Kapitel 19
Und so verbrachten Jiyong und ich den restlichen Monat und den Anfang diesen miteinander.
Wir trafen uns, redeten, aßen und hatte überraschenderweise recht viel Spaß. Auch wenn er wegen den neuen Lieder und den vielen Konzerten oft nicht Zeit hatte, kam es mir so vor, dass er jede freie Minute mit mir verbrachte. Oft waren wir mit den anderen Jungs unterwegs oder mit Freunden von ihm.
Ich lernte viele neue Personen kennen.
Manchmal saßen wir auch einfach auf seiner Couch und schwiegen. Immer jemand von uns mit dem Kopf auf dem Schoss des anderen und zwischen uns gekuschelt Gaho. Wir redeten dann einen ganzen Abend nicht und dachten einfach nach. Ab und zu erzählte er dann etwas von sich, was man nicht gerne Preis gab und ich macht es genauso. Er wollte auch, dass ich hin und wieder ihm etwas vorspielte. Anfangs wehrte ich mich, da ich meiner nicht würdig für ihn fand. Ich war der Meinung, dass meint Talent nicht gut genug war.
Das hatte ich bisher noch nie gedacht!
Doch er nervte solange, bis ich nachgab und mittlerweile war ich ihm dankbar. Ich hatte meine Freude daran und er genoss es. Jiyong sang auch manchmal für mich. Ich musste jedes Mal weinen. Er sang immer, als würde alles zerbrechen. Es war einfach so eine bedrückende Schönheit.
Da mein Onkel mittlerweile wieder aus Japan da war, waren wir öfters draußen oder bei Jiyong. Doch einmal erwischte mein Onkel uns, als er früher von der Arbeit kam.
Wortwörtlich erwischen.
Jiyong hatte mich gerade versucht zu küssen und ich hatte ihn angemault. Man sollte erwähnen, dass ich den Tisch gerade abgeräumt hatte und meine Hände voll waren. Ich hatte keine Möglichkeit mich zu wehren! Er hatte mich zwischen dem Küchenbord und sich eingequetscht und hatte es lachend versucht, als ein Räuspern von der Tür kam. Ganz ehrlich? Egal wie peinlich es war, ich hatte Jiyong noch nie so springen gesehen! Ich musst jetzt immer noch lachen, wenn ich daran dachte. Er ist immer eimgeschnappt, wenn er weiß, weshalb ich lache.Nach einer peinlichen Stille hatte sich Jiyong dann vorgestellt und mein Onkel verstand alles falsch.
Nicht das ich Ärger bekam.
Neiiiin.
Meine Mutter rief noch am selben Abend an und löcherte mich mit Fragen zu. Ich hatte ihr die Situation erklärt und ihr wahrheitsgemäß erzählt, dass er 10 Jahre älter ist und wir nur Freunde wären. Okay, doch nicht ganz ehrlich, aber naja.
Wir waren kein Paar, noch richtige Freunde. Ich empfinde es so, dass wir über beides hinaus sind. Etwas was nicht zu erklären ist. Wir küssen uns ab und zu. Wir diskutierten auch oft. Doch wir ließen es nicht zu. Wir ließen die Gefühle nicht an Oberhand gewinnen. Wir genossen einfach den Augenblick mit dem Anderen. Jedes Lache, jedes weitere Geheimnis, jede Berührung und jede Geste.
So verging einfach die Zeit und wir waren glücklich.
Jiyong hatte einfach so viele Sachen zu zeigen!
Und eine war eine 20er Jahre Party von seinem Freund Lee Soo Hyuk. Ich war zuerst nicht so erfreut, da dieser immer wieder Bemerkungen gemacht hatte, wenn wir mit ihm unterwegs waren. Natürlich so, dass sie niemand hörte. Es schien ihm Spaß zu machen mich zu ärgern. Doch die Verlockung auf so eine geniale Party zu gehen war zu groß.
So verbrachten Jiyong und ich die letzten Wochen damit das passende Outfit zu finden. Wir waren in unzähligen Stoffladen und hatten das "Passende" gesucht. Nach langer Suche hatte Jiyong mich zu seinem Schneider geschleppt. Dieser ist 50 Jahre alt und sagen wir "sehr verliebt" in den Künstler. So wurde es eine ganz unterhaltsame Sache. Jiyong bestand darauf alles zu bezahlen, weshalb er sich sogar einmal mit meinem Onkel in die Haare gekriegt hatte.
Auch eine interessante Erfahrung.
Letztendlich war es jetzt soweit und ich saß seit Mittags bei Jiyong. Er hatte sämtliche Stylisten hergeholt. So kam es zumindest rüber. Zuerst hatte man mich unter die Dusche gescheucht. Als ich fertig war wurden mein halber Körper entwachst.
Von wildfremden Frauen!!
