𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟔

𝐊𝐀𝐏𝐈𝐓𝐄𝐋 𝟐𝟔:

𝐊𝐥𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫 & 𝐆𝐫𝐞𝐢𝐟𝐞 & 𝐇𝐞𝐥𝐝𝐞𝐧, 𝐮𝐧𝐝 𝐎𝐡 𝐦𝐞𝐢𝐧!

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Lilas Pov:

Während der langen, 35-Minütigen (sehr legalen und langsamem) Autofahrt, begann ich darüber nachdenken, wie ich mit der Iz-Peter Situation umgehen sollte. Es war schrecklich offensichtlich, dass ich den Beiden nicht aus dem Weg gehen konnte, besonders da Peter vermutlich eher sterben wollte, als sich von Izs Seite zu lösen.

Ich dachte über ein paar Ideen nach, die von einem raffinierten Betäubungspfeil im Chemielabor reichten, um Iz für ein paar Stunden auszuschalten, oder sogar den ganzen Tanz aufzugeben, zu Ninja durch die Stadt zu reiten, vielleicht im Comet-Anzug herumzufliegen, oder halt bei Mr. Delmar zu machen, und mir ein Sandwich zu holen. Ich entschied mich für keine der beiden Optionen und beschloss, es einfach durchzuziehen, vielleicht sogar Iz eine Chance zu geben. Wer weiß? Vielleicht könnten wir Freunde werden. Vielleicht. Wenn es darauf ankam, wusste ich, dass ich es Peter zuliebe zumindest versuchen würde.

"Bist du nervös?", fragte Laura und drückte auf das Gaspedal, nachdem vor uns ein neongrünes Licht geblinkt hatte.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, ich wollte rausfinden, wo ihre Doppeldeutichkeit herkam. "Über was?" Sie wollte was andeuteten, irgendwas.

"Homecoming. Der Tanz...Peter."

Ich drehte mich auf meinem Sitz zu ihr um und neigte meinen Kopf, um ihren Gesichtsausdruck besser erkennen zu können. Sie hatte einen schelmischen Ausdruck in ihren Augen. "Ich habe es dir schon gesagt, Mom. Peter und ich sind nur Freunde." Meine Faust ballte sich in meinem Schoß. "Was ist so besonders an diesem Homecoming? Jeder hat so eine große Sache um Kleider und Verabredungen gemacht und ...!"

Meine Hände und mein Kopf schossen in die Höhe und fragten jetzt eine höhere Macht nach den Antworten. Ist es so, ein normaler Teenager zu sein?

Als Laura nicht sprach, schaute ich vom Fenster weg und zurück zu ihrem Gesicht. Sie sah überrascht aus und fast so, als würde sie versuchen, nicht zu lachen.

"Nun, Homecoming, es ist einfach das, was Kinder in deinem Alter normalerweise tun, sie laden ein Mädchen oder einen Jungen zum Tanz ein. Und es ist vollkommen in Ordnung, dass du nicht mit einem Jungen - oder Mädchen - oder sogar Peter gehst. Ich bin mit allem zufrieden, solange zu glücklich bist, Süße." Sie gluckste leicht, streckte die Hand aus und strich die Haare auf meinem Scheitel glatt. Als ich sie wieder ansah, konnte ich sehen, dass sie nicht alles sagte, was sie dachte, es lag ihr etwas auf der Zunge, das sie zurückhielt.

"Aber?" Ich hob meine Augenbraue und warte, dass sie ihren Satz beendete.

Ihre Lippen pressten sich zusammen, als würde sie irgendwas großes zurück halten. "Nichts, wirklich, einfach...eine Mutter weiß Dinge."

Eine Mutter weiß Dinge?

"Was heißt das?"

Ich war so vertieft in die Unterhaltung, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie wir auf dem Schulparkplatz standen. Meine Augen schossen von den bunten Lichter der Schule weg, zurück zu Laura, auf die Antwort wartend. "Es heißt, hab Spaß, mache ein paar Erinnerungen.", erinnerte sie mich, innerlich spottete ich ein bisschen.

