𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟎
KAPITEL ZWANZIG:
DAS GRÜNAUGIGE MONSTER HAT DIE KATZE GETÖTET
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Während meiner Selbststudie der Gedanken im Hotelzimmer, machte ich das Beste aus meinem leeren Hotelzimmer: Ich leerte und ordnete meinen Rucksack, legte meine alten Fußkettchen und Armbänden ebenfalls in den Rucksack, packte eine neue schwarze Leggins und Oberteil ein, welches ich nach meiner Dusche tragen würde. Als ich in der Dusche war, nutzte ich das kostenlose Shampoo und die Spülung, wobei ich das Wasser so einstellte, dass es dem Erebos glich. Nachdem ich mich wieder komplett schwarz angezogen hatte und meinen Rucksack noch einmal gepackt hatte, war es erst 12 Uhr. Ich entschied mich dazu die Zeit totzuschlagen und Tante Nat zu schreiben. Sie antwortete zwar nicht auf meine Nachricht, sendete aber fast sofort eine Entschuldigung.
Tante Nat: Beschäftigt. Denke an dich, froh dass du am Leben bist. Bleib am Leben
Ich kicherte leise vor mich hin.
Ich: Werde ich, ich bin auch froh, dass du noch lebst.
Nachdem mein erster Versuch die Zeit mit Technologie dazu zu bringen, dass sie schneller als eine Schenke kriechen sollte, gescheitert war, fing ich an die zweite Möglichkeit der Technologie zu nutzen: mir Filme auf dem TV anschauen. Die Fernbedienung ähnelte der, die auch Onkel Tony hatte, aber das Geräte brauchte länger um meine Anweisung auszuführen. Immer wieder drückte ich auf die selben Knöpfe, in der Hoffnung etwas spannendes oder anständiges zu finden, bis ich einen alten Film mit schwachen Spezialeffekten fand, der den Namen 'der weiße Hai' trug. Es ging um einen Hai, der Menschen fraß. Ich habe jede einzelne Sekunde genossen. Dieser Film war ein cinematisches Meisterwerk.
Ich habe mir den Film nochmal angeschaut. Als ein anderer blutiger Film, welcher nicht über Killerhaie war, begann, schaltete ich den Fernseher aus und bemerkte, dass es schon weit nach 16 Uhr war. Meine Hand griff nach meinem Rucksack, welcher es sich in einem Sessel gemütlich gemacht hatte. Im meinem Rucksack war inzwischen auch mein Ladegerät, ein paar Kopfhörer, ein Lippenstift, ein zusätzliches Paar schwarze Kleidung, die Schlüssel von Ninja und ein paar leckere Snacks. Zügig stürze ich aus meinem Zimmer, der Schlüssel zum Zimmer lag in meiner Tasche, zusammen mit meinem Handy.
Peters Stimme konnte ich schon hören, als ich an den dünnen Wänden vorbeiging, um zu seinem Zimmer zu gelangen und stellte eine Sache fest: Onkel Tony hatte Recht, unsere Zimmer waren wirklich nur eine Tür entfernt. Schwach konnte ich Neds Antwort hören und da die beiden Idioten ihre Tür offen gelassen hatten, konnte ich einfach reingehen. Da ich mir unabsichtlich ein perfektes Timing ausgesucht hatte, kam ich genau dann rein als Peter fragte:" Warum entfernen wir nicht den Peilsender aus dem Anzug?"
Ich blieb in der Tür stehen und meine Arme verschränkten sich zu einer Art Kreuz. "Du macht was mit deinem Anzug?", fragte ich ehe er die Tür zuknallte.
