Die Mondloge
Kapitel 1: Die zweite Prüfung
Zur Feier, dass ich der Einladung zum Beitritt zugestimmt habe, werde ich in den Keller des Hauses geführt. Vor mir die kühle Frau, die mich rekrutiert hat.
"Maik sagte, dass Sie eine sehr, nun ja", die permanent in den Tagen zu sein scheinende Frau, macht eine Gedankenpause. Ich bedenke Fetti, der keuchend neben mir geht, mit einem fragenden Blick. Er zuckt nur mit seinen Achseln.
"eigene Persönlichkeit sind. Zudem sollen Sie keine Probleme mit, eher groben Aufgaben haben. Dies hat sich durch den ersten Test vollkommen bestätigt.", fährt sie fort. Sie spielt auf diese Schlägertypen und meinen toten Erzeuger an. Ich grinse kurz, doch antworte nicht. Wir erreichen einen unnatürlich großen Kellerkomplex.
"Je größer der Keller, desto größer die Scheiße, die wir am Stecken haben.", kommentiere ich, als ich mich mit hochgezogenen Augenbrauen umschaue. Es ist kein typischer Keller. In diesem Raum befindet sich am Ende eine Tür, die vermutlich in den nächsten Komplex führt. Außerdem ist alles hier um einiges wärmer eingerichtet, als es im Haus der Fall war. Der gesamte Boden ist mit einem dunklen Teppich ausgestattet. An den Wänden erleuchten einige sehr helle Lampen den Raum. Meine Augen, welche noch die Dunkelheit des restlichen Hauses gewohnt waren, brauchen einige Momente, um sich an die Veränderung zu gewöhnen. Ferner dekorieren Landschaftsbilder die seitlichen Wände des Raumes.
Allgemein wirkt dieser Keller viel sauberer und einladender, als es sich für solche Räume gehört. Ich pfeife anerkennend.
"Unsere Organisation braucht nun einmal einen Unterschlupf.", antwortet die humorresistente Rekrutierungstussi, ohne mich anzusehen. Wir gehen auf die weiße Tür, am Ende dieses Raumes zu. Ich verdrehe meine Augen, ganz zur Belustigung von Maik. Wir betreten ein kleines Durchgangszimmer, dass außer unserer, noch drei weitere Türen aufweist. Eine an jeder Wandseite. Die Frau, dessen Name ich allmählich mal erfragen sollte, dreht sich zu mir um.
"Sie werden jetzt die Tür zu Ihrer Rechten nehmen und Ihr zweiter Test, der gleichzeitig Ihr Letzter werden wird, beginnt. Wir beobachten alles.", sagt sie mir, während sich ihre stechenden Augen in die meinen bohren.
"Ich werde nicht für euch strippen! Auch, wenn gerade du so aussiehst, als könntest du mal wieder jemanden brauchen, der deine Stimmung....aufhellt.", erwidere ich mit einem breiten Grinsen. Fetti muss sich sichtlich das Lachen verkneifen. Die Reaktion von der frigiden Frau ist einmalig. Sie rümpft angewidert die Nase, dreht sich um und verschwindet in der Tür, geradezu von der, durch die wir gerade hereingekommen sind. Maik schüttelt kichernd den Kopf und folgt ihr.
Dann mal schauen, was mich erwarten wird. Mit einer gewissen Anspannung, betrete ich den Raum durch die Tür, die mir zugeteilt worden ist. Ein widerliches Gemisch aus äußerst ekelerregenden Gerüchen beleidigt meinen Geruchssinn. Reflexartig halte ich mir die Nase zu. Diese Räumlichkeit "blutig" zu nennen ist noch stark untertrieben.
"Ich fühle mich hier ein wenig, wie in einem billigen Splatterfilm.", kommentiere ich, während sich mein Essen vom Tag, einen Weg durch meine Speiseröhre, nach oben sucht. Dieser Raum ist relativ klein. Überall Kacheln, die einst sicherlich ein kaltes Weiß aufgewiesen haben. Jene "Farbe" wurde ihnen durch tiefstes Blutrot genommen. Das meiste hiervon ist bereits getrocknet. Dort jedoch, wo sich meine scheinbare Prüfung befindet, befinden sich frische Blutpfützen.
Ein älterer Mann, mit weißer Halbglatze und blutunterlaufenden Augen, starrt mich trübe an. Ich lege meinen Kopf schief und schaue auf eine der drei Kameras, die an verschiedenen Wandseiten angebracht sind.