Meine Augen schlossen sich genervt, bevor ich meinen Sitzgurt löste. Als ich draußen war, wandte ich meinen Kopf vom Schulgebäude ab und sah lächelnd zurück zu Laura, welche vermutlich die ganze Nacht hier parken würde. "Bye, Mom." Das war meine nette Version zu sagen 'okay, du kannst jetzt gehen'.

"In Ordnung, Süße." Sie seufzte tief, fuhr das Auto aus der Lücke, auf die Fahrbahn. "Bis später, sei vorsichtig."

Ich zwang ein Lächeln auf mein Gesicht, bis sie weggefahren und außer Sicht war. Jetzt war ich dran, mich nicht zu bewegen. Meine Füße waren in diesen ungemütlichen Schuhen wie angeklebt. Ich starrte auf die Highschool, welche komplett anders aussah, als normal. Aus einer normalen Highschool, wurde ein Party-Ort, innerhalb weniger Stunden. Diese neue Party-Schule hatte innen viele bunte Lichter, die von den Autos reflektiert wurden. Die Musik wurde so laut gespielt, dass ich den Bass hören könnte.

Die Gespräche meiner, ebenfalls ankommenden, Mitschüler und die Musik wurden zu einem undeutlichen Rauschen des Lärmes. Ich konnte mich nicht bewegen, ich wollte mich einfach nur hinsetzen und diesen Moment genießen, bevor er vorbei war.

"Woah, Lila...?"

Neds Stimme riss mich aus meiner Trance. Wie versprochen trug er einen Anzug und seinen berühmten Hut. Seine Augen waren geweitet, ein geschockter Ausdruck lag auf seinem Gesicht, als er erkannte, dass ich ein Kleid trug.

"Yep." Ich drehte mich zu ihm um, keuchte auf wie ein Fisch auf dem Trocknen, es war offensichtlich, dass ich seine dümmliche Reaktion nachmachte. "Ned...?"

"Yeah?", fragte er und verstand meinen Scherz nicht.

Ich kicherte und schüttelte meinen Kopf. "Nichts. Ich habe nur nachgemacht, wie albern du geklungen hast."

Er lachte und zuckte mit den Schultern, während er zu mir rüber ging. "Sorry, ich habe nur noch nie gesehen, dass...du so aussiehst. Eigentlich habe ich dich noch nie im Kleid gesehen. Steht dir."

"Ich weiß.", informierte ich ihn, folgte seinem Beispiel und ging die Treppen hoch. Wir beide gingen durch die Flure, welche mit Postern gepflastert waren, die mir mitteilten, dass heute Homecoming seie. Als wäre das nicht offensichtlich genug, Ballons und Luftschlangen hingen an der Decke. Wir folgten der lauen Musik, welche aus der Sporthalle kam.

Ned sah auf sein Handy. "Hast du was von Peter gehört? Ich weiß, er ist bei Liz, aber er hat auf keine meiner Nachrichten geantwortet." Er sah von seinem Handy auf. "Das erinnert mich daran, was wurde daraus Bilder bei mir Zuhause zu machen? Wir haben doch ausgemacht, uns zuerst bei mir zu treffen!"

Ich zuckte mit meinen Schultern. "Ihm geht es sicherlich gut." Es würde keinen Sinn machen, sich Sorgen zu machen. Vermutlich war Peter sogar im Moment am sichersten, als er es in der gesamten Woche gewesen war. Dieses blauäugige Mädchen würde nicht mal einer Fliege weh tun. Deshalb sind ihre Eltern sicherlich auch unschuldig. Meine Augen verengten sich und ich sah zu Ned.

"Und wegen den Bildern, ich will keine Fotos machen, okay? Höchstens ein Foto."

Wir beide gingen in die Turnhalle, die komplett umgestaltet wurde, ähnlich wie der Rest der Schule. In der Turnhalle war die Musik viel lauter. Der Fakt, dass über 100 Menschen gleichzeitig redeten, machte es nur noch schlimmer. Einige standen in Grüppchen, saßen auf Stühlen und eine Gruppe tanzte neben dem Mann, welcher die Musik machte. Der Song kam mir bekannt vor. Der Name lag mir auf der Zunge, meine rechte Hand tippte im Takt auf meinen Oberschenkel während ich probierte herauszufinden, wie der Name lautete.