"Lila!" Peter sprang in eine stehende Position mit einem verzogen Lächeln im Gesicht. Ned dagegen schrie auf vor Angst, was keine sehr hilfreiche Antwort war. "Du hast es gescha-"
"Was zur Hölle, Peter! Du weißt doch, Onkel Tony hat viel Arbeit in diesen Anzug gesteckt." Ich deute auf seinen Anzug, welcher ausgebreitet auf Neds Bett lag, das kleiner war als meines. Nachdem Ned aufgrund meiner Reaktion Luft geholt hatte, sah er so aus als würde er meinen Punkt nicht verstehen ehe er grinste: "Hey, Lila, schön dich wiedersehen"
Für einen kurzen Moment entspannte ich mich mit einem ähnlichen Lächeln auf seine Reaktion: "Hi, Ned:"
"Schau mal, es ist eigentlich ziemlich schlau", erklärte Peter und kniete sich neben seinen Anzug, mit seinen Anzugbeinen in der Hand ," also so kann Mr. Stark nicht mehr jeden meiner Schritte ordnen:", murmelte er leise und verlor seinen Fokus auf meine Gedanken.
"Also lügst du Iron Man an?", stellte Ned klar, der hinter seinen Laptop hockte.
"Eigentlich immer", antwortete ich während meine Schultern zuckten und ich auf Peters Bett fiel. Ich befreite meine Schultern von meinem dunklen Rucksack und begann darüber nachzudenken, welche Dinge wir noch zu erledigen hatten, bevor die Mission losgehen konnte.
"Wir lügen nicht", fügte Peter hinzu und seine Augen glänzenden über seine Schultern ," er versteht einfach nicht was ich bereits kann." er drückte einen schmalen Chip von den ganzen Linien, die den gesamten Anzug bedeckten, und drückte ihn auf seine Lampe. "Viel Spaß beim tracken der Lampe, Happy."
"Es gibt krass viele andere Systeme hier.", murmelte Ned während sein Gesicht das bunte Flackern des Computerbildschirms reflektierte. Seine Augen flogen von einem Punkt zum anderen, was mein Interesse weckte.
Hoffnungsvolle schnappte ich nach Luft und erhob mich von meinem Geliege auf dem Bett und setzte mich stattdessen neben Ned. "Ohhh, wie das?"
"Wie das Stützräder Protokoll?", zog Ned Peter ein bisschen auf, wessen Gesicht leicht rot geworden war während er sein Bestes probierte Ned mit seinen Blicken zum Schweigen zu bringen. Meine Lippen pressten sich zusammen während Peter probierte diese peinliche Situation zu entschärfen.
Ich tat mein Bestes um nicht zu lachen und fast sofort entdeckte ich einen Funken Hoffnung, welchen Peter aufmuntern würde. "Naja immerhin weiß er, dass du es bald können kannst, in der Zukunft. In einer sehr weit entfernten Zukunft."
Peter spottete über meinen Optimismus: "Schalt Es einfach aus!"
Mein Kopf drehte sich zu ihm um zu sehen ab er genauso wahnsinnig aussah, wie er sich verhielt. "Bist du verrückt?"
"Ich stimme Lila zu," stimmte mir Ned zu ,"vielleicht sind die Protokolle aus einem bestimmten Grund ausgeschaltet." Ich nickte zustimmend und beobachtete Peter, wie dieser seine Augen verdrehte und begann auf seinem Bett umher zu springen.
"Kommt schon Leute, ich brauche keine Stützräder." Er ließ seiner Wut freien Lauf indem er zuerst auf das Kissen trat und dann darauf zu springen. "Ich bin es leid, dass er mich wie ein Kind behandelt. Nicht cool."
Ein paar Momente später, nachdem ich ihn aufmerksam studiert hatte, sagte ich:" Cooler als auf deinem Bett zu springen...wie ein Kind?"
"Das und du bist ein Kind." Ned traf den Punkt ins Schwarze. Es half nicht viel, dass Ned und ich auf der selben Seite waren. Als Zeichen meiner Dankbarkeit, boxste ich ihm auf die Schulter. Er wimmerte.
"Ein Kind, dass einen Bus mit bloßen Händen stoppen kann!"