"Ernsthaft, Leute? Ich soll für euch foltern? Etwas stumpferes ist euch nicht eingefallen?", rufe ich zu den Maschinen hoch. Ein Knacken von den Lautsprechern, die jeweils an der Seite der Kameras eingelassen sind.
"Dieser Mann hat wertvolle Informationen, die du uns beschaffen musst.", antwortet die nüchterne Stimme der Rekrutierungsbraut. Sie wird durch die Lautsprecher etwas abgestumpft. Ich seufze schwer und zucke mit den Achseln, während ich mich zu dem Alten drehe. Jetzt erst bemerke ich, dass sich neben seinem Stuhl einige "Arbeitsmaterialien" befinden. Ich pfeife anerkennend.
"Was für ein Service. Du musst echt in der Scheiße stecken, mein Freund.", sage ich zu dem weiterhin trübe starrenden Mann. Sein Oberteil ist völlig zerfetzt und seine Hose hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An seinem gesamten Körper klaffen offene und teilweise entzündete Wunden. Einige sehen bereits vereitert aus. Widerlicher Anblick.
"Du wirst hier sicher schon eine ganze Weile bearbeitet. Schöne Scheiße, was?", füge ich trocken hinzu, als ich mir eine blutige Schere genauer anschaue.
"Schicken die jetzt schon Kinder, um mich zu foltern?", bricht der Alte mit schwacher Stimme sein Schweigen. Als Reaktion ramme ich ihm die Schere in die Wange. Ein ohrenbetäubender Schmerzensschrei ist die Antwort. Mit einem Ruck, ziehe ich das Instrument meiner zweiten Prüfung, aus seinem Wangenfleisch. Eine Wunde mehr, die seinen Körper verziert.
Tatsächlich habe ich mich einfach nur für das Wort "Kind" gerächt. Ich presse meine Hand auf seinen Mund, sodass sein Schrei gedämpft wird.
"Habe ich dir erlaubt zu reden?", gebe ich trocken zurück und bedenke den Alten mit einem kalten Blick. Der meines Opfers ändert sich von trüb zu eindeutig ängstlich. Sein Hohes Ross ist gestutzt. Jetzt kann ich mit ihm arbeiten.
"Pass auf Alter, das Ganze läuft folgendermaßen ab. Ich bin neu in diesem Milieu, richtig, doch das bedeutet auch, dass ich kreativer und ausdauernder bin. Wie ich sehe, hat man von deinen besten Stücken noch abgesehen. So freundlich werde ich nicht sein. Beweis gefällig?", sage ich mit einem eisigen Grinsen in meiner Fresse und gebe seinen Mund wieder frei.
"Fick dich!", schreit der Alte und spuckt mir Blut ins Gesicht. Langsam drehe ich mich zu der Kamera hinter mir. Dabei tausche ich die Schere in meiner Hand, gegen eine ebenso blutbeschmierte Zange.
"Wie dringend braucht ihr seine Informationen?", frage ich mit einem sichtlichen Zucken in meinen Augenlidern. Das habe ich oft, wenn ich wütend werde. Und damit meine ich....so richtig scheiß sauer.
Ein Knacken. Danach die Antwort:"Halbwegs dringend. Wäre trotzdem suboptimal, wenn er von uns gehen würde."
Ohne hinzuschauen, ballere ich meinem Opfer die Zange in seine gottverdammte Matschvisage. Ein schmerzerfülltes Keuchen.
"Ihr wisst aber, dass ich für nichts garantieren kann, oder?" gebe ich meinen Beobachtern zu Bedenken.
"Von mir erfährst du gar nichts!", ruft der Alte dazwischen. Der geht mir langsam richtig auf die Eier.
"Moment.", sage ich zu der Kamera, wende mich zum Alten und schlage ihm immer wieder mit der Zange gegen seinen Mundbereich.
"Mit. Dir. Redet. Kein. Schwein!" Mit jedem Wort folgt ein heftiger Schlag. Sein Gesicht schwillt in rasanter Geschwindigkeit an. Ein Knacken.
"Versuch dein Bestes.", ertönt die Antwort aus den Lautsprechern. Ich seufze erneut.
"Na super. Dann wird das, was ich jetzt tue, verdammt hässlich werden. Das nachfolgende ist nicht für zarte Gemüter geeignet. Haltet da draußen besser 'ne Kotztüte bereit.", moderiere ich für die beiden, die mir zuschauen und ziehe die Hose des Alten runter.
"Was zum Teufel hast du vor!?", brüllt der Alte schwächlich.