Ich verfluchte Jiyong lautstark während der gesamten Folter und er lachte bloß.
Dann hatten sich einen Friseurin an meine Haare gemacht. Das hatte mindestens 2 Stunden gedauert. Ich wusste nicht wie und ob es jemals wieder raus ging, aber meine Haare hatten sich mindestens um 80% verkürzt und hatten Dauerwellen drinnen. Laut ihr wurde nichts geschnitten... Dann wurde ich zur Stylisten geschoben, die mich schminken sollte. Dies dauerte auch ca. 1 Stunde. Ich hatte jetzt dunkelrote Lippen und meine Augen wurden von Brauntönen betont. Sie benützte keinen Eyliner, aber wollte mir Fakewimpern draufkleben. Da fing ich aber an abzublocken. Ich war für meine Verhältnisse schon ziemlich stark geschminkt. Ich wollte mich auch wieder erkenne können! Jiyong sagte ihr darauf hin, sie solle mich entscheiden lassen. Also wurden meine Wimpern nicht überklebt.
Die ganze Zeit wurde auch an Jiyong rumgefuchtelt und gestylt.
Als es dann schon dunkel war, wurden uns die fertigen Outfits gebracht. Ich war sprachlos!
Der Schneider hatte so eine schöne und tolle Arbeit geleistet!
Mein Kleid war knielang und in Gold gehalten. Auf dem helleren Gold waren mit einem dunkleren Ton Perlen und Pailletten aufgestickt wurden.
Es war einfach atemberaubend!
In einem separaten Raum half mir die Stylisten in das Kleid rein. Dazu zog ich goldene Schuhe an. Die Friseurin rundete alles mit einem Kopfband ab, dass in der selben Ton war und mit Steinen dekoriert war. Die Handschuhe und Perlenarmbänder durften auch nicht fehlen!
Ich war fertig und ging in Jiyongs Wohnzimmer. Dort wartete er bereits.
Er trug einen schlichten weißen Anzug. Darunter eine goldene Weste mit einer blauen Krawatte. Seine Haare waren nach hinten gegeelt, wie es in der Zeit üblich war. Obwohl es für seine Verhältnisse ein "nüchternes" Outfit war, sah er wie ein Gott aus.
Ich starrte ihn mit offenen Mund an und er tat das selbe bei mir. Anscheinend waren wir beide leicht überrascht bei dem Anblick des Anderen.
"Du siehst atemberaubend aus. Wie ein Engel.", durchbrach er die Stille. Ich spürte wie ich mal wieder rot wurde.
"Aber du. Dir stehen Anzüge.", brachte ich hervor. Jiyong schmunzelte und kam dann auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und hob mein Kinn an. Ich schaute ihm direkt in die Augen.
"Versprich mir etwas.", flüsterte er.
Ich zog fragend die Augenbrauen zusammen.
"Ich werde nicht der Einzige sein der dich Schönheit heute an seiner Seite haben möchte. Ich habe deinem Onkel versprochen aufzupassen. Du bist noch jung. Versprich mir das du nur an meiner Seite heute Abend sein wirst.", verlangt er leise. Mir wird noch wärmer und er bemerkt bestimmt wie errötet ich mittlerweile bin.
Ich schlucke kurz.
"Mach dir keine Sorgen. Ich wollte sowieso zu niemanden Anderen.", brachte ich hervor.
Ein Grinsen erscheint in seinem Gesicht und mein Herz schmilzt dahin.
"Gut."
Dann gibt er mir einen Kuss auf die Stirn. Ich muss ungewollt kichern, da die Geste so süß ist.
Jiyong bittet die Stylisten dann noch Bilder zu machen. Als Erinnerung.
Nach einer halben Stunde Bilder machen (Der edle Herr war nie zufrieden) konnten wir endlich die Mäntel anziehen. Startbereit bietet mir Jiyong seinen Arm an.
"Auf einen schönen Abend, Miss."
Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen, aber spiele trotzdem mit. Ich hacke mich ein und klimper mit meinen Wimpern.
"Das möchte ich doch hoffen, Mister!"
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Und hier bin ich wieder!!☆
Ich wollte einen kleinen Zeitsprung machen und alles knapp zusammenfassen. Würde ich jeden Schritt in einem Kapitel beschreiben, wäre diese Fanfiction unendlich!
Ich hoffe es ist euch nicht zu knapp erzählt?:)
Das mit der Party ist mir so eingefallen und ich wollte es unbedingt machen!^^
Natürlich passiert da auch was Spannendes :D
Noch so nebenbei: Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nie so eine Collage zu machen, weil die Bilder der Fantasie nie gerecht werden...
ABER ich hoffe es passt trotzdem!:)
Viel Spaß beim Lesen & Danke für die süßen Kommentare bei Kapitel 18!♡♡
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