Ich grinste, behielt meinen gemeinen Kommentar in meinen Kopf zurück. Ned seufzte und schaute zurück auf seinen Laptop, dann auf seinen Freund, welcher ernsthafte Hilfe brauchte. "Peter, ich glaube einfach nicht, dass es eine gute Idee ist. Was wenn es illegal ist?"
"Ned, bitte." Er sprang vom Bett runter und war somit wieder neben Ned. "Das ist meine Chance mich zu beweisen und Lila, warst du nicht die Jenige die gesagt hat, dass alles erlaubt ist, solange die Polizei nicht da ist?"
"Ich weiß nicht.", murmelte Ned aber ich konnte es aus seiner Stimme hören: er konnte einfach überzeugt werden.
"Mach es.", stachelte ich ihn weiter an, wobei ich auf Peters imaginäre Seite trat. Zwei Augenpaare starrten mich geschockt an, ihre Münder waren offen. "Du kannst kein Rad richtig fahren, wenn du die Stützräder nicht runter machst."
"Bitte Ned", bettelte Peter und dann sah er mich von dem anderen Ende des Raumes an, "gute Erklärungen übrigens, Li."
"Es ist keine Erklärung, es ist Logik."
"Bitte Ned...der Typ im Stuhl.", meinte er und für einen Augenblick sah es so als, als würde er Peter über die Klippe folgen. Meine unausgesprochene Theorie bewahrheitete sich, als Ned nickte und auf einem Kopf drückte, worauf Peters Anzug aufleuchtete und eine Art Welle des Lichtes über ihn schwabte, ehe der Anzug wieder normal wurde.
Meine Augenbrauen hoben sich skeptisch. "Das war es? Ein Klick auf den Knopf?"
"Jep, das war es.", sagte Ned zu und ich beobachtete Peter Anzug, ein Räuspern verließ meine Kehle.
"Naja, kannst du auch meine wegmachen?" Die Worte verließen meine Kehle während ich nach meinen Armbändern griff, sie löste und auf das Bett warf. "Und Ninjas."
Ned Mund blieb offen. "Warte..."
Peter drehte sich schnell zu mir um während seine Augen quasi aus seinem Kopf traten.
Ein langsames Lächeln schlich sich auf Neds Gesicht. "Oh mein Gott! Oh mein Gott! Oh meine heiliger Gott, du bist das Kometen Mädchen! Dieses von Deutschland! Oh mein Gott, dass is unglaublich!"
"Lila!" Peter rappelte sich auf, stand jetzt vor mir und sah mich an, als hätte ich gerade ein Haus niedergebrannt und einen Kindergarten gegessen. "Wir sollten es doch niemanden sagen!"
Ich verdrehte meine Augen. "Es ist ehrlich am besten, wenn er es weiß - besonders nach diesem Typ im Stuhl Ding - ich bin mir zwar nicht sicher was es bedeutet, aber es klingt wichtig". Ned setzte seine Tätigkeit, mich anzustarren, fort, was echt eine Zeitverschwendung war. Meine Hände schlugen sich zweimal zusammen, damit Ned aus seinem Koma gefüllt mit Träumen gerissen wurde. "Chop, Chop, unser Zug hat Verspätung und wir müssen dringend aufholen."
••●••
Ned hat es erfolgreich geschafft den Tracker von Ninja zu entfernen, aber von einem alten Anzug konnte er ihn nicht entfernen. Er sagte, dass es an der Verkabelung läge. Ich sagte ihm, dass er sich keine Sorgen machen sollte, da wie nicht genug Zeit hätten.
Um acht Uhr neununddreißig kam Peter aus dem Badezimmer, zog den Reißverschluss seines Hoodies hoch und verbarg seinen jetzt neuen und verbesserten Anzug. Es hing ein neuer Rucksack über seine Schultern. Er winkte leicht von der Tür aus und wandte sich ab in Neds Richtung. "Wir werden bald zurück sein, behalt das leuchtende Ding im Auge, es ist ein Beweisstück."