"Meine Drohungen wahrmachen. Es sei denn, du redest.", erwidere ich kalt und tausche ein letztes Mal mein Folterinstrument. Ein halbwegs scharfes Messer.
"Das kannst du nicht tun!"
"Dann schau mal genau hin, was ich alles kann.", gebe ich noch eisiger zurück und setze zielgerichtet das Stahl an. Mit meiner anderen Hand, ziehe ich sein Genital straff, sodass ich besser schneiden kann. Es ist so unfassbar widerlich, den Schwanz eines anderen anzufassen.
"OK. OK. 993403!", brüllt der Alte mit aller Kraft, die er aufbringen kann. "Aber jetzt haltet mir diesen Irren vom Leib!"
Erneutes Knacken von den Lautsprechern.
"Sehr gut gemacht, Kevin. Lass ihn.", erklingt die Stimme der Rekrutierungstussi.
"Gern. Aber nur mit einem kleinen Abschiedsgeschenk.", antworte ich und ziehe die Klinge durch. Der Schmerzensschrei dieses Mannes ist fast noch besser als der, meines alten Herren.
Unter lautem Krach, verlasse ich blutbesudelt den Folterraum. Prüfung 2: Check.
Kapitel 2 Willkommen in der Mondloge
"Das war verdammt nochmal unnötig!", schreit mich die Brillenschlange an. Als ob meine Ohren, durch das nervige Geschrei des Alten, nicht schon genug klingeln würden
"Diese alten Menschen heutzutage. Einfach keinen Respekt mehr vor der Jugend.", gebe ich schulterzuckend zurück, während ich mir mit einem Taschentuch das Blut von der Haut wische. Foltern ist irgendwie ziemlich geil.
"Ach komm, Melissa. Kevin hat seinen Prüfung bestanden und das ist das einzige, was hier zählt.", sagt Fetti neben ihr stehend und klopft mir anerkennend auf die Schulter. Melissa also. Passt irgendwie zu diesem herrischen Weib.
Melissa mustert mich mal wieder mit ihren stechend hellen Augen. Nach einer kurzen Schweigepause, nickt sie schließlich zustimmend.
"Willkommen im Syndikat. Keine weiteren Tests. Von nun an, sind Sie ein Mitglied der Mondloge.", sagt die Brillenschlange und reicht mir mit einem leichten Lächeln die Hand. Ich grinse sie breit an und schüttele sie mit meiner.
"Was hat es mit dem Namen auf sich?", frage ich nach einer Weile Maik, der mich in den eigentlichen Unterschlupf geführt hat. Dieser befindet sich hinter der letzten Tür des Vorraumes. Wir sitzen auf einer schwarzen Ledercouch, vor einem prasselndem Kaminfeuer. Dieser Unterschlupf gefällt mir bisher am besten.
"Das Syndikat teil sich nach Logen auf. Es gibt so um die 20 Logen, in diesem Land verteilt. Die Mondlogen werden informiert, wenn es etwas...nun ja...grober zugeht. Wir sind die Männer fürs Grobe und der Informationsbeschaffung. Niemand in diesem Land und darüber hinaus mordet, ohne dass wir es wissen. Die meisten Mörder interessieren uns jedoch nicht sonderlich, doch manchmal erscheinen Menschen, die besonders sind. So wie du oder ich. Melissa rekrutiert und führt diesen Unterschlupf an. Dann gibt es noch unzählige Informanten, aber die wirst du nie zu Gesicht bekommen.", erklärt Fetti in seiner Lehrermentalität. Das scheint dem Speckgesicht echt zu liegen.
"Warum?"
"Informanten sind praktisch unsichtbar. Sie sind überall und nirgends. Ein Informant hat dich zum Beispiel beobachtet und über dich berichtet.", erwidert Specki ins Feuer starrend. Das sind fürs Erste genug Informationen. Im Moment genieße ich den Anfang meines neuen Lebens.
"Was werden meine Aufgaben sein?", frage ich als letztes, als sich meine Müdigkeit in Form eines langgezogenen Gähners zeigt. Maik grinst mich breit an.
"Du wirst vermutlich entweder zum "Problemlöser", oder zum "Informanten" ausgebildet. Das jedoch entscheidest du mit Melissa zusammen. Die Aufgabenfelder sollen dir schließlich auch zusagen, damit du nicht versuchst auszusteigen.", gibt Fetti zurück, klopft mir auf die Schulter und steht vom Sofa auf. Man kommt also nur tot hier heraus. Was habe ich auch anderes erwartet. Ist auch ganz gut so. Schließlich habe ich eh nicht vor, dieses Leben aufzugeben.