"Das hier ist Scheiße." Ein Mädchen tauchte neben Ned auf. Sie war gerade hereingekommen, ich hatte sie in meinem peripheren Sichtfeld bemerkt, Ned hingegen war erschrocken von ihrem plötzlichen Erscheinen. "Der DJ hat sein Ladegerät vergessen, also spielen sie nur Oldschool."

"Come and get your love.", murmelte ich in den Song. Erinnerungen meiner Kindheit durchfluteten mich. Clint und Laura liebten diese Art der Musik, man fühlt sich warm und geborgen. Die beiden spielten, wie das Mädchen es nannte, 'Oldschool', wann immer sich die Gelegenheit dazu bot, besonders samstags, wenn wir zu Hause blieben und Hausarbeiten erledigten. Ohne nachzudenken, nickte ich mit dem Kopf im Takt, fing sogar an, meine Hüften ein wenig zu schwingen und fing an zu lächeln. "Ich liebe dieses Lied."

"Oh, äh, wollt ihr tanzen?", schlug Ned vor und richte seinen Hut. Er sah zwischen mir und dem Mädchen hin und her.

Das Mädchen verschränkte ihre Arme. "Definitiv nicht."

"Sicher.", meinte ich zu Ned und spürte wie das Kribbeln in meinem Magen, mich ein wenig erschütterte, als wir uns auf den Weg zur immer größer werdenden Tanzfläche machten. Ich wandte mich wieder dem Mädchen zu, das allein dastand, die Arme immer noch über ihrem gelben Kleid verschränkt. "Bist du sicher, dass du nicht tanzen willst?"

Sie seufzte auf, löste ihre Arme. "Nur für ein bisschen."

Wir drei drängten uns in die wachsende Menschenmenge, der Text lag mir auf den Lippen und ein Drang mit dem ganzen Körper zu tanzen, glitt durch mich.

Peters Pov:

Lizs Vater ist der Typ mit den Flügen!

Mein Schwarm. Mein Homecoming Date! Ihr Vater? Mein Nemesis. Ein Krimineller. Da bekomme ich endlich die Chance mit einem Mädchen auszugehen, dass ich wirklich mag, und dann will mich ihr Vater umbringen. Und natürlich Liz, von allen Mädchen auf diesem Planeten! Das konnte doch nicht passieren.

Aber so war es. Lizs Dad wusste, dass ich Spider-Man bin. Seine Drohung. Seine Waffe. Es war schrecklich offensichtlich, dass er irgendwas heute Abend erledigen wollte, etwas, wo ich ihn aufhalten musste. Ich musste hier raus. Aber Liz! Ich konnte sie nicht ausgerechnet an Homecoming alleine lassen.

Innerhalb einer Sekunde verstand ich, dass ich in die Turnhalle gegangen war. Vermutlich hatte ich alles andere ausgeblendet, nachdem ich aus dem Auto gestiegen bin. Ich wusste, ich habe mein Handy im Auto gelassen, sodass ich ihn später verfolgen konnte und sein Vorhaben durchkreuzen würde. Zusätzlich hatte ich probiert mir, nicht in die Hose zu machen, damit er nichts bemerkte. Ich konnte Liz sehen, wunderschön, zusammen mit ihren Freunden. Sie war so schön. Und Nett. Und Schön. Wow. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie mit mir zu Homecoming gehen wollte. Trotzdem mussten alle guten Dinge irgendwann enden.

Ironischerweise dröhnte 'Under Pressure' von Queen durch die Sporthalle und klingelte in meinen Ohren, synchron mit dem Schlag meines Herzens. Ich stand an der Tür der Sporthalle, mein Mund war trocken, meine Handflächen verschwitzt, und der Drang, in Ohnmacht zu fallen, wurde immer größer. Ich blickte durch die Turnhalle und versuchte, alles aufzunehmen und zu versuchen, mich zu beruhigen.

