11) Snape

Da das letzte Kapitel so kurz und schlecht war, wollte ich gleich das nächste schreiben.

Als James Sirius am nächsten Morgen auf die Uhr schaute, bemerkte er, dass er verschlaffen hatte und als er dann ruckartig aufsprang um es den anderen mitzuteilen, sah er, dass er alleine im Zimmer war. Schnell zog er sich um und stürmte nach in unten. Dabei übersprang er die Stufen so elegant, dass es hätte auffällig sein können, doch darum machte er sich keine Sorge. Keuchend kam er in der großen Halle an, wo die meisten frühstücken, doch auch andere waren schon fertig. Außer Puste setzte er sich neben Peter und schnappte sich das erst beste Brötchen. ,,Verschlafen?" Lachte Peter. ,,Ihr hättet mich doch wecken können", beschwerte sich James bei den Rumtreibern. ,,Das war uns gestern schon zu anstrengen", sagte Remus. Dabei bemerkte James Sirius einen stechenden Blick seiner Cousine. ,,Was schaust du so, Rose?" Fragte er. Sie legte leicht den Kopf schief und sagte zögernd: ,,Jay, kann es sein, dass du unter deinem Umhang dein Schlafanzugoberteil anhast?" James öffnete leicht seinen Umhang und schloss ihn schnell wieder, weil seine Cousine recht hatte. Die Leute in seiner Umgebung begannen schallend zu lachen. ,,Was haben wir in der ersten Stunde?" Versuchte James abzulenken. ,,Verteidigung gegen die dunklen Künste - leider mit Slytherin", berichtete Sirius. ,,Jay", sprach seine kleine Schwester James an, ,,wenn du dich noch umziehen willst, solltest du es nun tun." Resignierend stand ihr Bruder auf und verschwand, während sich die anderen auf dem Weg zum Unterricht machten. 

Als James vor dem Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste ankam, wusste er, dass er zu spät war. Leise öffnete er dir Tür, was nichts daran änderte, dass jeder zu ihm schaute. ,,Mister...?" Fragte die Lehrerin ihm nach seinen Namen. ,,Weasley", antwortete er. Ein Slytherin machte einen Kommentar: ,,Erkennt man doch." Die Lehrerin überhörte dies und fragte: ,,Warum sind Sie zu spät?" ,,Ich habe mich verlaufen", antwortete er das Erstbeste, was ihm einfiel. ,,Und das nach fünf Jahren auf Hogwarts?" Fragte sie skeptisch. Er machte sich auf zu dem Platz neben Rose. ,,Ich", wollte er erklären, doch die Lehrerin schnitt ihm das Wort ab. ,,Setzen Sie sich einfach." Der richtige James Potter, der eine Reihe dahinter mit seinen Rumtreibern saß, meldete sich. ,,Was ist Potter?" Fragte die Lehrerin. ,,Nun Jay ist erst zu diesem Jahr hier hergekommen, daher kennt er sich noch nicht so gut aus", erklärte er und sein Namensvetter sah ihn überrascht und dankend an. ,,Gut, gut", sagte die Professorin genervt ,,wir fangen nun an."  Damit bedeutete sie den Gryffindors sich ruhig zu verhalten.

,,Wir lernen heute", begann die Lehrerin und brach ab und schaute finster zu einem Slytherin. ,,Greengras, vielleicht ist es für sie angenehmer, wenn sie dem Unterricht nicht beiwohnen, dann würden sie meine Schüler nicht stören", sagte sie und deutete zu Tür. Angesprochener schüttelte den Kopf. Die Rumtreiber sagte gespielt mitleidig: ,,Ohhhh!" ,,Die dritte Reihe der Gryffindors würde ihnen sicherlich gerne Gesellschaft leisten", ergänzte die Lehrerin. Die Rumtreiber verstummten augenblicklich. Während Remus und Peter beschämt zu Boden schauten, funkelten James und Sirius deren neuen Lehrerin an. ,,Nun", fuhr sie fort, ,,wer kann mir etwas zum Verwirrungszauber sagen." Sirius meldetet sich. ,,Ja, Mister Black", nahm sie ihn dran. ,,Um den Confundus charm einzusetzen, sagt man: ,,Confundo". Der Gegner wird so verwirrt. Je nachdem wie gut man ihm beherrscht, kann man Personen kurzzeitig verwirren oder sogar die Gedanken manipulieren oder die Autonomie beeinflussen", ratterte Sirius gelangweilt runter. ,,Perfekt, 5 Punkte für Gryffindor", sagte sie. Es störte sie nicht, dass er zuvor noch laut war und nun den Unterricht bereicherte.

Sirius bester Freund flüsterte ihm folgendes zu: ,,Gerade noch angemeckert und nun gibt sie dir Punkte." Sirius zuckte selbst irritiert mit den Schultern. Die Professorin schaute kurz finster zu James, dessen Kommentar sie gehört hatte.