Kapitel 3 Ein halbes Jahr später: Neue Mission
"Und dann habe ich diese Geschichte gelesen, in dem um einen Violinisten geht, der mit seiner Philharmonie, die Symphonie des Todes gespielt hat. Ohne Witz...Habe schon viele Storys gelesen, aber die war echt super!", sage ich begeistert zu Maik und ein zwei anderen Typen, die auf Sesseln neben uns sitzen. Das sind zwei grobschlächtige Schlägertypen von der Sorte, die ich zu meiner ersten Prüfung umgenietet habe. Komischerweise sind das totale Weiberhelden, doch wenn die einmal das Maul aufmachen, kommt zu 100% nur gequirlte Scheiße heraus. So unfassbar nervig. Die haben vermutlich nicht einmal die Hälfte von dem verstanden, worüber Specki und ich reden.
"Ich habe mal 'ne Violinistin flachgelegt.", grunzt der eine hirnlose Muskel-Statt-Hirn-Prolet.
"Du weißt bestimmt noch nicht einmal, was eine Violinistin ist, Anabolika-Fresse.", gebe ich genervt zurück. Maik prustet in seine Bierflasche. Der andere Bodybuilder-Spacken verschluckt sich an seinem Proteinriegel vor Lachen.
"Na klar! Das sind doch Weiber, die violin tragen.", versucht sich der Erste zu retten. Ich reiße meine Augenbrauen nach oben.
"Dein scheiß Ernst, Alter?", zische ich und stützte entnervt meinen Kopf auf meine Hand.
"Bernd, du meinst die Farbe "violett".", hilft ihm Maik grinsend weiter.
"Dann halt eben das. Ich habe eine Violettinistin gevögelt.", korrigiert sich der Prolet versucht gleichgültig, während sich auf seinem Gesicht eine verräterische Röte breitmacht.
Ich springe seufzend vom Sofa auf.
"Das ist mir zu dämlich. Ich geh zum Ausgleich in die Bibliothek. Bei euch Hirnakrobaten verliere ich ja allein beim Zuhören die Hälfte meines IQs.", sage gespielt schmerzgepeinigt und verlasse den geräumigen Aufenthaltsraum des Unterschlupfes zur Ostseite, durch eine breite Holztür. In der "Bibliothek", wie ich den Raum gerne nenne, erwartet mich eine Reihe von Schreibtischen, auf denen spezielle PCs stehen. Diese Informationsterminals werden durch unsere Informanten von außen mit Inhalten so vollgespeist, dass nur Idioten sich das Wissen entgehen lassen. Aber wenn ich mir diese "Intelligenzbestien" da draußen so anschaue, verstehe ich, warum dieser Ort fast nur von Maik oder mir genutzt wird. Würde mich schon wundern, wenn die was anderes können, außer pumpen und töten.
Ich lese mir einige Informationen zu der Epidemie durch, die vor ungefähr 14 Jahren hierzulande getobt hat.
"Ein Jahr später ist die schreckliche Seuche namens "Beptus" endlich eingedämmt. Der verantwortliche Chemiker E. Manuel wurde tot aufgefunden, noch bevor die Epidemie in Deutschland ausgebrochen ist. Ungefähr 10 Millionen Menschen sind dieser grauenhaften Erkrankung zum Opfer gefallen. Glücklicherweise ist es einem Forscherteam in Deutschland gelungen, ein Gegengift zu entwickeln, bevor sich Beptus weltweit ausbreitet. Bis heute muss der Name Beptus geheim gehalten und die Epidemie für die Öffentlichkeit als "Ebola" genannt werden.", lese ich laut den Bericht des Informanten durch.
"Interessant...", murmel ich vor mich hin, als ich mir den nächsten und letzten Absatz durchlese:" Einzig eine kleine Familie litt noch eine Weile an Beptus. Das Besondere: Die Frau war hochschwanger und niemand konnte sagen, ob sich Beptus auf das Kind auswirken würde. Als die Frau kurze Zeit später ihr Kind zur Welt brachte, konnten nichts festgestellt werden, was den Sohn in irgendeiner Weise einschränken würde. Nur eine einzige Sache war auffällig. Der kleine Junge wurde mit zwei verschiedenen Augenfarben geboren."
Ich lehne mich nachdenklich auf dem Schreibtischstuhl zurück. Es ist interessant, wie ein wahnsinniger Wissenschaftler eine Epidemie auf dieses Land loslässt und sich daraus sogar neues Leben erwächst.