"Okay, bleibt am Leben.", sagte Ned uns beiden. Ich zog meine fingerlosen Handschuhe aus meinen Taschen, als wir die Hoteltür hinter uns geschlossen hatten. Das schwarze Material verbarg meine Knöchel und gerade als ich die Gurte an meinem Rucksack festzog, blieb Peter auf der Stelle stehen, was dazu führte, dass ich gegen seinen Rücken krachte.
"Ow! Peter, was zum Te-?"
"Liz!" Seine Stimme erreichen eine Höhe, welche eigentlich nur von Fledermäusen gehört werden sollte. Noch nie habe ich gehört, wie Peter geschockt und peinlich berührt klingen konnte.
"Hey...Wa- Was machst du...? Oh, Hi" Als sie mich sah trat ein Ausdruck von Überraschung in ihre Augen während ihre komplettes restliches Gesicht zu einer immer stärker werden Neugier wanderte. "Ähm, Lila, richtig? Was macht du mit Peter zusammen?" Ich konnte aus ihrer Stimme hören, dass sie auf irgendwas abspielte.
"Oh, nein, wie sind nicht zusammen-"
"Zusammen im Gang", beendete ich Peters offensichtlichen Satz, indem ich Peter das Wort abschnitt.
Sie sah mich für einen Moment an, vermutlich warte sie darauf, dass ich ihr erzählte, dass ich nur gescherzt habe. Als ich ihr nicht die gewünschte Antwort gab, meinen angeblichen Scherz, schüttelte sie ihren Kopf. "Das meinte ich nicht, was machst du hier in Washington?"
"Protestieren", murmelte ich ,"ich liebe Protestieren" Während ich meine kurze Geschichte fortsetze, überprüfte ich, welcher Ausdruck in ihren Augen lag: Skepsis. Ein bisschen zu lange und zu skeptisch. Sie hatte irgendwas an sich, dass mich seltsam fühlen ließ. Und wie sie zwischen mir und Peter hin und her sah, nur weil wir gemeinsam aus dem Schlafzimmer gekommen waren. Ich drehte mich zu Peter um, "ich sehe dich dann draußen."
"Draußen?", wiederholte sie mein letztes Wort, während meine Knochen sich wie Eis anfühlten. "Vergisst es, ihr sollt mit uns schwimmen gehen."
"Mit uns?", wiederholte ich ,"schwimmen?" Wie aufs Stichwort hastete eine Gruppe unbekannter Gesichter vorbei, Handtücher um den Hals gewickelt und Badeanzüge um den Körper geschlungen. Ein Junge am Ende der Schlange kam vorbei und schlug Peter auf den Hintern, was ihn zum Aufschreien brachte. Meine Hand schlug ihn als Rache auf den Hinterkopf. "Hände bei sich behalten!", rief ich ihm nach während er laut und dramatisch wimmerte.
"Komm, gehen wir schwimmen" Liz sprach jetzt in einem Singsang Ton, in ihre Hand lag ein Süßigkeitenriegel.
"Uh...Lila und ich...Sie wollte mir beim Lernen helfen." Er konnte nicht mal eine Lüge erzählen, wenn man sie ihm aufschrien und einem Blinden vorlesen sollte.
"Peter, du brauchst doch nicht lernen, du bist der klügste Mensch, den ich jeh getroffen hab.e" Nachdem ihre Stimme das Kompliment ausgesprochen hatte, fügte sie eine Sache hinzu, die um einiges weniger nett war :"zusätzlich, eine rebellische Gruppenaktivität, einen Tag vor dem Wettkampf, ist gut für die Moral."