Ich konnte Ned und MJ erkennen, welche nebeneinander standen und lachten. Vor ihnen stand ein Mädchen, welches tanzte und zur Musik sang. Ich kannte sie nicht, aber es war offensichtlich, dass die jedes Wort des Textes kannte. Ihr Mund formte die Worte, was Ned zum Lachen brachte und MJ ihr Lächeln hinter ihrer Hand zu verstecken.

Ich überflog die Menge schnell, kniff die Augen zusammen und versuchte, meinen Kopf wieder ins Spiel zu bekommen. Um konzentriert zu bleiben, und wo wir gerade von Fokus sprechen, wo war mein Komplize?

Wo zum Teufel ist war Lila?

Wenn mein Gehirn nicht so voller Angst wäre, würde ich meinen Füßen sagen, dass sie mich nach draußen bringen sollen, damit ich Lila anrufen und ihr sagen könnte, dass es los geht.

Ned war der Erste, welcher mich bemerkte, er grinste augenblicklich und winkte. MJ drehte sich um, fakte ein großes Lächeln und zeigte mir den Mittelfinger. Natürlich, was sonst.

Ned tippte auf die Schulter des Mädchens im roten Kleid, als ich versuchte, in die Realität zurückzukehren. Er sagte flüsterte ihr etwas ins Ohr, was sie dazu brachte, mit dem Tanzen aufzuhören, und zeigte in meine Richtung. Das Mädchen im roten Kleid drehte sich um und sah zu mir.

Ihr Haar war gelockt, ihre Augen waren dunkel umrandet, vermutlich eine Art Makeup. Sie sah glücklich aus mich zu sehen, warum auch immer, aber allzu begeistert. Sie sah besorgt aus, die sorglose Haltung, die das Mädchen vor wenigen Augenblicken hatte, wurde weggespült, als ich nicht zurück lächelte. Sie ging auf mich zu, ein besorgter Ausdruck auf dem Gesicht, welcher immer stärker wurde. Wenn ich mich wirklich konzentrierte, sah sie fast aus wie...

"Lila?", flüsterte ich kaum hörbar. Als ob es heute Nacht nicht schon genug Überraschungen gab.

Ihr Gesichtsausdruck wandte sich langsam in Wut.

Yep. Definitiv Lila.

Lilas Pov:

Peter hatte sich nicht bewegt, seitdem er eingetreten war, er stand einfach da und starrte. Sein Gesichts war ausdruckslos, ich dachte, er würde in diesem Kleid ähnlich auf mich reagieren, wie die meisten Jungs hier, aber je näher ich ihm kam, merkte ich, dass er wie versteinert war. Er sah blass und verschwitzt aus während er gleichzeitig so aussah, als würde er jederzeit bereit sein, irgendwas zu tun.

Selbst als ich genau vor ihm stand, reagierte er nicht, was mich wütend machte.

"Was zum Teufel ist falsch mit dir?"

Sein Mund war geöffnet. "Du bist in einem Kleid." Seine Antwort war kaum mehr als ein Hauch.

Meine Augen verengten sich, ich sah an mir runter, zurück zu ihm. "Starrst du deshalb so?"

"Lila", seine Augenbraue hob sich und ich beobachtete, wie sein Gesicht Farbe gewann ,"ich habe dich noch nie in einem Kleid gesehen."

"Okay, also?" Was war so besonders daran, dass ich ein dummes Kleid trug?

"Du siehst", er holte Luft, versuchte die richtigen Wörter zu finden. Er sah zu mir und ein 'scheiß drauf' Ausdruck trat auf sein Gesicht ,"wunderschön aus."

Meine Wangen röteten sich und mein Herz schlug wild gegen meine Brust. Ein seltsames, heißes Gefühl ging durch meinen gesamten Körper und mein Magen drehte sich um, als würde ein Flugzeug abheben, was meinen Darm in einen dreifachen Rückwärtssalto versetzte. "Uh.." Ich versuchte passende Worte zu finden, keiner von uns Beiden sprach. Meine Ohren pochten im Takt meines Herzens.