"Das mit den verschiedenfarbigen Augen ist interessant.", sage ich nachdenklich zu mir selbst, als ich versuche zu verstehen, wie das möglich sein kann.
" Genmanipulation vermutlich, die die Eigenschicht der Regenbogenhaut beeinflusst.", spricht eine mir bekannte Stimme, hinter mir kühl. Ich wirbele um. Melissa steht, wie immer steif, am Türrahmen und wirft mir einen stechenden Blick zu.
"Da hat das Virus aber ordentlich was angerichtet. Ich glaube, dass es nicht falsch wäre, das weiter zu beobachten.", erwidere ich mit einem interessierten Gesichtsausdruck. Die Rekrutierungstussi nickt stumm, kommt auf mich zu und legt mir eine Akte auf den Tisch.
"Dein nächster Auftrag. Sehr einfach. Adresse aufsuchen. Gewünschte Information beschaffen. Exekutieren.", sagt sie streng, dreht sich um und verlässt den Raum. Ob ich noch eine Frage habe, interessiert sie schon eine ganze Weile nicht mehr. Die Alte weiß, dass ich ihr nur einen Spruch entgegen schleudere.
Ich betrachte neugierig die Auftragsakte. Mein fünfter Auftrag bisher.
"Ich werde Sie zu ihrem Auftragsort bringen.", spricht eine unmenschliche Stimme, die urplötzlich neben mir erklingt. Direkt zu meiner Rechten, ist ein Monstrum erschienen. Eine seltsame Gestalt, mit einer violetten Robe und einem riesigen Eulenkopf.
Ohne Vorwarnung, legt es eine behandschuhte Hand auf meine Schulter, woraufhin alles in meiner Umgebung verschwimmt.
"Was zum Teufel passiert hier gerade!?", Schreie ich vollkommen erschrocken, während ich mitten in meinem Satz bereits an einen mir unbekannten Ort angekommen bin...
Was soll das alles!?
Epilog
Ich sitze keuchend auf dem steinigen Boden des mir fremden Ortes. Der braune Eulenkopf der seltsamen Gestalt, starrt auf mir herab.
"Was zum Fick bist du und was soll der Scheiß!?", blaffe ich den / die / das Fremde an. Es reicht mir eine Hand, damit ich aufstehen kann. Ich stehe von selbst auf.
"Ich bin ein Informant und stehe Ihnen bei Ihrem Auftrag zur Seite, Problemlöser.", antwortet der Eulenmensch, oder was auch immer dieses Kackvieh auch ist, mit ruhiger und freundlicher Stimme. Ziehe perplex eine Augenbraue hoch.
"Im Ernst!?", gebe ich verwirrt von mir. Es nickt bejahend.
"Ach. Du. Scheiße. Du siehst ja....verdammt cool aus!", sage ich nun, da ich weiß, was da eigentlich vor mir steht, begeistert. Es lacht kurz auf.
"Schön Ihre Bekanntschaft zu machen, Kevin. Es wird allerdings Zeit, den Auftrag zu absolvieren. Das Ziel dürfte Ihnen leichtfallen. Ein dürrer Stubenhocker. Er versucht seit einiger Zeit, unsere Server zu hacken. Ohne Erfolg versteht sich. Finden Sie einfach nur raus, woher er von uns weiß und danach einfach liquidieren.", erklärt der Informant gelassen, mit den Händen in seinen Robentaschen.
"Lässt sich einrichten.", gebe ich grinsend zurück, knacke mit meinen Fingern und erkenne, nun da ich mich beruhigt habe, dass der Informant mich vor ein einsames Haus, außerhalb einer Stadt teleportiert haben muss. Von Weitem kann man die typischen Stadtgeräusche wahrnehmen. Einsame Autos, welche auf verlassenen Straßen ihre Fahrer ins warme Heim kutschieren. Vereinzelte laute Stimmen von Menschen, die des Nachts grölend durch die Stadt ziehen. Beruhigende Geräusche.
Mein Blick fällt auf das mehrstöckige Einfamilienhaus vor mir. Auf den oberen Etagen brennt noch das Licht. Das wird wohl der Hacker sein.
"Na dann...", flüstere ich lächelnd, hole aus und trete dem Scheißer die Haustür ein.
"Möge der Spaß beginnen...", füge ich grinsend hinzu und beginne meinen fünften Auftrag....
Fortsetzung folgt.
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