Danach hielt ich es nicht mehr aus, stieß mich von der Wand ab und schleppte meinen verbitterten Ton zum Fahrstuhl. Ich mochte Liz nicht. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Vielleicht lag es an der Art, wie sie sich hielt und zu sehr schwankte, wenn sie sprach. Oder wie sie Peter mit ihren erschreckend großen Augen anstarrte. Oder vielleicht doch... Was auch immer es war, ich hatte ein schlechtes Gefühl bei ihr, es war Instinkt. Und mein Instinkt lag nie falsch.
Peter traf mich draußen an einer Wand außerhalb vom Hotel ein paar Minuten später. Mein Hintern saß bereits auf Ninja, mein Fuß tippte so hektisch auf dem Boden, wie sich ein Baby verhielt, wenn es drei Stück Schokokuchen gegessen hatte. Seine Augen schauten mich träumerisch an während ein großes, nerviges Grinsen auf seinem Gesicht war.
"Bist du jetzt bereit?" Ich wollte nicht gemein klingen, aber ich hatte die Frage gebellt.
Er war verblüfft als er sich auf Ninja hinter mir setzte, einen seltsamen Blick in seinen Augen. "Du hast vergessen zu frühstücken, oder?"
Ich ließ den Motor aufheulen und blies Dampf aus meiner Nase, "es war ein langer Tag." Ich fuhr vom Parkplatz ab und auf die Straße, wobei ich bedachte, dass Peter hinten saß und es nicht mochte, wenn ich mit einer anständigen Geschwindigkeit fuhr. Also fuhr ich mit den legalen 40 Milen pro Stunde, während ich meinen Kopf zu Peter wandte. "Wo soll ich hin fahren?"
Peter fummelte einen Moment mit auf seinem Armgegenstand rum und sah dann auf. "Uh, nimm diesen rechten Weg da, blieb darauf und geh auf die Autobahn. Nach 20 Meilen fährt du runter."
Ich nicht und fuhr auf die Autobahn. Wir beide verfielen in Stille, der Wind blies uns in das Gesicht, die Sterne begannen über uns zu leuchten. Hin und wieder überholte uns ein Auto.
"Was denkst du eigentlich über Liz?" Peters Frage brachte mich aus meinen Kontext, besonders wie interessiert er klang.
Ich wusste aber, was er wirklich wissen wollte.
Denkst du sie mag mich?
"Sie ist nett." Ich drehte meinen Kopf und stellte damit sicher, dass der heulende Wind uns nicht hören konnte. Meine Hände begannen das Fahrzeug schneller zu fahren, als könnte ich so vor der Unterhaltung und besonders diesem Thema fliehen.
"Nur nett?" Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als ich nicht weitersprach. Er seufzte, seine Hände hielten sich an meiner Hüfte fester fest ehe er über den Wind schrie, weil ich meinen Kopf wieder abgewandt hatte. "Was meinst du mit 'nett'?"
Meine Augen schossen auf, als ich spürte, wie seine Hände sich um mich drückten. Ich spannte mich an, verringerte unsere Geschwindigkeit, um gut zehn Meilen, was dazu führte, dass er ein wenig nach vorne ruckte. "Peter. Hände.", warnte ich ihn mit zusammengebissenen Zähnen und beschleunigte unsere Geschwindigkeit wieder langsam.
Seine Hände lockerten sich und er schlug schlug dramatisch mit den Händen auf die Seiten seines Sitzes. "Du magst sie nicht.", schloss er.
"Wirklich? Wie kommst denn darauf?" Mein Sarkasmus war so trocken, dass er der Savanne glich, was sicher zu 100% Tonys Schuld war. Er versüßte nie seinen Sarkasmus und vermutlich hat das irgendwie auf mich abgefärbt.
Peter war verblüfft, er beugte sich sogar vor und drehte seinen Kopf, um einen guten Blick auf mein Gesicht zu werfen, höchstwahrscheinlich um zu sehen, ob ich es ernst meinte. "Im Ernst, Li, was ist in dich gefahren?"