Nachdem die Professorin alles über Durchführung des Zaubers und dessen Herkunft erzählt hatte, durften die Schüler die Tische bei Seite räumen und ihn selber ausprobieren. Jetzt bildeten sich zweier Gruppen. James und Sirius machten natürlich zusammen, dann Peter und Remus und Rose macht mit Alice. Wie es der Zufall so wollte, blieb der Zukunfts-James von den Gryffindors übrig. Schließlich gesellte er sich gezwungenermaßen zu dem Slytherin mit längeren schwarzen, fettigen Haaren und der blassen Haut. Der Rumtreiber James flüsterte ihm folgendes zu: ,,Mein Beileid." Der Slytherin bekam das wohl mit, doch schaute den James der Rumtreiber nur finster an.

Die beiden stellten sich gegenüber. ,,Fang du an", sagte James zu dem Slytherin, der ließ sich das nicht zweimal sagen und feuerte den Spruch sofort ab. Als der Zauber James traf, blinzelte er irritiert, da er keinen Schaden an sich feststellte. Er wollte nun selber den Zauber sprechen, doch als er seinen rechten Arm heben wollte, hob er stattdessen seinen linken. Sein Gegenüber grinste kühl. ,,Der Spruch ist viel zu einfach", lachte dieser, aber nicht auf fröhlicher, sondern auf abfälliger Art und Weise. James ließ sich das nicht bieten und schaffte es nun seinen rechten Arm zu heben und sagte: ,,Stupor!" Sein Gegenüber flog nach hinten und erstarrte.

,,Sauberer Treffer, Jay", lachte Sirius und dessen Freunde begannen ebenfalls zu lachen. ,,Da hast du aber Schniefelus einwandfrei getroffen", ergänzte Rumtreiber-James. ,,Schniefelus?" Fragte dieser verblüfft. ,,Bist du Snape?" Fragte er seinen Übungspartner, der sich wütend aufrappelte und den Stab drohend hielt. ,,Was interessiert es dich", meinte sein Gegenüber und feuerte ein Spruch ab. Bevor James auf diesen reagieren konnte, stand Rose zwischen den beiden und blockte den Zauber. James unter dem Namen Jay schaute Snape an und musterte ihn eingehend und fragte sich zutiefst, wie sein Vater seinen jüngeren Bruder nach dieser Person benennen konnte.

Die Lehrerin gegen die dunklen Künste, Professorin Knitschky, stand mit einem gefährlich ruhigen Gesichtsausdruck hinter Rose, die sich langsam davon schlich. ,,Ich hatte ausdrücklich erwähnt, dass wir nur den Verwirrungszauber lernen", sagte sie leise. Die Schüler schauten betroffen zu Boden. ,,Selbst die jüngeren Schüler können sich besser benehmen", sagte sie enttäuscht. ,,Bei dem nächsten Regelbruch werde ich nicht so freundlich bleiben. Verstanden?" Fragte sie. Murmelnd wurde zugestimmt. ,,Wie bitte?" Fragte sie klar. ,,Verstanden", antworteten die Schüler lauter, aber asynchron. Elegant drehte sich die Frau um und begutachtete andere Schüler.

,,Die neue Lehrerin ist echt angsteinflößend und streng", sagte Peter. ,,Die will ich nicht erleben, wenn sie so richtig wütend ist", stimmte Zukunfts-James zu. Der andere James erwiderte nachdenklich: ,,Aber ihr Unterricht ist gut und Strafen haben wir auch noch keine bekommen oder Punkte verloren." ,,Und wenn", erwiderte Sirius nicht überzeugt, ,,mir gefällt sie nicht."

Weiter diskutierten die Gryffindors nicht, da es schon zum Ende der Stunde klingelte. ,,Du hast aber cool auf Snape reagiert", lobte James seinen Enkel, der das stolz zur Kenntnis nahm. Er wartete noch auf Rose, während die anderen vorgingen. ,,Das war dumm von dir", war das erst, was seine Cousine sagte. ,,Wenn er unbedingt so abfällig sein will. Da musste ich es ihm zeigen", verteidigte sich James. Rose schnaubte. ,,Was für eine Glanzleistung, wenn du eineinhalb Jahre weiter sein könntest", sagte sie nickend. Die beiden verließen den Raum. Nur wenige Meter vor ihnen versuchte Snape Lily Evans von den anderen Mädchen trennen. Kurz blieb Lily Evans stehen. ,,Es tut mir wirklich leid", entschuldigte sich Snape. Lily hob die Hand. ,,Es reicht Severus. Es wurde doch schon alles gesagt", meinte sie und schloss zu ihren Freundinnen auf.

James und Rose gingen wortlos an Snape vorbei. In sicherer Entfernung sagte Rose: ,,Er tut mir schon leid." ,,Er hatte es doch verdient, wenn er solche schlimmen Wörter nutzt", sagte James, dabei halte dennoch Mitleid in seiner Stimme. ,,Du weißt doch, wie es zu all dem kam", sagte Rose Snape verteidigend. ,,Schon", sagte James langgezogen, ,,aber er hätte es trotzdem verhindern können." ,,Später wird er es doch richten, wenn er ihrem Sohn hilft", sagte Rose. Zu zweit verschwanden sie in die große Halle.

Besser als das letzte Kapitel, nicht wahr?

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