Wunderschön? Wie in...wunderschön?

Peter hatte mir in der Vergangenheit schon mal ein Kompliment gemacht. Aber ich wusste nicht, warum es sich dieses Mal anders angefühlt hatte, besser und bedeutender. Dieses Mal konnte ich mich nicht bewegen, meine Wangen waren rot und ich machte ein zu großes Drama. Ich wollte danke sagen oder fragen wie er es gemeint hatte...sollte ich ihn auch wunderschön nennen?

Peter Aufmerksamkeit wandte sich von mir ab, zu Ned, welcher neben uns getreten war. Wie ein Schalter löschte er sich selbst aus dem vorherigen Moment. "Ned. Liz' Dad ist der Typ mit den Flügen."

"Was?", mischte ich mich ein. "Ich wusste es!" Ich riss triumphierend meine Hand in die Luft, Peter warf mir einen seltsamen Blick zu. Es gab bis jetzt keinen logischen Grund, um Iz nicht zu mögen. Das war's! Ihr Vater war ein Bösewicht. Ein schlechter dazu. Wenn du Bösewicht spielst, mach was großartiges und unvergessliches, wie das halbe Universum auslöschen oder so.

"Ist nicht wahr!" Ned keuchte, er klang irgendwie so, als hätte der Sauerstoff seinen Körper verlassen.

Peters Gesicht wurde wieder bleich, als sich seine Augen durch die Turnhalle glitten. Ich wusste, dass er nach Iz suchte und vermutlich überlegte er auch, was er als nächstes tun sollte. Ich unterdrückte den Drang, meine Augen zu verdrehen. Manchmal konnte Peter so dramatisch sein. Es gab viel wichtigere Dinge zu erledigen, als seinen kleinen Schwarm, aber ich hielt den Mund und ließ ihn sein nächstes Problem auf seiner imaginären 'To Do List' abhaken.

"Ich zieh mich um.", murmelte ich, öffnete meine Handtasche und stellte sicher, dass meine Armbänder immer noch da waren. "Ich treff' dich draußen, auf dem Parkplatz, ja?"

Peter antwortete nicht, er ging einfach durch den Raum. Es gab kein Zurück mehr, zumindest wenn er mit Liz sprach und wir endlich mit dem Superhelden Business beginnen konnten. Ich wartete bis er außer Hörweite war, drehte mich zu Ned, welcher immer noch ungläubig schaute. Ich stöhnte auf, hielt die Handtasche in meiner Hand und packte dann Neds Schultern. "Hey, Ned. Du musst dich zusammenreißen. Wir haben schon einen Mann verloren, weil Peter wegen Iz schlecht gelaunt ist."

Ned wirkte wie befreit aus seiner Starre, für einen Augenblick. Er sah zu mir, nicht überzeuget. "Denkst du wirklich, ihr Name ist Iz?"

"Es macht mehr Sinn als Liz.", erklärte ich und zuckte dann kaum merklich mit den Schultern. "Du musst fokussiert bleiben, du bist doch der Typ im Stuhl."

Ich sah den Funken von Selbstbewusstsein in seinen Augen, Ned war wieder da. "Richtig."

"Dann sei der Typ. Sei unser Typ." Ich drücke leicht seine Schultern bevor ich mich umdrehte und zum Ausgang ging. Diese zwei Idioten, wären ohne mich schon längst tot.

"Warte, was soll ich tun?"

Ich drehte mich um, bevor wir uns wegen der Musik anschreien mussten. "Finde einen Stuhl." Ich zuckte mit den Schultern und zwängte mich durch die Gruppe aus Jugendlichen, welche vor der Tür standen.

Ich rannte den Gang entlang, in die Umkleide und kämpfte damit, den Reißverschluss meines Kleides zu finden. Während ich mich aus meinen Kleid auszog und es im Spind aufhing, hörte ich das allzubekannte Geräusch von Peter, der durch die Luft flog.