Ich atmete tief ein und biss die Zähne zusammen und wählte meine Worte weise. Manchmal vergaß ich, dass Peter nicht die dickste Haut hatte wie Onkel Tony und Happy, dass meine gemeinen Worte ihn tief verletzten und eine Narbe hinterlassen könnten. Ich wählte meine Worte sorgfältig: "Ich habe...Ich habe einfach ein böses Gefühl wegen ihr, dass ist alles."
Peter lehnte sich in seinem Sitz zurück, lümmelte sich und murmelte düster vor sich hin: "Wahrscheinlich, weil du eifersüchtig bist."
Feuer brach in meinen Augen aus, das ich schnell löschte bei dem bloßen Gedanken, dass ich ihn vielleicht falsch verstanden hatte, "Entschuldigung?"
"Nichts. Halt an. Wir sind hier." informierte er mich mit einem flachen Ton, als ich neben ein paar Bäumen anhielt. Ich stieg von Ninja und schaltete mein Motorrad aus, während Peter seine Maske auf sein Gesicht setzte und anfing, sich verrückt zu benehmen, bevor ich die Chance bekam, eine echte Antwort aus ihm herauszupressen, wie eine Zitrone.
"Woah!", sagte er und ich trat zurück während sein Anzug blau leuchtete und ich hatte kurz Angst hatte, dass er gleich explodieren würde. "Äh, Hallo?"
"Peter... mit wem sprichst du...?", fragte ich zögernd, aus Angst, dass er jetzt in einer alternativen Realität gefangen war und es alles Neds Schuld war.
"Äh, da ist eine Dame in meinem Anzug."
"Da ist jemand in deinem Anzug bei dir!?", zischte ich mit leiser Stimme, unsicher, ob die bösen Jungs in unserer Nähe waren oder nicht.
"Nein, es ist... es ist ein bisschen wie Mr. Starks FRIDAY-Dame, aber das ist mein FRIDAY." Er hielt einen Moment inne, nickte und antwortete dann der Stimme, die ich nicht hören konnte: "Wow, cool. Okay... probieren wir es mal aus."
"Was ausprobieren?", fragte ich und schüttelte meinen Kopf.
Er drehte sich schlicht zu mir um und bewegte seine Hände kaum merklich. "Komm runter, Lila, du sollst...du weißt schon dich abkühlen" dann schoss er sein Netz auf das Dach der Tankstelle, vor der wie standen, wodurch er nicht mehr neben mir war.
Abkühlen?!
Hat er mir gerade gesagt...? Nein, Peter Parker wusste, dass man mir nicht sagen sollte, was ich tun sollte.
"Keiner sagt mir, dass ich mich abkühlen soll", grummelte ich zu mir selbst, zog meinen schwarzen Rollkragenpullover hoch, genauer auch über mein Gesicht, damit war ein großer Teil meiner Identität verdeckt. Das einzige Ding was die bösen Jungs heute Nacht hoffentlich sehen würden, waren meine Augen und hoffentlich eine Gefängniszelle.
Meine Fußabdrücke hinterließen verachtete Spuren auf der Straße, während ich hinübermarschierte, um in den Bäumen zu bleiben, und meine Umgebung in mich aufnahm. Peter stand auf dem Tankstellenschild und sprach mit sich selbst, und auf der anderen Seite der verlassenen Tankstelle stand ein Lastwagen. Zwei Typen saßen vorne, höchstwahrscheinlich die bösen Jungs, welche wir aufhalten werden.
Ich starrte erneut auf Peter, biss meine Zähne zusammen und probiere meine Wut zu kontrollieren. Wir brauchten einen Plan. Wir beide, zusammen. Getrennt würden wir Versagen, gemeinsam gewinnen. Wir werden dies zusammen machen, aber-
"Ow!", stöhnte Peter als er auf dem Boden aufkam, weil er vom Dach gefallen war. Ich unterdrückte meine Schadenfreude in der Form von Lachen. Verdient. "Uhh...Anzuglady..Was war das?"
