Kapitel 53: Gefallen

Lucy

Wieso ist Natsu einfach gegangen? Wieso lässt er mich alleine? Gerade jetzt.
Nachdem er weg war kam nur noch eine Schwester die mir sagte das die Besuchszeit vorbei wäre, ich jetzt wieder ein Mittel bekommen würde um schlafen zu können und morgen früh geschaut wird, wann ich wieder nach Hause könnte.

Jetzt liege ich, 2 Stunden nachdem ich das Schmerz- und Schlafmittel bekommen habe immernoch wach.
Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Habe ich etwas falsches gesagt? Versteht er nicht das ich nur ihn und keinen anderen will? Versteht er nicht das ich mich nicht mehr wohlfühle nachdem Sting all das mit mir gemacht hat? Muss ich ihm das wirklich nochmal sagen?
Und die Polizei? Die glaubt mir nicht. Was soll ich nur machen damit die sehen das Sting ein Arsch ist?
...
Oh mein Gott! Die Kameras!
Die Kameras.. Er dachte ich sei zu blöd um die zu bemerken aber ich habe sie bemerkt. Die hängen überall in seiner Wohnung. Sogar im Badezimmer und Keller. Wenn ich an die Aufnahmen kommen könnte um sie der Polizei geben zu können. Dann würden die sehen was er mir angetan hat. Dann würde man mir glauben.
Ich muss zurück in diese Wohnung! Ich muss die Aufnahmen holen. Und wenn Natsu die dann auch sieht dann.. Dann.. Würde er sehen wie Sting und ich Sex haben.. Nein! Das will ich nicht. Ich will nicht das irgendjemand sieht wie Sting und ich sex haben. Ich will nicht das man mich nackt sieht!
Verdammt ich weiß einfach nicht was ich tun soll! Vielleicht wäre es doch besser wenn ich zurück nach Hause gehe.

Plötzlich geht die Türe auf.
Ich schrecke zusammen und drehe meinen Kopf in Richtung des hellen Lichtes und der Schwester die gerade mein Zimmer betritt.
"Wieso schlafen sie nicht?" fragt sie mich in einem harrschen Ton.
"Weil ich allen Anschein nicht schlafen kann!" antworte ich ihr schnippisch.
"Sie müssen aber schlafen" gibt sie genervt von sich.
"Das weiß ich selber aber euer Schlafmittel hilft anscheinend nicht" fahre ich sie an.
~Wieso bin ich jetzt so wütend? Sie kann sich auch nichts dafür~
"Dann bekommen sie jetzt nochmal ein Schlafmittel Miss Heartfilia. Schlaf ist wichtig" meinte sie darauf nur und verschwindet kurzerhand aus dem Zimmer.
Als sie wieder kommt hat sie ein kleines Gläschen mit einer Pille drin in der Hand und ein großes Glas, in welchem eine klare Flüssigkeit zu sein scheint. Wasser.
Sie reicht mir die beiden Dinge und weist mich an diese zu nehmen. Dann könnte ich schlafen.
Ich tat was sie wollte.
Sie verstellte noch irgendetwas an meinem Tropf und geht dann auch mit einem leisen "Gute Nacht" wieder.
Wenige Zeit später schlief ich dann endlich ein.

Natsu und ich. Ich und Natsu. Hat das eine Zukunft? Könnte das überhaupt eine Zukunft haben? Wir stehen beide auf verschiedenen Ebenen im Leben. Wir führen zwei völlig unterschiedliche Leben. Aber besagt ein Sprichwort nicht, dass sich Gegensätze anziehen? Wir sind wirklich sehr unterschiedlich.

Ich laufe den Gang entlang. Endlich wieder im Internat.
Als ich vor der Türe meines Zimmers stehe dringt lautes Lachen zu mir hindurch.
Die Jungs sind wohl wieder zu Besuch.
Ich schließe die Türe auf und auf mir liegen 5 Augenpaare.
Gajeel
Gray
Bixlow
Laxus
Natsu

Sie starren mich an.
Verwirrt schaue ich die 5 an und begrüße sie leise.
Mit gesenktem Blick laufe ich an ihnen vorbei zu meinem Schreibtisch und fange an nach irgendetwas zu suchen.
Plötzlich legen sich zwei Hände über meine Augen. Ich zucke heftig zusammen.
Eine tiefe, sexy Stimme dring an mein Ohr und ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren was mir sofort eine Gänsehaut verpasst. Ich spüre wie mir die Hitze in die Wangen schießt.
"Du musst hier nicht so herumschleichen. Ich habe dich vermisst, Luce" er drückt mir einen Kuss auf die Wange und gibt meinen Blick wieder frei.
Mit hochroten Wangen drehe ich mich zu ihm. Natsu.
Augenblicklich landen seine Lippen auf meinen.
Der Kuss war vertraut. Er fühlte sich so normal an. Als wenn es normal ist das wir uns vor seinen Freunden küssen. Dabei wissen die ja nichts von uns. Wir sind ja nichtmal zusammen.
Bevor er den Kuss vertiefen konnte drücke ich Natsu von mir weg.
"nicht vor deinen Freunden. Wir sind doch noch gar nicht zusammen." flüstere ich leise, damit seine Freunde nichts davon mitbekommen.
Doch Natsu fängt nur an zu lachen.
"Und ob wir zusammen sind. Ob du das willst oder nicht. Lucy! Du gehörst mir! Nur mir! Und das wirst du auch auf ewig." seine Stimme war plötzlich h gar nicht mehr die seine. Und irgendwir hört sie sich auch nicht mehr so vertraut wohlig an wie die von meinem Natsu. Verwirrt starre ich ihn an.
Ich blinzle kurz und als ich Natsu wieder ins Gesicht sehe, steht da nicht mehr mein Natsu, sondern Sting vor mir.
Erschrocken starre ich ihn an und weiche einige Schritte zurück. Ihn, der mein Leben zerstört hat.
Wieso ist er jetzt hier?
"S... Sting.." stottere ich und meine Stimme bricht.
Sting fängt an breit zu grinsen und packt mich an meinem Hals.
"Hast du gehört Lucy! Du bist meins. Und du gehörst nur mit! Und das für immer! Vergiss das nicht! Ich finde dich! Egal wo du bist!" brüllt er mich an.