Seine Schmerzenschreie ließen Adrenalin durch meinen Andren jagten. Ich keuchte auf, griff in meine Handtasche, bekleidet mit meinen Spandex-Shorts, Sport-BH und Absätzen, befestigte meine Armbänder und hielt meine Handtasche in meiner Hand. Ich zog einen meiner Schuhe aus, lief einen Gang entlang, welche zu einem Parkplatz führte, wo ein Mann sprach.

"...zu sicher darüber." Ich streifte meine Armbänder und drückte mich durch die Tür, hörte seine Stimme jetzt viel deutlicher. "Aber verdammt..!"

Der Anblick von Peter, gekrümmt vor Schmerz, reichte aus um, mich wütend zu machen. Ich konnte die Hitze sehen, als mein Haar sich weiß färbte. Ich warf meinen Schuh Hinterkopf des Bösewichts, der von seinem Angriff auf Peter innegehalten hatte, um bei dem plötzlichen Kontakt zusammenzuzucken.

"Hey!", rief ich und hob meine andere Ferse als Warnung ehe ich in einem finstern Ton weitersprach, "Lass ihn in Ruhe."

Peter sah um den Mann herum, zu mir, und kicherte glücklich. "Ja, L- uh..Ja, Comet!"

Der Mann legte den Kopf schief, "Du bist die, mit den leuchtenden Händen. Ja, der Boss dachte, du könntest auch ein Problem sein." Er richtete seine Waffe auf mich, ich drehte meinen Arm zurück, um meinen anderen Schuh zu werfen, bis ein Netz herausschoss und an der Waffe des Mannes haftete. Alle Augen richteten sich auf Ned, der einen von Peters Web-Shootern in der Hand hielt.

"Guter Schuss!", rief Spider-Man, sprang auf seine Beine, wickelte das Netz um seine Faust und zog den Mann nach unten und außer Reichweite. Ich ergriff die Chance, die Sache zu beenden, und schoss auf ihn, verbrannte seinem Arm und drückte ihn damit nach hinten.

Spider-Man webte ihn an die Straße, bevor er sich zu mir drehte. Ich mussterte seinen Anzug, ich habe noch nie gesehen, was er vor Onkel Tonys Update getrugen hatte. Jetzt konnte ich nachvollziehen, warum es so dringend benötigt war. Ich sagte nichts, um seine Stimmung zu dämpfen, da ich sah, dass der Anzug, den er trug, nicht den Helden ausmachte, der er war.

Peter hob seine flache Hand zum Einschlagen, aber ich duckte mich, weil er dachte, dass er mich schlagen wollte. "Li, ich wollte dir fünf geben.", erklärte er freundlich während sein Adrenalinrausch verebte.

Meine Zähne bissen sich zusammen. "Ich bin im Tunnel. Du kannst nicht einfach hin und her springen. Wir sind gerade Helden, keine Kinder. Verhalt dich auch so."

"Selbst Helden geben sich fünf.", argumentierte er und seine Hand blieb erhoben. Ich verdrehte meine Augen und probierte ruhig zu bleiben und mitzumachen, was ihn dazu brachte, zu wimmern. "Aua! Deine Hand is' immer noch heiß!"

Ich stöhnte auf, "du bist echt unmöglich." Ich ging rüber zu Ned, welcher immer dastand, er war sicherlich unter Schock.

"Ich kann nicht glauben, dass ich mit euch befreundet bin. Ihr seit so cool.", keuchte er auf und strahlte uns an.

"Danke, Ned."

"Wie lautet der Plan?", fragte ich und verstand, dass ich die Einzige war, die tatsächlich konzentriert blieb.

"Uh...uh, wir rufen Mr. Stark an-"

Ich schüttelte meinen Kopf, "er ist außerhalb der Stadt. Er hat gesagt, wenn wir Probleme haben, sollen wir-"

"Happy!" Peter und ich kamen unisono auf eine Lösung, wir beide waren begeistert. Er nickte, führte mit seinem Plan fort und drehte sich zu Ned. "Ned, Happy darf uns nicht stören, er ist der Sicherheitschef von Mr. Stark. Und besorg dir einen Laptop, track mein Handy."