Ich sah zu dem Truck, die beiden Männer redeten immernoch miteinander, wobei sie die beiden Teenager nicht bemerkten, welche in der Nähe waren und daran verzweifelten Superhelden zu sein.
Nach ein paar Augenblicken stellte ich mich neben Peter und verschränkte meine Arme. "Ist es Teil deines Plans, dass du auf dein Gesicht fällst?"
"Ist es dein Teil nicht hilfreich zu sein?"
"Nicht hilfreich?", wiederholte ich und sah ihn an ,"also das machen wir jetzt, uns gegenseitig beleidigen?! All das weil ich deine Gefühle verletzt habe, weil ich die dummen Liz nicht mag?!"
Er stöhnte, sprang auf und schoss ein lautes, schnelles Feuer aus Netzen auf das Schild über uns. Ich drehte meinen Kopf herum und 'shht'te Peter. Wir beide rannten, gingen Seite an Seite hinter einer Stange in Deckung, aus Angst, die bösen Jungs würden uns erwischen. "Was zur Hölle ist falsch mit deinem Anzug?"
Er starrte auf seine Hände. "Mr. Stark hat es wirklich übertrieben. Er hat mir über 500 Netzkombinationen gegeben."
"Okay, wir suchen uns einfach Eines aus, schalten dann die Beiden aus, bevor Onkel Tony auf die Idee kommt, zu überprüfen ob ich im Hotel bin.", murmelte ich und starrte auf seinen Hände.
"Uh, das hier.", sagte Peter zu der Anzuglady.
Ich blickte um die Stange herum und starrte in das Auto der Bösewichte. Der auf dem Beifahrersitz sah aus, als würde er aus dem Auto steigen, unterhielt sich aber mit dem Typen neben ihm. Ich heizte meine Hände auf, bereit zu laufen, bis Funken von oben und dann um mich herum flogen. Ich jaulte, duckte mich und bedeckte mein weißes Haar.
Peter rannte hin und her und zischte "nein, nein, nein" vor sich hin. Ich funkelte ihn an und schüttelte den Kopf. Was zum Teufel? Er kletterte auf das Dach des Gebäudes nebenan, redete immer noch mit sich selbst und bekam hoffentlich seinen Scheiß zusammen.
Scheiß drauf, wir mussten das hinter uns bringen. Ich rannte zum Lastwagen hinüber, blieb aber auf halbem Weg stehen, als ich drei große Sattelschlepper vorbeifahren sah. Meine Ohren hörten eine Stimme im Lastwagen, "grünes Licht, grünes Licht", die den bösen Jungs das Zeichen gab, zu gehen.
Also versuchten sie, Vorräte für ihre Alien-Technologie zu bekommen. Sie wollten diesen Truck ausrauben und Peter und ich mussten sie aufhalten. Ich raste zurück zu Ninja, hüpfte gleichzeitig und drehte das Fahrrad an. Gerade als ich meinen Motor hochdrehte, flog ein Paar Flügel über die Lastwagen, und ich wusste genau, wer es war. Der Typ mit den Flügeln. Derjenige, der versucht hat, Peter zu töten.
Ich schnaubte und pfiff Peter zu, als ich aufdrehte und die Tankstelle beschleunigte. Ich driftete zu einer Bremse und stellte meine Füße auf den Boden, "spring drauf, gehen wir!"
Peter nickte und sprang vom Dach auf den Rücken von Ninja, viel anmutiger als ich erwartet hatte. Ich ignorierte die Geschwindigkeitsbegrenzungen, als ich den Typen mit den Flügeln einholte, der aus diesem Blickwinkel eher wie ein Bird Man aussah. Während ich rannte, um ihn einzuholen, drehte ich meinen Kopf, "Peter, wir brauchen einen Plan."
Ich konnte sehen, dass er immer noch verbittert war, weil er nicht vollständig anerkannte, was ich gesagt hatte, stattdessen tat er nur so, als würde er mich ignorieren. Ich funkelte ihn an und versuchte es noch einmal: "Ich weiß, dass du mich hören kannst. Peter!"