Keuchend und total verschwitzt wache ich wieder auf. Mit einem Ruck setze ich mich in meinem Bett auf und schaue mich panisch um.
~Ich bin nicht in meinem Zimmer. Ich bin noch im Krankenhaus. Ich bin im Krankenhaus. Ich habe nur geträumt.~
Mein Atem beruhigt sich langsam wieder. Zitternd atme ich Nocheinmal tief durch und wischte mir die flüchtige Träne auf meiner Wange fort.
~Er verfolgt mich. Er verfolgt mich überall.
Ich will das nicht mehr. Er soll endlich verschwinden!~

Langsam lege ich mich wieder zurück in mein Kissen und starre an die dunkle Decke.
~Ich muss über meinen Schatten springen. Ich muss die Kameraaufnahmen finden. Ich muss sie der Polizei zeigen. Und auch wenn sie sehen wie er mich erniedrigt und wie ich nackt aussehe, das muss sein! ~

Die gesamte Nacht liege ich noch was. Ich habe Angst wieder von ihm zu träumen.
Irgendwann am Morgen kam eine Schwester in mein Zimmer. Sie hat irgendwas geredet aber ich habe ihr nicht zugehört.
Ich will jetzt nur mit einer Person reden. Er muss mir helfen. Er muss mir helfen die Aufnahmen zu finden.

Die Schwester schaut mich mitleidig an als sie ein Tablett mit Frühstück auf den kleinen Beistelltisch stellt.
"Du musst etwas essen meine Liebe" sagt sie mit einem freundlichen Unterton. Sie ist etwas pummelig, hat viele Piercings und Tattoos, zumindest das was ich sehen kann und sie hat ihre Haare lila gefärbt. Alles in allem passt es irgendwie.
"Ich habe keinen Hunger. Aber danke." sage ich ebenfalls freundlich.
"Schätzchen, der Typ wegen dem du hier bist ist es nicht wert das du dich selbst weiter kaputt machst. Wenn du nichts isst muss ich das melden. Und bei deinem Zustand kann es zu einer Zwangsernährung kommen und du musst für ziemlich lange Zeit hier bleiben. Und ich glaube nicht das du das willst." ihre Stimme hat etwas beruhigendes. Und eigentlich hat sie ja recht.
"Könnten sie jemanden für mich anrufen?" frage ich sie hoffnungsvoll.
Sie lächelt.
"Eigentlich nicht. Aber für dich mache ich eine Ausnahme." sie lächelt mich nochmal breit an.
Ich schreibe ihr eine Handynummer auf ein Blatt Papier und gebe es ihr. Sie schaut sich die Nummer an.
"Dein Freund?" fragt sie mich und zwinkert einmal.
"Nicht ganz" antworte ich ihr ehrlich.
"Verstehe. Ich rufe ihn an wenn ich ein bisschen Luft habe okay? Und jetzt iss was. Ich muss los sonst bekomme ich Ärger" wieder lächelt sie. Ich nicke, ziehe das Tablett zu mir. Sie nickt ebenfalls und verschwindet dann aus dem Zimmer.

Sie hat definitiv recht. Sting ist es nicht wert das ich mich weiter kaputt mache. Mein Leben hat sich gewendet und jetzt wird alles besser.
Ich werde eine Zukunft mit Natsu haben! Und das wird mir niemand kaputt machen. Auch Sting nicht. Und ich werde alles dafür tun das Sting seine gerechte Strafe erhält!

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Ein bisschen kurz.
Ich habe vor kurzem mal ein Posting gelesen, bei den eine Schreiberin sich darüber beschwert hat, dass wir die nur 1000 oder 2000 Worte in einem Kapitel schreiben, ihren Beruf kaputt machen. Das sie das "Zeug" studiert und wir alle, die nur kurze Geschichten schreiben und detaillose Kapitel hochladen, unfähig seien und uns nicht "Geschichtenschreiber" nennen sollen.
Finde ich jetzt nicht so sehr nett.
Ich habe angefangen eine Geschichte von ihr zu lesen.
Ja sie schreibt gut. Aber die ständigen Wiederholungen in ihren Texten und tausende gleiche Erklärungen nerven einem echt beim Lesen. Wenn man Dinge ein oder zwei mal erklärt ist es in Ordnung. Die Leser beginnen ja von Kapitel 1 an und fangen nicht mittendrin an sodass man nicht immer und immer wieder die gleichen Dinge erklären muss.
Aber egal.
Lasst euch nicht entmutigen. Jeder hat seinen eigenen Schreibstil und solange ihr positives Feedback bekommt und eure Leser die Geschichte "leben" ist doch alles in bester Ordnung!!

Und jetzt wünsche ich euch noch einen wunderschönen Tag und bleibt gesund!

Oh und tut mir leid das es so lange gedauert hat ich habe anscheinend wieder eine Blockade 🙄🙄

Eure Toxic! :*

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