig.... Mh....

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