Ich gab auf, hatte es satt, war müde und konzentrierte mich auf die anstehende Aufgabe. Wir könnten uns später wieder versöhnen, aber jetzt mussten wir den Vogel Man aufhalten, der bereits von oben in den Truck eingestiegen war. Ohne Vorwarnung stand Peter auf und klammerte sich an die Ladefläche des Trucks, dann machte er sich auf den Weg nach oben. Ich hingegen wurde etwas langsamer und suchte nach dem Symbol, das es Ninja ermöglichen könnte, sich in ein Spielzeugmotorrad von der Größe einer Traube zusammenzuziehen. Ich hatte es schon einmal in der Garage gemacht. Es dauerte nur einen Klick auf eine Schaltfläche.
Als ich das Symbol in Spielzeuggröße auf dem Bildschirm meines Fahrrads fand, stellte ich sicher, dass mein nächster Zug perfekt getimt war. Ich habe mein Sitzen angepasst. Ich drückte auf den Knopf, während ich mich gleichzeitig von dem schrumpfenden Fahrrad abstieß und mich am Dach des Lastwagens festhielt. Eine Hand hielt mich davon ab, auf die verschwommene Straße unter mir zu fallen, die andere hielt mein Spielzeugauto in meiner Handfläche fest. Ich steckte Ninja in meine Tasche und hievte mich dann auf den Truck.
Die Flügel von Vogelmann wurden von zwei Schnüren am Truck gehalten. Peter stand vor mir, seine Finger tauchten in ein rosa durchscheinendes Rechteck, das auf dem Boden des Trucks lag. Meine Stimme wurde durch das Material meines Rollkragens gedämpft. "Du wolltest mich nicht vorwarnen!?" Ich schrie ihn an, während meine jetzt glühende Hand eine der Schnüre wegbrannte, die die Flügel des Vogelmanns an den Lastwagen hielten. Bevor Peter antworten konnte, erschien der Vogelmann und sprang aus dem rosa Portal. Er hatte eine Tasche in der Hand, als er mich sah, zog er einfach meine Beine unter mir weg. Ich fiel zurück und feuerte einen feurigen Schuss auf die andere Saite. Es fiel sofort ab, als der Mann sich wieder an seinen Flügeln befestigte.
Peter hatte die Tasche mit gestohlenen Waren des Vogelmanns, was erklärte, warum ich Peter voller Bedauern "Oh Gott" murmeln hörte. Ich stützte mich auf und beobachtete, wie Peter dünne Netze auf den Mann schoss, ohne seinen Flügeln etwas anzutun.
Ernsthaft!?
"Was zur Hölle war das!?" Peter las meine Gedanken, als ich mich aufrappelte und auf meinen idiotischen Freund zuraste, ihn rechtzeitig von den scharfen Flügeln des Vogelmenschen wegstoßend. Wir beide rutschten gegen das glatte Dach des Lastwagens zurück, der Fahrer fuhr konstant sechzig Meilen pro Stunde. Die Tasche war immer noch in Peters Hand, während mein Oberkörper durch das rosa Portal glitt. Ich starrte kopfüber ins Innere des Lastwagens, meine Beine um den Rand des Lochs des Lastwagens geschlungen, um mich davon abzuhalten, auf meinen Kopf zu fallen.
Mein Kopf war schwer von Blut, was ich ignorierte und mich auf Peters verwirrte und bedürftige Schreie konzentrierte. Ich zog mich aus dem Loch hoch, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Peter in ein Tauziehen mit dem Vogelmann verwickelt war. Ich hob meine Hand, um einen feurigen Strahl auf ihn zu schießen, wurde aber stattdessen von Peters Körper getroffen, der gegen meinen prallte und mich zurück in das rosa Portal zog.
~ 4160 Wörter
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