Ich griff in meine Tasche, holte mein Handy und schaltete es ein. Der Bildschirm blieb schwarz. Mein Akku war tot. Okay, das Problem werde ich später lösen. Ich musste mich jetzt konzentrieren, die Aufgabe lösen und mit den Konsequenzen klar zu kommen. Ich holte Ninja aus meiner Tasche, drückte den Knopf auf meinen Gürtel und beobachtete mein Motorrad, welches eifrig wuchs. Ninjas Lack hatte sich in eine purpure Farbe, das Metall glänzte silbern, was alles zu meinem Anzug passte. Ein sehr schönes Detail von Onkel Tony. Ich stieg auf und starrte den Motor, als Spider-Man ein Netz schwang, damit der Spaß beginnen konnte. "Wird alles glatt laufen?", rief Ned, welcher uns beide beobachte, wie wir bereit zum Aufbruch waren.

Schnell warf ich meine Tasche zu Ned, bevor ich ihn anlächelte. "Natürlich wird es. Wir sind praktisch Avengers." Ich sauste davon, folgte Spider-Man, welcher den Weg zeigte, der von der Schule wegführte. Ich fuhr ihm nach, meine Maschine war extra laut, weil es einfach Spaß machte. Der Comet fuhr von ihrem Homecoming weg, begleitet von den Blicken Fremder. Manche machen ein Bild, die meisten rannten in Richtung Eingang.

Spider-Man sprang von einer Laterne ab und landete auf einem gutaussehenden Cabrio. Ich landete vor dem Auto, genau vor den Scheinwerfern. Natürlich war Flash der Fahrer. Meine Maske bedeckte mein verrücktes Grinsen.

"Flash. Ich brauche dein Auto und Handy." Spider-Mans Stimme klang tiefer, dunkler, wie als würde er seine Identität verstecken.

"Es..es ist...eigentlich, Sir, um-"

Ich sprang von hektisch meinem Motorrad, ging rüber zum Fahrersitz, zumindest zur Tür. Flash schrie auf als er mich in meinem Anzug sah, besonders als ich mich runterbeugte und ihm aus dem Auto hob.

Bevor ich ihn losließ, während sein Date probierte aus dem Auto zu steigen, Spider-Man hielt freundlicherweise ihre Tür auf, sah ich ihn an. Da entschied ich mich auch, ihn ein bisschen zu ärgern. Ich zog meine linke Hand von seinem Hemd und brachte meine Handfläche zu einem schimpfenden leuchtenden Rot. Ich legte meine Handfläche nahe genug an sein Gesicht, damit er ein gutes Gefühl dafür bekam, wie ernst ich es meinte.

"Comet. Gehen wir." Spider-Man saß inzwischen auf dem Fahrersitz.

Ich bewegte meine brennende Handfläche näher zu seinem ängstlichen, verschwitzten Gesicht. "Wenn du das nächste Mal Peter Parker irgendeinen Spitznamen gibt, der nicht sein richtiger Name ist, verbrenne ich dich. Hast du mich verstanden, Flash?"

"Du kennst meinen Namen?" Seine Stimme klang zittrig und trotzdem noch irgendwie arrogant.

Meine Hand wurde heißer und ich drücke ihn näher zu der Hitze. "Hast du mich verstanden?"

Er nickte, zitterte in meinem Griff. "J..J..Ja, Madam Comet. Okay, du-"

Ich ließ ihn fallen, um ihn aufrecht auf den Boden zu stellen, aber seine Beine gaben nach, sodass er auf die Straße fiel. Auf dem Weg zurück zu Ninja warf ich Spider-Man einen Blick zu. Er grinste, das konnte ich sogar unter seiner beschissenen Maske erkennen.

"Komm schon, Spider-Man."

Ich ließ meinen Motor noch einmal aufheulen und schoss dann die Straße hinunter. Der Rest der Nacht wartete darauf, von Comet und Spider-Man, gerettet zu werden.

3746 Wörter

Es wird nicht viele Kapitel, aus Peters Sicht geben. Hauptsächlich, wegen Peters Reaktion auf Lila xD

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